Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

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Ezee-Ree
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Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Donnerstag 6. Februar 2020, 18:26

Hallo liebes Forum, dieser Beitrag könnte was länger werden da ich gern ausführlich bin :o
Brillenträger seit 20+ Jahren übrigens.

Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen dem super langweilig ist und sich mit meiner Wall of Text hier auseinander setzt und seinen Input dazugibt.

Aktuelle Situation bzw worum es hier geht in Kurzform:
Seit Montag 2 neue Brillen von Fielmann mit leicht anderen Werten als meine Alte. Bin mit der teuren Hauptbrille etwas unzufrieden (Randunschärfe, Perspektive verschiebt sich stark bei Kopfdrehung, Farbsäume im Randbereich) und habe den Eindruck ich sehe mit der billigen Nulltarif Brille die ich mir für den Sport geholt hab besser/entspannter (vor allem fast komplett Randscharf!).

Wundere mich nun ob ich generell keine Asphäre vertrage da auch meine letzte Asphärisch war (siehe meinen Post von 2017) und ich die ganzen 2 Jahre immer ein seltsames Gefühl bei der Brille hatte das es nicht 100%ig passt.

Habe die neue Hauptbrille nun seit Abholung permanent aufgehabt, die Randunschärfe wurde etwas besser, das Verzerren nur minimal bis garnicht...aktuell habe ich bei Fielmann reklamiert und die bestellen jetzt für die Hauptbrille 1.67er spährische in gleicher Qualität (insg. 30€ günstiger als die Asphärischen die ich jetzt drin habe)


Übersicht der Brillen:

Brille NEU 1 - F* (schwarz/braunes Gestell, rund)

Dies soll meine Hauptbrille sein.

R: Sphäre -5,75, Zyl -0,75, Achse 75
L: Sphäre -5,5, Zyl -0,75, Achse 80

Gläser: "Markengläser" (man sieht eine Gravur im Glas, sieht aus wie zwei sehr eckige "P's", die sich gegenüberliegen wahrscheinlich Zeiss?)
Asphärisch, 1.67er Index, Superentspiegelt, gehärtet, 70er Durchmesser
Kosten: 142€ pro Glas

Brille NEU 2 - F* (durchsichtiges Gestell, rund)

Meine Brille für den Sport, wo erhöhte Gefahr einer Beschädigung der Brille besteht.

Werte wie Brille 1 NEU

Gläser: Nulltarif Gläser, bzw die billigesten die F* anbietet
Sphärisch, 1,5er Index, keine Extras
Kosten: 8,75€ pro Glas

Brille ALT - kleiner Optiker (schwarzes Gestell, rechteckig)

R: Sphäre -5,75, Zyl -0,5, Achse 82
L: Sphäre -5,25, Zyl -0,5, Achse 92

Gläser: Marke unbekannt, evtl. Hoya
Asphärisch, 1.6er Index, Superentspiegelt, gehärtet
Kosten: 139€ pro Glas

und weils so lustig ist:

Brille URALT (2012-2017) - A* Optik (keine Bilder vorhanden)
Gestell war auch rechteckig und kleiner bzw schmaler in der Höhe als Brille ALT.

R: Sphäre -5,50, Zyl 0.5, Achse 170
L: Sphäre -5,25, Zyl 0.5, Achse 180

(auf der Rechnung steht definitiv kein minus vorm Zylinder, gehe davon aus es handelt sich dann um + Zyl)

Gläser: Essilor Lightview-Komfort-E, 1.6er Index, waren wohl auch Asphärisch, Hydiaman-Entspiegelung

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Problemstellung Verzerrung:

Meine neue Hauptbrille verzerrt unheimlich stark, welches mir Probleme in kleinen Räumen oder auch beim gehen verursacht. Vor allem der untere und seitliche Bereich verzerrt extrem. Das ist das schlimmste Problem von allenm.

Beispiel Treppe runter gehen: schaue ich kurz runter (mit kopfbewegung) werden die Stufen plötzlich größer, was mein Gleichgewicht in dem Moment ziemlich umhaut, heute hätt es mich fast segeln lassen...In der Küche beim runter gucken in die Spüle sind Tassen Oval statt rund und auch vorm Kochfeld stehend verschieben sich alles wenn ich mal zwischen Töpfen hin und her schwenke mit dem Kopf.

Beispiel Autofahren: beim Blick in den Rückspiegel (mit Kopfdrehung) sehe ich auch ohne mich drauf zu konzentrieren wie der seitliche Rückspiegel in meiner peripheren Sicht auseinander gezogen wird in seine normale form (wenn ich dann gerade drauf schaue).

Keine der alten Brillen hatte dieses Phänomen so extrem. Meine Alte verzerrt ein kleines bisschen zu den Seiten hin, aber nicht so stark das es mein Gleichgewicht stört. Die Billigbrille verzerrt nach unten hin ein wenig, seitlich so gut wie null.

Problemstellung Randschärfe:

Brille NEU 1 und Brille ALT haben beide das Problem das sie abgesehen vom perfekten Mittelpunkt unscharf werden, vor allem am PC oder beim Lesen störend, muss bei NEU 1 quasi das Kinn auf die Brust drücken damit ich gerade aufs Buch schaue und schärfe habe, oder eben das Buch permanent hoch halten.
Brille NEU 1 zeigt zusätzlich ziemlich starke Farbsäume (ALT nur ein bisschen im äußersten Randbereich).

Nulltarif Brille übertrifft hier alle anderen Brillen, kann seitlich und nach oben bis absolut zum Rand fast ideal scharf sehen, nach unten nimmt die Schärfe zum schluß minimal ab, dennoch Welten besser als NEU 1 und ALT.

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Schlussfazit und Fragen:

Vertrage ich generell keine Asphäre? Oder wurde bei der NEU 1 und ALT einfach scheiße Zentriert? Man liest widersprüchliches bezüglich Asphäre und stärkerer Kurzsichtigkeit. Die Zentrierung habe ich bei NEU und ALT nochmals prüfen lassen und wurde mir beide male als korrekt bestätigt.

Oder liegt es vlt. am Index? Dann werden die 1.67er spähren wahrscheinlich auch wenig besserung bringen könnt ich mir vorstellen.. aber für 1.5er ist das Gestellt der NEU 1 zu dünn, das wird nicht gut aussehen.

Ich lese öfters von "Zentrierung nach Augendrehpunktforderung" oder ähnlich, was heißt das und wie kann man feststellen ob sowas beim Optiker gemacht wurde?

Warum ist die Billigbrille in alle Richtungen außer nach unten perfekt scharf bis zum rand?

Interessant war auch das ich eben bei Fielmann zwecks Glasdicke ne Demo Brille mit -4.00 aufgesetzt hab (spährisch, sonst wohl keinerlei extras/korrekturen) und es, abgesehen von der unschärfe, 1000x angenehmer war den Kopf zu bewegen als mit den neuen Brillen. Lag das an der fehlenden Zylinder Korrektur?

Im Anhang: Bilder der Gestelle

    - Rundes Gestell, Schwarz/Braun: NEU 1
    - Rundes, durchsichtiges Gestell: NEU 2
    - Rechteckiges schwarzes Gestell: ALT

Bild

Bild

Ich weiß, Wall of Text aber mir war gerade nach auskotzen, aber ich hole mir gern mehrere Meinungen ein.

Danke schonmal!

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Eberhard Luckas
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 6. Februar 2020, 18:50

Moin, die meisten Unverträglichkeiten bei Asphären liegen an falscher Zentrierung. Sie müssen einfach nach bestimmten Regeln zentriert werden. Die einfachen Gläser, ohne Asphäre, nehmen Zentrierfehler nicht so übel.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Ezee-Ree
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Donnerstag 6. Februar 2020, 19:16

Welcher Vorgang ist denn das zentrieren? Bzw was muss da genauer gemacht werden um auch mit asphärischen Gläsern ein gutes Ergebnis zu bekommen... Müsste bei dem preis doch machbar sein oder

Beim kleinen Optiker meiner alten Brille wurde ein Aufsatz aufs Gestell angebracht und über eine Apparat ein Foto erstellt.

Bei F* hat die Dame nen Strich und Punkte aufs Gestell gemalt und dann mit tablet ein Foto, in der app dann bisschen Rahmen verschoben und sowas.. Ich hab in dem Moment wo sie das Foto machte mich in die Ferne konzentriert, also quasi durchs tablet durch geguckt anstatt direkt in die Kamera. Hab zwar darauf hingewiesen und gefragt ob sie es nochmal machen möchte aber sie sagte "nein alles perfekt"... Danach machte sie noch eins von der seite.

An die Zentrierung der A* Brille mit der ich 5 Jahre prima zurecht kam kann ich mich nicht mehr erinnern

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Luigi Vercotti
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Luigi Vercotti » Freitag 7. Februar 2020, 11:06

Hallo Ezee-Ree,
ich bestätige dass, was Eberhard Lukas geschrieben hat. Es sind typische Beschwerden für eine nicht korrekte Glaszentrierung bei asphärischen Gläsern.

Man kann auf verschiedene Weise messen um an die richtigen Zentriepunkte zu kommen. Die Fielmann-Methode funktioniert und die andere Methode auch. Wichtig ist dabei, das es richtig gemacht wird. Das kannst Du als Laie nicht erkennen.
Noch wichtiger ist, dass die Messergebnisse richtig interpretiert werden und umgesetzt werden. Dafür ist wichtig, dass Dein/e Optiker/in das nötige theoretische Wissen hat. Wenn irgendeiner dieser Punkte nicht erfüllt sind, nützen Dir die besten Gläser nichts.

Mit richtig zentrierten aspärischen Gläsern würdest Du sehr wahrscheinlich gut sehen. Jetzt machen sie es sich einfacher und nehmen die weniger zentrierempfindlichen Gläser. Bei Deinen Stärken bieten asphärische Gläser sowieso wenig bis keine Vorteile. Da hätte die Beratung von Anfang an besser sein können. Dann klappt es sofort.

Gruß
Luigi

P.S.: ist es kundenfreundlich das teurere, dem Kunden wenig Vorteile bietende Glas zu empfehlen? In der Fernsehwerbung ist das irgendwie anders...

Ezee-Ree
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Freitag 7. Februar 2020, 19:37

Wenn die Zentrierung wirklich mist war (was dann wahrscheinlich bei der alten Brille auch der Fall war, hab hier ja auch immer Randunschärfe gehabt, aber weniger verzerrung) wirds mit den Sphärischen 1.67ern ja genauso beschissen...

Die neuen Gläser sollen wohl so in 2 Wochen da sein... bis dahin versuch ich die neue zu tragen. Es ist minimal besser aber je nach tagesform stört mich besonders die verzerrung im unteren Bereich schon sehr.

Zentrierung wurde ja angeblich geprüft wo ich mich gestern beschwert habe. Bzw hat die Dame die Brille mit nach hinten genommen und kam 5 min. später wieder mit "ne alles in Ordnung" Mehr wurde gestern nicht gemacht oder geprüft.

Den Wunsch nach sphärischen Gläsern hab ich selbst geäußert, da ich mit der Billigen 1.5er Brille ja "besser" sehe.. wobei ja auch hier der untere bereich verzerrt, nur bei weitem nicht so stark. Als perfekt würde ich es jedenfalls bei keiner der beiden bezeichnen.

Wie läuft die Zentrierung nach Augendrehpunktforderung ab? Immer wieder lese ich (auch hier) das diese Art besonders bei Asphäre extrem wichtig ist. Die beim Fielmann hat mich ja nur geradeaus ins Tablet schauen lassen und einmal von der Seite ein Bild gemacht. War das dann Nullblick oder Augendrehpunkt? :?

Die Beratung war an sich ok, wobe ich von anfang an gesagt habe ich will sehr gute schärfe bis in den rand. Woraufhin man mir sagte "da muss es schon doppelasphäre sein, 400€ die gläser", günstiger war dann eben die von mir gewählte 1.67er asphäre. Beim Abholen der Brille hab ich sofort gesagt "warum ist die billige im rand schärfer als die teure...?" Woraufhin die Verkäuferin (die auch die Beratung damals machte) sagte "ja das ist bei den gläsern so, dafür haben sie ja jetzt in der guten brille schön dünne gläser!"... hab ich nicht wirklich kapiert.

Auch beim Optiker für die Alte Brille wurde ich ziemlich lang und intensiv beraten, und auch hier wurde die Zentrierung 2x gemacht...

Mir grauts schon davor das die nächsten Gläser auch wieder nicht dem entsprechen was ich mir vorstelle.. oder verlange ich zuviel bei 500€ ne Brille zu haben mit dem Gestell was bis zum Rand mindestens so gut abbildet und scharf ist wie die 17,50€ Brille...

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Lutz
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Lutz » Freitag 7. Februar 2020, 22:53

Luigi Vercotti hat geschrieben:P.S.: ist es kundenfreundlich das teurere, dem Kunden wenig Vorteile bietende Glas zu empfehlen? In der Fernsehwerbung ist das irgendwie anders...

Bei manchen Herstellern, vor allem im Billigbereich, gibt es 1.67er-Gläser nur asphärisch; wie es bei Zeiss ist, weiß ich gerade nicht.

Zu berücksichtigen wäre auch noch, daß die Abbesche Zahl bei 1.67 vergleichsweise niedrig ist -> Farbsäume im peripheren Bereich, die auch durchaus als Unschärfe wahrgenommen werden können. Ansonsten würde ich auch auf eine fehlerhafte Zentrierung tippen, was die beschriebene Raumwahrnehmung angeht.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

Ezee-Ree
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Montag 10. Februar 2020, 08:13

Morgen...

Also übers Wochenende hab ich mich ein klein wenig an die Unschärfe gewöhnt, empfinde sie aber oft immer noch als störend da sie stärker ausgeprägt ist als bei meiner alten. Die Verzerrung bereitet mir weiterhin Schwindel, vor allem Treppen runter ist sehr ungewohnt. Wenn ich kurz runter gucke ists so als ob ich ein Stück nach vorne Falle, so wirkt der Boden.

Mir ist der Brillengläserbestimmung aufgefallen das bei "visus neu" der Wert 1.0 steht. Wird bei asphärischen nicht immer gesagt es muss eine sogenannte Vollkorrektur gemacht werden, was einem Visus von 1.2 bzw 120% entsprechen müsste?

Weiterhin ist immer noch meine Frage offen woran ich als Kunde erkennen kann ob die Zentrierung nach nullblick oder augendrehpunkt gemacht wurde.

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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Donnerstag 13. Februar 2020, 15:45

Habe soeben die Brille abgegeben und bekomme 1.67er sphärische Gläser rein. Marke ist Seiko.. In 1½ Stunden weiß ich mehr.. Bin mal gespannt.

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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Ezee-Ree » Donnerstag 13. Februar 2020, 17:43

Update:

Unschärfe unverändert obwohl sphärisch.
Verzerrung unverändert...

Zum Vergleich hab ich noch meine alte mit 1.6er asphärisch dabei, die Verzerrt zu den Seiten hin absolut gar nicht trotz breitere Gläser. Nach oben und unten sowieso nicht da etwas schmaler. Unscharf wird die aber wie gesagt auch

Mir wurde gesagt das die Zentrierung nach Nullblick durchgeführt wurde.

Lasse jetzt alles nochmal prüfen, auch Stärke.

Hab das Gefühl das wird ne längere Sache...

Zumindest ist fielmann verständnisvoll und möchte sich dem Problem annehmen.

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Luigi Vercotti
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Luigi Vercotti » Freitag 14. Februar 2020, 14:38

Die Stärke prüfen ist gut.

Eine Zentrierung nach Nullblickrichtung ist falsch!
Eine Zentrierung nach der Augendrehpunktvorderung ist richtig.

Eine Chance würde ich diesen Leuten noch geben, wenn es dann nicht klappt, die Brille zurückgeben und zu einem Optiker gehen der es kann.

Es ist schon traurig, wenn einem/einer Optiker/in die fachliche Kompetenz fehlt, Brillengläser richtig zu zentrieren.

Gruß Luigi

Palmarium
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Palmarium » Sonntag 16. Februar 2020, 10:48

Die Zentrierung ist bei asphärischen Gläsern also wichtig? Das sehen wohl nicht alle so:

viewtopic.php?f=1&t=18962&start=30 (Beitrag Nr. 8 )

Die hier beschriebenen Probleme können eben so gut von einer schlecht angepassten Brille stammen.
Die Augen können auch falsch vermessen sein. Oder es sind Freiformgläser, die unverträglich sind.

Ezee-Ree hat geschrieben:Gläser: Essilor Lightview-Komfort-E, 1.6er Index, waren wohl auch Asphärisch, Hydiaman-Entspiegelung

Hierbei handelte es sich nicht um asphärischen Gläser.

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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 16. Februar 2020, 14:44

Palmarium hat geschrieben:Die Zentrierung ist bei asphärischen Gläsern also wichtig? Das sehen wohl nicht alle so: ......

Die Einhaltung der vorgeschriebenen Zentriergenauigkeit
ist eine der wesentlichen Punkte zur Erlangung beschwerdefreien
Sehens des Trägers.

Da wird hier (und anderswo) keiner widersprechen.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Palmarium
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon Palmarium » Sonntag 16. Februar 2020, 15:29

optikgutachter hat geschrieben:Die Einhaltung der vorgeschriebenen Zentriergenauigkeit
ist eine der wesentlichen Punkte zur Erlangung beschwerdefreien
Sehens des Trägers.

Da wird hier (und anderswo) keiner widersprechen.

Schön wäre es, doch wurde mir in dem o.g. Beitrag widersprochen.

wörterseh
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 16. Februar 2020, 16:58

Palmarium hat geschrieben:Schön wäre es, doch wurde mir in dem o.g. Beitrag widersprochen.

Das lese ich dort nicht so heraus!?
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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GodEmperor
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Re: Vertrage ich keine asphärischen Gläser?

Beitragvon GodEmperor » Sonntag 16. Februar 2020, 18:23

Jemand im Beitrag Nr. 8 hat geschrieben:"Unter den Herstellern besteht keine Einigkeit darüber, wie die Pupillenzentrierung vorgenommen werden soll. EinigeHersteller fordern, dass die Messmarke auf den Hornhautreflexeingestellt wird. Andere befürworten eine Zentrierung der Messmarke auf die Pupillenmitte. Insofern muss der deutsche Augenoptiker derzeit selbst entscheiden, welcher der beiden Methoden er den Vorzug gibt."

"Ein Beispiel: Bei der Versuchsperson Nr. 53 wurden mit den acht verschiedenen Zentriergeräten folgende Werte für die Gesamt-PD gemessen: 61,7 / 62,4 / 62,6 / 62,2 / 62,0 / 61,5 /61,0 und 60,5 mm. Wie groß die tatsächliche PD der Person ist, ist nicht bekannt."

"Auffällig ist die enorme Streuung der Messwerte. Unterschiede von 1,5 mm zwischen dem Gerät, das die größte PD angezeigt hat, und dem Gerät, das die kleinste PD angezeigte, sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Hoffnung, dass man mit allen PD-Messgeräten nahezu den gleichen Wert misst, erfüllt sich offensichtlich nicht."
Ehm, seh ich nun auch nicht als Widerspruch zur Wichtigkeit der Zentrierung bei asphärischen Gläsern.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.


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