Qwerty hat geschrieben:Nur ne Vermutung neue Brille zu stark Bzw zu hoch angepasst. Wurde nach Prüfung im Raum nach draußen gegangen und auf 10m+ abgeglichen?
...ein Blick auf die Werte und die zeitliche Nutzungsdauer führt mich zu einem ganz anderen Rückschluss.
1. die bisherige Brille stammt vom
Mai 2008
2. die neue Korrektur wurde um ca. 1 dpt angehoben - nach so langer Zeit durchaus nicht ungewöhnlich
3. die Veränderung erfolgte über einen langen Zeitraum - die Werte waren ganz sicher nicht kurzfristig anders
4.
ein Brillenträger mit Gleitern passt sich intuitiv an, d.h. der Fernbereich der alten Brille wird nicht mehr genutzt - da zu schwach!
5. der
Zwischenbereich der alten Brille wird
aktuell für die Fernsicht genutzt,
dazu muss der Kopf angehoben werden
6. der Zwischenbereich ist der Bereich der Gleiter mit den größten Randunschärfen
7. durch die
Umnutzung dieser Zone in diesem Fall, wird das Gehirn quasi „umprogrammiert“ und toleriert die suboptimalen Randbereiche
8. bei der neuen Brille fehlen diese Effekte im Fernbereich - also ist wieder eine Umstellung erforderlich
9. bei der neuen Brille muss der Kopf wieder in die normale Position gebracht werden
10. durch die vermutlich jahrelange nicht mehr bestimmungsgemäße Nutzung der Gleitsichtzonen (Kopf angehoben, um zu sehen)
wird eine längere Eingewöhnung erforderlich sein.
11. zusätzlich wurde der Hersteller der Gleiter gewechselt - manche Brillenträger reagieren sensibel auf Produktwechsel, wenn die Produktion größere Unterschiede im Konzept aufweisen - kann ebenfalls zu einer längeren Eingewöhnung führen.
Wenn bei der neuen Brille die Werte, Zentrierung, Glasproduktion...geprüft wurden und
kein Fehler gefunden wurde, dann würde
ich der neuen Brille eine Chance geben.
Bei der Vorgeschichte kann so eine Eingewöhnung dauern. Das Gehirn muss umprogrammiert werden (andere Randzonen) und eine „normale“ Kopfhaltung muss erst einmal verinnerlicht werden.
Viel Erfolg!