Kollege Luckas hat scho recht....
stimmt - um es genauer zu erklären :
das Auge kann sich auf die Nähe ja generell (bis ca. 45 Jahre) gut scharf stellen (das macht die Linse im Auge - heisst Akkommodation);
bei Kindern kann sich das Auge hier um sogar mehrere Dioptrien "verstellen" ;
auch beim Erwachsenen funktioniert das so gut, dass eine Weitsichtigkeit durch den Mechanismus der Akkommodation vom Auge selber evtl. vollständig ausgeglichen wird ; das Auge "missbraucht" sozusagen die Scharfstellung für die Nähe schon für den Abstand von mehren Metern ;
da dies langsam nachlässt (Linse wird starrer) und immer anstrengender wird, kann es sein, dass eine bisher unbekannte Weitsichtigkeit plötzlich nicht mehr mittels Akkommodation ausgeglichen werden kann ; die vorher durch Akkommodation kompensierte Weitsichtigkeit dekompensiert also ; Kopfschmerzen beim Lesen, am PC etc. sind mögliche Begleiterscheinung ;
wenn das erstmal losgeht, ist es nicht selten , dass auf die erste Fernbrille schnell eine höhere Glasstärke folgt ; bis dahin hatten sich die Augen quasi
- laienhaft ausgedrückt - krampfhaft einstellen müssen und die erste Brille führt oft erstmal zur "Krampflösung" ; wenn das Auge dann entspannter ist, kann es sein , dass die doch noch höhere Weitsichtigkeit erst schrittweise über einige Jahre durch jeweilige Erhöhung der Glasstärke ("mehr plus") optimal ausgeglichen werden kann ;
wenn man allerdings gleich die volle Weitsichtigkeit mit dem Brillenglas korrigiert, ist es oft so , das der Betroffene mit Brille verschwommen sieht , weil die Augen diese Stärke noch "nicht annehmen" - die Kunst ist also "nicht zuviel und nicht zuwenig"
also don´t panic....