Qwerty hat geschrieben:Roland A. Frank hat geschrieben:
Dickenangleich heißt, die Dicken der Gläser werden angeglichen (= nicht gleich),
auch das sollte jedem klar sein...
Kurz und knackig auf den Punkt gebracht.
es würde wohl zu einem Roman ausarten auch nur das wesentlichste in Sachen Dickengestaltung bei Brillengläsern genau zu klären -
also welches Dickenreduktionsprisma positioniert man wie über welche Vorderseiten Rückflächen Basiskurven Freiformflächenkompination usw. usf.
daher vorab ganz grundsätzlich:
ich habe auch im Zuge meiner stetig steigenden Dioptrienwerten nie besonderen Wert auf möglichst dünne oder leichte Brillengläser gelegt und immer die optischen Eigenschaften über etwaige ästhetische Belange gestellt.
da ich immer schon unterschiedliche rechts-links Werte hatte, waren für mich von Anfang an an unterschiedlich dicke Brillengläser ganz selbstverständlich - was natürlich speziell bei meinen Randlosbrillen sehr augenscheinlich war.
Ausgangslage: ob man es mir nun glaubt oder nicht -
ich habe erst beim Auftreten von sehr starken Sehbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit meinen individuellen Gleitsichtgläsern begonnen mich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bei Brillengläsern zu beschäftigen - und erst im Zuge dessen bin ich überhaupt auf die Hersteller Option 'Dickenangleich bei Anisometropie' aufmerksam geworden.
mein ursprünglicher Gedanke war also warum nicht einmal einfach ausprobieren?
und was ist dann in der Praxis passiert? Ein minus Brillenglas von dem ich erwartet hätte, dass die Mittendicke zumindest ein wenig über dem Standardwert liegt, war justament in der Mitte so extrem dünn, dass es zu den wenigen Brillengläsern gehörte die mir zerbrochen sind!
was meinen ersten Versuch eines 'Dickenangleichs bei Anisometropie' letztendlich so absurd scheitern ließ konnte ich nie wirklich klären.
aber aus Schaden wird man bekanntlich ja klug und um zu vermeiden dass ein Schuß ins Blaue quasi noch einmal nach hinten losgeht, bin ich wie geschrieben so weit gegangen mittels Abholschein extra zu dokumentieren dass ich keine 'Optima' dünnen Brillengläser sondern annähernd gleich dicke Brillengläser wollen würde! genützt hat es leider wieder nichts - die Brillengläser hatten rechts und links einen geradezu provokant großen Dickenunterschied
mein Fazit nach diversen aha Erlebnissen mit meinen Randlosbrillen:
Randlosbrillen sind wohl per se ein sehr sehr umfassendes Thema für sich.
knackig auf den Punkt bringen lässt sich da leider gar nichts