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habe jetzt mit 50 Jahren meine erste Gleitsichtbrille bekommen.
Hier meine Werte:
Ferne: links +2,50 und rechts +0,25
Addition: +1,75
Leider ist es so, dass wenn ich auf dem rechten Auge im Nahbereich beim Lesen ein Wort scharf sehe ich mit dem linken Auge schon im unscharfen Bereich bin. Die Schärfebereiche überlagern sich also nicht. Mit dem rechten Auge sehe ich den mittleren und rechten Bereich einer Zeile scharf und mit dem linken Auge den linken Bereich einer Zeile.
Lösungsvorschlag des Optikers: Statt einem Shortglas ein Longglas verwenden und das Glas des linken Auges 1 mm weiter nach innen einzupassen.
Was haltet ihr von diesem Lösungsvorschlag?
Wie müsste eigentlich der Schärfebereiche beider Augen beim Lesen richtigerweise sein. Im Optimalfall umfassen sie den selben Bereich oder sie überschneiden sich nur (haben eine gemeinsamme Schnittmenge)?
Hätte ich bei einem Bifokalglas das selbe Problem?
Was haltet ihr von der Lösung nur mein schwaches linke Auge zu lasern?
Den Inset anzupassen halte ich für richtig, eine längere Progression hingegen nicht.
Den Tipp von Eberhard im Bezug auf Slab-Off würde ich definitiv auch als gute Lösung im Hinterkopf behalten.
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz
Bloß kein langes Glas.
Je länger die Progression, desto größer die Unterschiede in der prismatischen Wirkung im Nahbereich (die machen wohl deine Probleme).
Slab-Off ist mMn der letzte Schritt.
Würde es erstmal mit (Teil-)Individualgläsern versuchen.
Welche Gläser hast du gekauft?
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
OK +2,5 R / +0,25 L, istn Unterschied von 2,25 dpt, das ist nicht wenig
zumal wenn Du bisher noch keine Mehrstärken getragen hast
Für das aber : Lange Prog definitiv falsch, kurze relativ besser
Wegen der Stärken / Schärfe R zu L
klingt für mich wie evtl. suboptimal gemessen / Stärken passen halt nicht
aber vielleicht haste ja auch noch nen qualitativen Unterschied R/L
Wer soll da was sagen können aus der Ferne
Internetforen, auch dieses, werden manchmal erwartungsmässig überschätzt
Das einzig Senkrechte ist in dem Fall, vor Ort nochmal richtig gucken lassen.
Dort, oder woanders. Klingt vielleicht old school, ist aber einfach so.
Und weil Du fragst: lasern mE problematisch, und warum denn bitte.
Probiers doch erst nochmal mit einer GUTEN Messung/Anpassung
Das wär die mE richtige Reihenfolge. Lasern lassen kannste immer noch
Im Zweifelsfall Brille bei Apollo reklamieren/zurückgeben
innerhalb von 6 Wochen, wenn ich nicht irre
vermutlich wollen die auch nichtmal was anderes probieren, sondern zahlen
Dich lieber gleich aus. Weil sie nur Händler sind, Luschen quasi, und es denen
eher um reibungslose Geschäfte geht, aber nicht um Problemlösungen.
In dem Fall haste aber immerhin Dein Geld wieder,
und kannst neu überlegen wo Du das u.U. besser investieren willst :- ))
Danke für Eure Antworten, dann habe ich schon mal eine Richtung.
Ja tatsächlich hatte ich jetzt beim Reklamieren bei Apollo nicht den Eindruck, dass der Mitarbeiter wirklich das Problem verstanden hat. Wie soll er mir dann eine passende Lösung anbieten. Hat mich halt nochmal neu gemessen. Statt rechts +2,5 kam jetzt nur +2,0 raus. Bei solchen Messunterschieden fehlt mir auch ein bisschen das Vertrauen......(auch wenn es ein bisschen Tagesformabhängig ist).
Habe bei Apollo das Glaspaket Diamant (extra breiter Sehbereich) genommen. Jedoch kein Individualglas.
Aus meinem Empfinden heraus habe ich kein Problem mit Doppelbildern und eine gute Fusionsfähigkeit.
Würde es erstmal mit (Teil-)Individualgläsern versuchen.
Individualgläser verstehe ich. Was wäre jetzt (Teil-)Individualgläser?
im Prinzip gibt es grob 4 Überkategorien an Gleitsichtgläsern:
Kat 1: Wird nach Durchschnittswerten gebaut, für alle Stärken gleich. Supersimpel. Viele Fehler.
Kat 2: Optimiert. Verschiedene Designs je nach Stärke. Trotzdem nach Durchschnittswerten. Viel bequemer.
Kat 3: Individual: Hier werden zum ersten mal tatsächliche Fakten berücksichtigt: Sitz der Brille und Zentrierung der Gläser fließen in das Glasdesign ein.
Kat 4: Personalisiert: Hier sind nicht nur Fakten an Bord, sondern auch Wünsche. Man kann die Bereiche (Ferne, Zwischenbereich, Nähe) unterschiedlich gewichten, das vorher getragene Glasdesign berücksichtigen, usw, je nach persönlichem Geschmack.
Zwischen 2 und 3 gibt es dann:
TeilIndi: die Zentrierung der Gläser wird eingerechnet, für den Sitz der Fassung werden Standardparameter angenommen. Funktioniert wunderbar, setzen wir mit großem Erfolg tagtäglich ein.
(Beispiele wären O'Design You von Optovision, Lifestyle3 von Hoya, Muli Indi von DAAG, gibt viele)
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
Könnte mir vielleicht bitte noch jemand erklären wie das korrekterweise bei den Gleitsichtgläsern im Nahbereich sein soll mit dem Schärfebereich:
Die beiden Schärfebereiche überschneiden sich (und das Gehirn fügt die beiden Schärfebereiche zu einem Bild zusammen) oder die Schärfebereiche sollten fast deckungsgleich sein?
Im Idealfall sollten beide Deckungsgleich sein. Bei „Fehlern“ welcher Art auch immer kommt es zur Überlagerung der beiden Seheindrücke und der Bereich wirkt enger, je nachdem wie stark die Dominanz der einzelnen Augen ist.
Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz
Bezüglich Anisometropie habe ich hervorragende Erfahrungen mit dem Hoya Mystyle gemacht.
Es berücksichtigt die unterschiedlichen prismatischen Wirkungen im Nahbereich und gleicht die Länge und Lage des Progressionskanals an.