X-Blockx hat geschrieben:Liebe Optiker,
bitte entschuldigt wenn ich keine direkte Trage zu einer Brille ( die ich sehr wohl besitze) habe.
Vielmehr möchte ich in Erfahrung bringen, ob es durch eine Linse (o.ä.) möglich ist, das Licht einer wandernden Strahlenquelle (z.B. Sonne) so zu brechen (ggf konkarv/konvex mit Kegelstümpfen die ggf einen Brillantschliff habe oder so was in der Art), das der Strahlenausgang mehr oder weniger immer auf den gleichen Punkt trifft. Nach meinem Verständnis von Optik, müsste das doch möglich sein! (?)
Das der Strahlenausgang einer leichten Bewegung unterliegt wäre hinnehmbar, ohne hier konkrete Angaben machen zu können.
Im Prinzip möchte ich das Sonnenlicht vom Morgen, vom Mittag und vom Abend so umleiten das es auf den gleichen Punkt fällt. Eine Bündelung wäre nicht zwingend wichtig, aber auch nicht schlimm. Kosten sind außen vor, die Frage ist ob das möglich ist und wie eine Optik aussehen müsste.
Gibt es einen Fachmann der mir bei der die etwas abweichende Frage helfen kann? Ich wäre sehr dankbar dafür. Vielleicht ist das für den Experten kein Problem und es gibt eine entsprechende Optik oder etwas ähnliches.
Vielen Dank
Ich verstehe die Frage so, daß das "Gerät" nicht "adaptiv" sein soll, d.h. es soll nicht elektrisch/mechanisch gesteuert und der Sonne nachgeführt werden. Außerdem soll es aus mindestens einem durchsichtigen Objekt bestehen; wenn es mehrere sind, dann sollen sie fest zueinander montiert sein.
Unter diesen Voraussetzungen ist das allerdings nach meinem Verständnis von Optik nicht möglich.
Nebenbei, und das ist nicht negativ, sondern als wertfreie Feststellung gemeint: nach meinem Verständnis ist Dein Verständnis von Optik nicht so wahnsinnig stark ausgeprägt, ansonsten wäre vielleicht eine etwas verständlichere Fragestellung dabei herausgekommen. Wie und was das Ganze werden soll, ist - mir zumindest - nämlich nicht klar geworden...
Aber egal.
Vorschlag 1:
Wenn Du ein extremes Weitwinkel-Objektiv (Fisheye) vor eine Spiegelreflexkamera schraubst und die Mattscheibe entfernst, dann werden alle Lichtstrahlen, die in das Objektiv einfallen und es darüberhinaus schaffen, am Okular wieder herauszukommen, durch die Austrittspupille des Okulars verlaufen. Die Austrittspupille liegt hinter dem Okular und hat einen begrenzten Durchmesser. Aufgrund des großen Bildwinkels des Objektivs könnten auch immer ein paar Sonnenstrahlen dabei sein. Damit könnte man also den ganzen Tag lang Sonnenlicht durch eine Öffnung befördern. Kann man natürlich auch, wenn man die Öffnung einfach nur eine Öffnung sein läßt, ohne weiteres optisches Gedöns...
Vorschlag 2:
Baue aus einer Glasfaserlampe das Leuchtmittel aus und stelle sie ins Freie. Wenn die Glasfasern sich mehr oder weniger gleichmäßig auffächern, kommt unten während des ganzen Tages ein bißchen Sonnenlicht an. Allerdings sehr, sehr wenig.
Vorschlag 3:
Wenn Bündelung nicht so wichtig ist, kannst Du natürlich die "Trefferfläche" auch aus Papier ausschneiden und auf einem Acker in der Norddeutschen Tiefebene auslegen. Dann wird sie auch von morgens bis abends komplett von Sonnenlicht beschienen...
Fazit: da Dir wahrscheinlich keiner der Vorschläge weiterhilft, versuch doch noch einmal, bezüglich der Problemstellung etwas konkreter zu werden...
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)