Hallo und erst einmal vielen Dank für die Aufnahme!
Ich stelle mich und meine "Brillengeschichte" am besten mal kurz vor. Wem das zu viel ist, darf auch gerne gleich zu meiner ersten Frage unten springen. Wie mein Benutzername erahnen lässt, bin ich 1971 geboren, also bald 47. Ich hatte mein ganzes Leben lang keinerlei Probleme mit den Augen. Vor etwa drei Jahren habe ich beim Lesen gemerkt, dass es je nach Tagesform, Lichtverhältnissen usw. schwieriger wird, weshalb ich zum Optiker für eine Lesebrille gegangen bin. Ich weiß nicht, was damals schief lief, aber ich habe mit Brille nicht viel mehr gesehen als ohne Brille, hatte ihr ein paar Chancen gegeben, ansonsten ist sie in der Schublade eingestaubt. Ein Stückweit dachte ich auch, dass man da einfach nicht mehr rausholen kann. Als ich neulich meine Frau zum Optiker begleitete, habe ich mal so eine Einwegbrille für kleines Geld aufgesetzt und war völlig überrascht, wie klar man doch Sehen / Lesen kann. Also habe ich beschlossen, dass ich dann doch mal wieder einen Optiker aufsuchen sollte. Mein Optiker von vor drei Jahren hat mittlerweile geschlossen, wäre aber sowieso nicht mehr in Frage gekommen. Als ich dann beim Optiker war, stellte sich heraus, dass nicht nur die Nähe, sondern auch die Ferne Korrektur bedarf. Da ich wusste, dass ich, wenn ich zwei Brillen hätte, letztendlich gar keine aufsetzen würde, war mir schnell klar, dass ich eine Gleitsichtbrille brauche / möchte. Da ich den Laden mit dem Gedanken an eine Lesehilfe betreten hatte, war der Schock natürlich groß, als ich die Auswahl zwischen den günstigen Gläsern für ca. 600,- Euro und den guten Gläsern für ca. 1.200,- Euro (alles inkl. Gestell) hatte. Für mich war das völliges Neuland, ich überfordert und musste erst eine Nacht drüber schlafen. Dann habe ich auch viel im Internet, u.a. hier, gelesen, vieles nicht verstanden und letztendlich mich dafür zu entscheiden, nicht zu einer der großen Ketten zum Vergleich zu gehen und dafür, die guten Gläser zu nehmen. Da ich davon ausgehe, dass ich die nächsten Jahre sehr viel Zeit mit meiner neuen Brille verbringe, dachte ich, dass ich hier am falschen Ende sparen würde.
Gesagt, getan, Brille bestellt, Brille geliefert und ich habe sie jetzt seit zwei Tagen. Auch wenn ich ziemliche Probleme mit ihr habe und mir gerade gar nicht vorstellen kann, dass meine Augen, ich, mein Gehirn oder wer auch immer sich daran dauerhaft gewöhnen kann, ist es vielleicht noch zu früh von der Eingewöhnung her gesehen. Jetzt nähern wir uns so langsam meiner ersten Frage. Mein Optiker vertreibt Rodenstock-Gläser. Da er mir drei Kategorien angeboten hat, ging ich davon aus, dass es sich um Superior, Excellence und Perfection handelte und ich somit Perfection-Gläser habe. Die Perfection Gleitsichtgläser heißen FreeSign 3 und werben mit "Beste Sicht von Anfang an – keine Eingewöhnungszeit", "Bildstabilität" und "Sehen ohne Schaukeleffekt". Davon kann ich leider (hoffentlich "noch") nicht sprechen.
Und hier endlich meine
Frage: Habe ich wirklich diese Gläser? Weil in meinem Brillenpass steht nichts von FreeSign 3, sondern:
Rodenstock Perfection
Impression 2 M 1.60
Solitaire Protect 2
Leider konnte ich im Internet keine mir verständlichen Erklärungen für die einzelnen Bezeichnungen finden. Habe ich "gute" Gläser, wäre es noch besser gegangen? Bin ich zu ungeduldig? Sollte ich der Werbung nicht trauen? War der Preis okay? Fragen über Fragen
Da ich jetzt genug geschrieben habe und das mit der Brille am PC auch noch ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, mache ich jetzt mal nen Punkt und bedanke mich vorab für Kommentare und Antworten.
Danke und Gruß
Heiko