Humphreys hat geschrieben:Die Optiker in meiner Nähe sind bei allem meinen Beratungen nicht wirklich auf dieses Thema eingegangen, sowohl die Filialketten (was mich nach vielem lesen hier nicht mehr überrascht) als leider auch die eigenständigen inhabergeführten Optiker nicht.
Ein selbstständiger Augenoptiker erhält am Monatsende keinen Gehaltsscheck.
Er leitet ein Unternehmen und muss Erträge erwirtschafteten, um das Überleben seines Betriebes zu ermöglichen, somit sichert er auch die Arbeitsplätze der eventuellen Mitarbeiter.
Jeder, der einen Juristen aufsucht weiß, dass er nach der Beratung für diese Dienstleistung eine Rechnung erhält.
Leider ist es bei den Handwerksbetrieben meistens nicht üblich, die Kosten zwischen Beratung und den gelieferten Produkten aufzuspalten.
Sehr oft kommen Endverbraucher ins Fachgeschäft, nehmen gerne die umfassende Beratung in Anspruch, zahlen nichts für diese erbrachte Dienstleistung und kaufen bei den marktbeherrschenden Firmen.
Viele Kollegen verfügen über ganz feine Antennen und erfassen, ob ein Interessent auch wirklich bei ihnen kaufen möchte. Da ist doch ganz verständlich, dass sie nicht ihr ganzes Wissen preisgeben.
Jeder betriebswirtschaftlich denkender AO weiß auch, was seine Arbeitszeit wert ist. Keine ausführlichen Informationen zu geben, ist auch zuweilen eine Gegenmaßnahme zum weit verbreitetem "Beratungsklau".
Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man alle Aspekt umfassend berücksichtigt.