Fehlerursachen?

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
MarAns
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Fehlerursachen?

Beitragvon MarAns » Sonntag 7. Januar 2018, 13:49

Hallo,

Ich bin schon ein paar Monate in diesem Forum angemeldet, habe bisher gelesen und versucht zu verstehen und mich davor gedrückt, meine Frage zustellen, weil die wohl ziemlich doof klingt. Finde ich jedenfalls. Allerdings bin ich in anderen Fachgebieten auch manchmal der Antwortonkel und häufig nähert man sich dann gemeinsam einem überhaupt nicht doofen Fragenkern. Also, ich probiers mal.

Ich habe schon lange Brillen, war über 20 Jahre bei dem gleichen Optiker, seit rund 15 Jahren bin ich bei einem anderen. Meine Brillen sind komplexer geworden, aber Fehler auf dem langen Weg, bis meine Brille auf meiner Nase sitzt, hat es immer schon gegeben. Als ich noch Einstärkengläser hatte, gabs Probleme mit der Zentrierung (hat der Meister gesagt) oder falscher Einfärbung einer Korrektursonnenbrille. Seitdem ich Gleitsichtgläser habe, sind die Fehlermöglichkeiten, die auch genutzt werden, gefühlt exponentiell gestiegen, teilweise weiß ich nicht, wer was versemmelt hat, vieles wird schnell und kundenfreundlich gelöst, den Stress haben mein Optiker und ich. Komplett falsche Gläser (ja gut, das ist für den Fachmann jetzt so wie "Welches Auto haben Sie" und ich sage "das mit den 4 Rädern"), die sofort nach Anprobe zurückgeschickt werden oder phototrope Gläser, die sich ums Verrecken niicht einfärben, sind dabei noch relativ einfach als falsch erkennbar, der Fehler liegt m. E. beim Glashersteller.

Was aber ist mit Fehlern, die ich nicht zuordnen kann? Mein Optiker hat darauf mit einer Gegenfrage geantwortet: Wieviele Brillen ich aktuell habe/benutze? Welche von denen nicht passen würden? Hmm, eigentlich nur die neueste Gleitsichtbrille, deren Übergangsbereich groß und teuer ist, aber optisch viel unangenehmer, kleiner und "verschobener", als der Übergangsbereich meiner alten Gleitsicht- oder Computerbrille.
Seiner Erklärung nach wäre mein Fernbereich (etwa -3 bis -4 Dioptrien) unkritisch, durch die immer stärkere Abweichung im Nahbereich (inzwischen +2,25 bis +2,5) und merklichen Zylinder (-1,5 bis -2) wäre nur ein kleiner Bereich optimal zu korrigieren. Ich gebe zu, das wollte ich nicht hören, weil momentan passen alle vier (neue Gleitsicht so einigermaßen; Computer, Fern-Sonne, Gleit-Phototrop gut) und sogar die alte Gleitsichbrille geht immer noch gut für Mittel-Nahbereich (Fernsehentfernung oder allgemein Indoor), aber trotz penibler Datenaufnahme passt eben jede 3. oder 4. neue Brille erstmal nicht und die neueste Gleitsichtbrille überhaupt nicht. Das kann´s doch nicht sein.

Subjektiv würde ich meinen Optiker von jeglicher Schuld freisprechen, aber wo in der Bestell-Fertigungskette steckt der Wurm?
Die Kunststoffgläser sind so teuer, die werden ja wohl passen? Obwohl, irgendwer schaffts ja sogar (siehe Oben), völlig falsche (!) Gläser zu liefern. Einbau macht der Optiker. Was ist dann der Fehler, die Justage und Montage in der Fassung? Was kann/sollte/müsste ein guter Optiker als Glas-Qualitätskontrolle machen?

Wo liegen denn die Hauptfehler, wenn eine Brille nicht passt und wie sind die mengenmässig verteilt?

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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 7. Januar 2018, 19:00

Wenn wir hier aufführen sollen was alles schieflaufen kann: Ja, alles.
Vielleicht ist es besser die Frage/n zu präzisieren um MÖGLICHKEITEN auszuloten.... :roll:
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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 7. Januar 2018, 19:02

Viel Text!
Aber was passt den nicht an deiner neuen Brille?! Könntest du uns bitte die genauen Werte aufschreiben! Mit den gemachten ungefähren Angaben kann man leider nix anfangen.
Ich glaube nicht, daß es einen Sinn macht wenn wir hier alle überhaupt möglichen Fehler auflistet. Selbst wenn wir 'nur' die häufigsten herausfiltern - hilft das leider nix! ;-)
LG
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon GodEmperor » Sonntag 7. Januar 2018, 19:42

wörterseh hat geschrieben:Selbst wenn wir 'nur' die häufigsten herausfiltern - hilft das leider nix!

He, ich kann doch nicht überall arbeiten! :mrgreen:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 7. Januar 2018, 20:36

GodEmperor hat geschrieben:
wörterseh hat geschrieben:Selbst wenn wir 'nur' die häufigsten herausfiltern - hilft das leider nix!

He, ich kann doch nicht überall arbeiten! :mrgreen:

Ich bin ja auch noch da.

Gemeinsam schaffst DU !!! das 8)

Un isch dunn wat isch kann..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon GodEmperor » Sonntag 7. Januar 2018, 21:22

optikgutachter hat geschrieben:Un isch dunn wat isch kann.....

Kütt dat veel ween? Ück weet ja nich... :P
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

Oppicker
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Oppicker » Montag 8. Januar 2018, 00:10

....eigentlich nur die neueste Gleitsichtbrille, deren Übergangsbereich groß und teuer ist, aber optisch viel unangenehmer, kleiner und "verschobener", als der Übergangsbereich meiner alten Gleitsicht- oder Computerbrille.
Seiner Erklärung nach wäre mein Fernbereich (etwa -3 bis -4 Dioptrien) unkritisch, durch die immer stärkere Abweichung im Nahbereich (inzwischen +2,25 bis +2,5) und merklichen Zylinder (-1,5 bis -2) wäre nur ein kleiner Bereich optimal zu korrigieren.


Dem entnehme ich, dass der Korridor von Fern- zum Nahsegment wohl nicht so liegt, wie es komfortabel wäre und wie es mit der alten Brille offenbar geklappt hat?!

Möglichkeiten:
1.) Die Brille ist falsch zentriert. Das mag eine Nachlässigkeit des Optikers gewesen sein, evtl. waren aber auch die Gläser falsch gestempelt. Der Optiker orientiert sich bei der Zentrierung nämlich an einer Stempelung, die der Glashersteller aufbringt.
2.) Die Fassung sitzt zu steil vor dem Auge oder ist falsch durchgebogen.
3.) die neuen Stärken sind nicht optimal
4.) der Inset wurde falsch gewählt (sofern es sich um Individualgläser handelt)

Tatsächlich wird es mit zunehmendem Nahzusatz (Stärkendifferenz Ferne zu Nähe) immer schwieriger, über ein breites Glassegment eine verzerrungsarme Abbildung hinzubekommen. Das ist Physik und leider nicht zu ändern.

Hier scheint mir aber etwas schief gelaufen zu sein.
Mein Tipp: Frag Deinen Oppicker, welche Art Gleitsichtglasarchitektur in der alten, relativ verträglichen Brille verarbeitet waren und lass Dir diesselbe Glasarchitektur mit den neuen Werten liefern.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)

MarAns
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon MarAns » Donnerstag 11. Januar 2018, 14:02

Danke an Oppicker für "Gleitsichtglasarchitektur" und vier Punkte, mit denen kann ich die Diskussion mit meinem Optiker (noch ist er es, aufgrund meiner Faulheit und mangels aufdringlicher Alternativen) einsteigen.
So ähnlich hatte ich mir eine Antwort erhofft, da kann ich fröhlich investigieren.

An Wörterseh: Ich schätze deine Beiträge, aber erklär mir doch mal, wie die "genauen Werte" helfen sollen, meine Frage zu beantworten?

Nebenbei bemerkt: mein markenfreier Automensch sagt mir, welches Getriebe nach seiner (nicht ganz geringen) Erfahrung überdurschschnittlich oft mit wenig Laufleistung versagt - ich ziehe daraus beim Autokauf meine Schlüsse. Ich erkläre meinen Kunden vermutlich viel zu viel, jedenfalls können die, derart schlau gemacht, die für sie richtigen Schlüsse ziehen. Bei der Glasherstellung gibts ja anscheinend nur bei mir Fehler, die sonst nirgends auftreten. Wer´s glaubt ..

Oppicker
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Oppicker » Donnerstag 11. Januar 2018, 16:38

Nebenbei bemerkt: mein markenfreier Automensch sagt mir, welches Getriebe nach seiner (nicht ganz geringen) Erfahrung überdurschschnittlich oft mit wenig Laufleistung versagt..


Chrysler? :mrgreen:

Ich erkläre meinen Kunden vermutlich viel zu viel, jedenfalls können die, derart schlau gemacht, die für sie richtigen Schlüsse ziehen.


Ich weiß nicht, was Du machst, aber bei Brillen ist das schon etwas kompliziert, weil abstrakt und damit für die meisten "zu hoch".

Wir Optiker kennen alle den berüchtigten "Techniker"-Kunden....weiß alles, kann alles erklären und kritisiert auch alles. Interferenz kennen sie vielleicht noch, aber meist sind diese Leute dann schnell mit Phasen- und Amplitudenbedingung zu entlarven und die Besserwisserei lässt merklich nach.

Die allermeisten Kunden aber wollen einfach gut mit der neuen Brille sehen. Fertig ist der Lack.
Ob etwas technisch möglich ist oder eben nicht, kann ich dem Kunden bestimmt erklären, aber spätestens nach 3 Sätzen klappt er die Ohren zu.
Dann ist eine Beratung einfach schwierig. Wir können auch im Vorfeld nicht ahnen, was der Kunde u.U. missverstanden haben könnte. So lehnen viele Kunden "hochbrechende" Gläser ab, weil sie glauben, diese gingen schneller kaputt, weshalb ich mir angewöhnt habe, von "hoch lichtbrechenden" Gläsern zu sprechen. Andere möchten keine Entspiegelung mehr nehmen, "weil die Gläser damit so schnell dreckig sind".

Nur 2 Beispiele aus einem fetten Wälzer, den man über das Verkaufsgespräch eines Optikermeister mit einem Kunden schreiben könnte.

Bei Gleitsichtgläsern kommen halt auch noch Umstände hinzu, die abstraktes Denken erfordern würden (Glasarchitektur) und die der abgebende Optiker u.U. gar nicht beeinflussen kann. So muss er hoffen, dass ihm der Kunde die Wahrheit sagt, wenn man Einsatzzweck, Arbeitsentfernung, Körperhaltung am Schreibtisch etc.pp erfragt. Wir müssen hoffen, dass die oben erwähnte Stempelung und die Korridore der Gläser tatsächlich einwandfrei sind und dass der Kunde die fertiggestellte Brille dann auch so auf der Nase trägt, wie sie vereinbarungsgemäß angepasst wurde.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)

MarAns
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon MarAns » Dienstag 3. September 2019, 09:53

Tag,

Ich habe überlegt, ob ich eine neue Frage aufmache, oder hier weitermache - und ich habe mich entschieden.

optikgutachter hat geschrieben:Wenn wir hier aufführen sollen was alles schieflaufen kann: Ja, alles.
Vielleicht ist es besser die Frage/n zu präzisieren um MÖGLICHKEITEN auszuloten.... :roll:

Ja, stimmt. Eine genaue Frage erfordert aber auch schon viel Knowhow und die Wahrscheinlichkeit, eigene Fehleinschätzungen in der Frage zu verpacken, steigt.

Oppicker hat geschrieben:Ich weiß nicht, was Du machst, aber bei Brillen ist das schon etwas kompliziert, weil abstrakt und damit für die meisten "zu hoch".
[ ] Wir Optiker kennen alle den berüchtigten "Techniker"-Kunden....weiß alles, kann alles erklären und kritisiert auch alles.

Angenommen, du würdest eine millionenschwere Fertigungsstrecke teilausbauen wollen und brauchst Spezialknowhow im Bereich Hydraulik, gerne auch, wenn alles eingebaut ist und nicht so läuft, wie es soll: dann kannst du dich gerne bei mir melden, wir könned uns dann über Technikerkunden austauschen :)

Nach über 1 1/2 Jahren bin ich jetzt zum Augenarzt gegangen, der hat geringe Änderung der Fernwerte (+/-0,25) festgestellt, Zylinder ist fast gleich geblieben (+2°/0° Abweichung gegeüber früheren Wert). Mit der aktuellen Brille habe ich einen Visus von 80%-100% aus 3 Dreiermessreihen. Könnte besser sein, was mich aber echt stört, ist, daß ich auf jedem Einzelauge ganz passabel sehe, aber beidäugig, auch mit Blick durch die Brille, statt durch die Refraktionsmachine, keine signifikante Verbesserung feststelle. Subjektiv habe ich immer das Gefühl, ich müßte die Brille schief und verdreht aufsetzen, um optimal sehen zu können. Es gibt aber keine wirklich befriedigende Positionierung der Brille. Das war mit dieser Brille von Anfang an so, bei älteren Brillen (mit geringerer Addition) hatte ich das Problem nicht. Wenn ich auf 4 oder 6 m scharf sehen muss (deshalb die vielleicht etwas aufwändige Visusbestimmung), nehme ich meine alte Arbeitsplatz-Gleitsichtbrille, die ist zwar inzwischen nicht mehr optimal scharf, aber ich seh im normalen Blickfeld (40°?) ziemlich gleichmäßig. Allerdings merke ich da inzwischen auch die Änderung um nur 1/4 Dioptrie.

Wie bekomme ich Gläser mit einem geschmeidigen "Korridor von Fern- zum Nahsegment"?
Läßt sich die Form des Übergangsbereichs einer Arbeitsplatzbrille auf eine normale Gleitsichtbrille (von 15"-Laptop bis Autofahren) übertragen?
Oder ist das eine Schnapsidee? Oder was spricht dagegen?

Dann habe ich noch eine ganz andere Frage: kann es sein, daß angeblich intakte Neonbeleuchtung in einer Werkhalle durch meinen Blaufilter betrachtet mit 50 Hz pumpt? Ohne Brille ist alles in Ordnung. Zuerst dachte ich an weit entfernte Schweißarbeiten, an so einen Effekt wie man siehts nicht, merkts aber.

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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Messbrille » Dienstag 3. September 2019, 10:38

MarAns hat geschrieben:Tag,

Wie bekomme ich Gläser mit einem geschmeidigen "Korridor von Fern- zum Nahsegment"?
Läßt sich die Form des Übergangsbereichs einer Arbeitsplatzbrille auf eine normale Gleitsichtbrille (von 15"-Laptop bis Autofahren) übertragen?
Oder ist das eine Schnapsidee? Oder was spricht dagegen?


geht nicht wirklich, weil die Arbeitsplatzbrille ja kein Fernteil (bis unendlich) hat und daher ganz anders aufgeteilt wird;

MarAns hat geschrieben:Dann habe ich noch eine ganz andere Frage: kann es sein, daß angeblich intakte Neonbeleuchtung in einer Werkhalle durch meinen Blaufilter betrachtet mit 50 Hz pumpt? Ohne Brille ist alles in Ordnung. Zuerst dachte ich an weit entfernte Schweißarbeiten, an so einen Effekt wie man siehts nicht, merkts aber.


kann schon sein, dass Du das mit Brille verstärkt wahrnimmst, dass die Neonbeleuchtung dann aber wirklich intakt ist, bezweifle ich ...
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon MarAns » Dienstag 3. September 2019, 11:40

Messbrille hat geschrieben:geht nicht wirklich, weil die Arbeitsplatzbrille ja kein Fernteil (bis unendlich) hat und daher ganz anders aufgeteilt wird;

Schade, sowas hatte ich befürchtet. Fehlanpassungen bei Gleitsichtgläsern (meine haben immerhin knapp 700 Euro gekostet) scheinen so etwas wie der running gag in diesem Forum zu sein. Wie finde ich einen Optiker, der mir die richtigen Gläser anpasst? Muss der 30 Jahre jund mit 20 Jahren Beruferfahrung sein? Dazu vielleicht noch eine Goldnadel für 1 Million zufriedene Kunden?

Messbrille hat geschrieben:kann schon sein, dass Du das mit Brille verstärkt wahrnimmst, dass die Neonbeleuchtung dann aber wirklich intakt ist, bezweifle ich ...
Hmmm, letzteres kann sein. Bevor mir das auffiel, waren 2 Jungs in Nadelstreifen dabei, die mussten zum Meeting, war ja auch schon Mittag, und der Juniorschichtleiter hatte gerade irgendeinen Notfall. Die hätten das vielleicht bemerkt. Die alten Knacker in meiner Klasse sehen noch schlechter als ich, also gabs keine Referenz. Mein Job dort ist erledigt und für irgendwas ist dann meine Brille doch gut. Um Irritationen zu bemerken.

Das Thema Gleitsichtglas wird mich aber noch beschäftigen. Wenn ich alte Beiträge lese, kann ja anscheinend nichtmal das teuerste Glas treffsicher angepasst werden. Worauf muss ich als Kunde achten, um die Treffsicherheit zu erhöhen? Individualgläser mit Computeranpassung?

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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Messbrille » Dienstag 3. September 2019, 12:16

Du brauchst

1.) einen erfahrenen Optiker,

2.) routinierte subjektive Refraktionsbestimmung (idealerweise mittels Messbrille - meine pers. Meinung) - können manche Augenärzte auch gut (noch)

3.) genaue Bedarfsermittlung, was der Kunde überhaupt benötigt

4.) geeignete Fassung für die jeweilige Anwendung

5.) qualitativ gute Gläser mit denen der Optiker idealerweise schon viel Erfahrung hat

6.) optimale handwerkliche Umsetzung in ein optimales Produkt

... kriegt man alles zusammen nicht an jeder Ecke...
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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 3. September 2019, 12:29

tante edith sagt: oops - da war unser doc schneller... :wink:

MarAns hat geschrieben:... Worauf muss ich als Kunde achten, um die Treffsicherheit zu erhöhen?...


das ist sicher nicht einfach zu beantworten... :?

moin meister,

ehrliche meinung? ich würd mir einen opticus suchen der SELBER so ein ding im gesicht trägt... :| ...der/er/sie/es wird mit sicherheit eher nachvollziehen können wo dich 'der schuh drückt'...verstehste was ich meine :?:

just my 2 cents

meint
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Fehlerursachen?

Beitragvon Distel » Dienstag 3. September 2019, 13:09

Wie lange wurde die neue, nicht als komfortabel beschriebene Brille durchgängig getragen?
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft


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