Sklerallinsen

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Zacki
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Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Mittwoch 29. Juli 2015, 08:33

Hallo,

ich bin neu hier aber einige Fragen und hoffe ihr könnt mir helfen! Ich habe einen Keratokonus, dieser wurde im Juni mit CXL am linken (ist das schlechtere Auge versorgt), das rechte Auge ist noch stabil (Gott sie dank) und komme mit Brille auf 100% Sehleistung! Problem ist aber das ich Dinge wie Doppelbilder, Halos & Glares am rechten Auge auch schon sehe (wieviel da jetzt vom linken mitspielt, weil das zurzeit unkorrigiert ist kann ich nicht abschätzen)!

Bin aber im moment gerade in einer Anpassungsphase (hab schon 3 Anpasser hinter mir) der jetztige ist eig. richtig gut, bin zurzeit am Probelinse tragen und diese ist ausgezeichnet 14-16 Stunden ist eig. kein Problem! Es handelt sich um eine 10mm Formstabile Linse im moment. Ich habe nur eben folgende Probleme:

    Gefühlt ist die Sicht schlechter als mit Brille auch wenn ich mit der Linse auf 125% komme nach Refraktion
    Lichtreflexionen (gut das soll ja in einem gewissen Maße normal sein)
    Glares/Halos (auch das soll in einem gewissen Maße normal sein aber ist schon relativ viel)
    Die Doppelbilder sind mit der Linse mehr, als mit der Brille
    Die Sehleistung ist stark abfallend am Ende des Tages
    Die generelle Bewegung der Linse (gut damit kann ich leben)

Habe auch schon mit meinem Anpasser über die Themen geredet und da es noch eine Probelinse ist, will ich ihm auch die Zeit geben, die Feinheiten zu finden und die Themen auszumärzen und nicht schon wieder zu wechseln!

Ich hab seit der DIagnose viel im Internet gelesen und bin gerade bei der Kondition Keratokonus immer wieder auf Mini-Skleral/Sklerallinsen gestoßen. Im Internet schreiben eig. die meisten Leute nur gutes über diese Linsen (ich weiß dem Internet sollte man nicht mit allen Vertrauen :))) Ich habe meinen Anpasser auch schon angesprochen und fürs linke Auge würde er es auch machen aber fürs rechte (Aussage von ihm ist der Aufwand nicht Wert, weil das Auge einfach noch keine anzzeichen einer Progression hat).

Ich will jetzt eig. auch nicht so ein Kunde sein der dem Experten sagt was er zutun hat! Nur ich würde das gerne probieren, einfach um zu sehen, ob man viele dieser Themen mit einer Sklerallinse (Durchmesser ist ja egal) in der Griff bekommen würde!

Ferndiagnosen sind immer schwer aber vlt kann mir wer Tipps geben, wie ich am besten mit diesem Thema umgehen sollte! Hartnäckig bleiben, Anpasser wechseln, die normale formstabile Linse weiterverwenden (auch wenn ich nicht wirklich gücklich bin?). Soll ich das Thema Skerallinsen ganz vergessen?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben!

Danke & lg
Zacki

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DI Michael Ponstein
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 29. Juli 2015, 09:31

in welcher gegend bist du zu hause?
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Mittwoch 29. Juli 2015, 09:35

Ich bin in Wien zuhause :)

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DI Michael Ponstein
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 29. Juli 2015, 09:46

Zacki hat geschrieben:Ich bin in Wien zuhause :)

zu beineiden, im schönsten Dorf der welt!

vielleicht kann eine der hier kundigen Österreicher kollegen dienliche hinweise geben, wer zu empfehlen ist.
ich schau mal in der mir zur verfügung stehenden liste.
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Mittwoch 29. Juli 2015, 10:00

Ja, lässt sich ganz gut leben hier :) Und du hast recht es ist wirklich wie ein Dorf...

Ich bin im moment bei Contacta Kontaktlinsen (Auge.co.at)
und war schon beim Herrn Nolze
davor wo ich noch keine Ahnung hatte was ein Keratokonus ist beim Fielmann -.-"

Die zwei ersten wurden mir von einigen Leuten empfohlen im Bezug auf Keratkonkus auch von meinen Ärzten... Deswegen bin ich auch bei diesen zwei Insitutien vorstellig geworden!

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Re: Sklerallinsen

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 29. Juli 2015, 11:14

also
http://preview.vdco.de/web/dclinks/dcli ... category=A
hier findest du schon mal die Kollegen, die sich zumindest mal damit überhaupt befassen.
In Wien und Umgebung gibt es einige, die dafür in Frage kommen. Auch die von Dir genannten sind dort gelistet, scheinen also durchaus mit der Materie ordentlich vertraut. In Mistelbach gäbe es auch noch einen freundlichen Kollegen, der hier evtl. hilfreich sein kann.

In jedem Falle ist es so, dass mit Keratokonus immer ein paar Abstriche zu machen sind.
Je nach Grad der Ektasie muss auf eine kleinere Variante umgestellt werden, entscheidend sind Tragekomfort, Belastung des Konus und Grundverträglichkeit.
Eine Miniskerallinse kann hilfreich sein, muss nicht. Aber für die bisherige Versorgung spricht, wie gut Du sie tragen kannst und wenn der Fachmann keine gegenseitige Hinweise findet, wäre es vielleicht auch richtig hier zu bleiben.

In diesem Sinne Baba und Servus in meine Lieblingsstadt
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:08

Danke schon mal für die Liste :)

Ich muss sagen vom Standpunkt Tragekomfort mit einer Probelinse ist das natürlich sehr gut keine Frage! Mir gehts im Prinzip darum, kann der Fachmann schon im vorraus sagen ohne eine Linse ins Auge getan zu haben, das es nicht besser sein kann?

Naja wie gesagt die Hornhaut ist noch relativ "normal" wenn man das so sagen kann, haben uns das mit der Pentacam angeschaut und da gibts eig. auch noch keine Anzeichen für einen Konus...

Aber wie du gesagt hast, eine Sklerallinse kann muss aber nicht hilfreich sein, deswegen war auch mein Ansatz probieren geht über studieren... Ich will ihm ja die Zeit geben und das ganze probieren, weil immer wechseln hilft ja auch nicht...

Für mich wäre auch die Skerallinse sehr hilfreich im Bezug auf Sport und Outdoor Aktivitäten aber gut das ist dann nur ein dicker Bonus :)

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Re: Sklerallinsen

Beitragvon optikum » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:12

schon mal über crosslinking nachgedacht?

Zacki
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:14

hatte ich links auch schon (am 22.6), habe jetzt Anfang August 1 Monat Post OP Kontrolle
Rechts gibts es bis dato keine Anzeichen auf Progression und muss jetzt alle 6 Monate zur Kontrolle, damit man früh genug reagieren kann!

Das würde aber an dem Linsen Problem nicht wirklich was ändern...

Was mich eben wirklich interessieren würde, ob Sklerallinsen theoretisch besser solche High order aberrations ausgleichen können und dafür müsste man das ganze mal versuchen nehmen ich an!

Ich wiederhole mich aber danke mal für die Hilfe!

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Re: Sklerallinsen

Beitragvon yyz » Montag 3. August 2015, 15:46

Da ist natürlich die Frage, was Du unter "mal probieren" verstehst. Das Ganze ist ein Riesen-Aufwand, den man eben eher dann macht, wenn die Alternativen ausgeschöpft sind. Den Anpasser kostet es viel Zeit und Geld - er wird ja nicht umsonst arbeiten wollen und für Dich ist es auch nicht ohne. Corneallinsen sind deutlich einfacher zu handhaben und die möglichen Tragezeiten sind tendenziell länger.
Aber wenn Du deutlich machst, daß Du Dir über die Folgen im klaren bist und die Kosten zu tragen bereit bist, sollte einer (Mini-)Sklerallinsenanpassung nichts im Wege stehen. Vorher würde aber ich nicht einfach so den Anpasser wechseln.

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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Dienstag 4. August 2015, 13:15

Mit probieren meine ich, das er ja auch bei einer Corneallinse probiert, ich bekomme eine Probelinse trage die (sag ihm was mich stört), er ändert das wieder Probetragen! IM endeffekt würde ich gerne dasselbe mit der Sklerallinse versuchen, im schlimmsten Fall kommt man drauf die bringt nix... (und ich hab eben nicht den Eindruck er macht es nicht, weil es nichts bringen könnte, sondern wegen dem Aufwand der Anpassung)

Naja die Alternativen ausgeschöpft sind, mein generelles Problem wie oben schon beschrieben, sind die Halos/Glares, das instabile Sehen und auch das verrutschen der Linse (ok das ist bis jetzt nur 2 mal passiert). Wie ich schon sagte es ist schön wenn ich mit der kleinen Linse auf 125% Visus komme, wenn ich aber durch das Ghosting, Halos & Glares einschränkungen habe, würde ich halt noch gerne die Alternative probieren!
Zu dem Thema alle Möglichkeiten ausgeschöpft auf meinem schlechteren Auge zB hat er sofort gesagt er macht eine Sklerallinse (da könnte man nach deinem Verständnis auch noch eine normale Corneallinse testen)

Ich bin eben kein Anpasser und kann nur das mitnehmen was ich durchs nachlesen von verschiedenen Quellen erfahren kann! Im Endeffekt muss es eh der Anpasser entscheiden!

Die "Nachteile" wobei ich sagen muss er meinte selber der einzige Nachteil ist das Handling und ich nehme an das ist sowie bei allen man muss es einfach lernen, am Anfang waren die kleinen harten Linsen auch eine Katastrophe und jetzt hab ichs in einer Sek drinnen...
Zum Thema Tragezeiten, meinte mein Anpasser das es da keinen Unterschied gibt das einzige was passieren kann, das man sie zwischendurch rausnehmen und die Kochsalzlösung erneuern muss...

Zum Thema Kosten 1. bin ich natürlich bereit meinen Teil zu tragen 2. muss man aber auch sagen das die Kassa die Kosten der Linse trägt gerade bei Konus Patienten und ich musste für die "normale" Anpassung auch nichts zahlen! Weil das bei ihm über die Kasse abgerechnet wird! Noch dazu muss man bedenken er macht alle Linsen selber in einer Werkstatt!

Nein, ich will eh nicht den Anpasser wechseln, obwohl ich jetzt schon einige durch habe, man merkt einfach, ob einem der Anpasser versteht, sich die Zeit nimmt und ob er einem Sympathisch ist und ich finde das sind halt alles wichtige Faktoren in einer längerfristigen Zusammenarbeit!

Wie gesagt, ich werde ihm die nötige Zeit geben! WOllte aber generell mal zu dem Thema Sklerallinsen die Meinung auch wissen, weil ich das Gefühl habe das es sehr wenige Anpasser gibt...

Robin
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Robin » Dienstag 4. August 2015, 14:16

Zacki hat geschrieben:...
Zum Thema Kosten 1. bin ich natürlich bereit meinen Teil zu tragen 2. muss man aber auch sagen das die Kassa die Kosten der Linse trägt gerade bei Konus Patienten und ich musste für die "normale" Anpassung auch nichts zahlen! Weil das bei ihm über die Kasse abgerechnet wird! Noch dazu muss man bedenken er macht alle Linsen selber in einer Werkstatt!
...

Keratokonus hin oder her - glaubst du wirklich, das die Kasse unbegerenzt alle Kosten übernimmt? Ich kenne genug "Genehmigungen" von Kostenvoranschlägen, bei denen die Kassen die Anpass-Kosten einfach gestrichen haben!

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DI Michael Ponstein
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Re: Sklerallinsen

Beitragvon DI Michael Ponstein » Dienstag 4. August 2015, 16:39

@ Robin ,der Zacki lebt in Österreich, da gibt es noch andere Zuschüsse.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

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Re: Sklerallinsen

Beitragvon Zacki » Dienstag 4. August 2015, 20:14

Jop bin aus Österreich und muss sagen, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung aber bei den meisten Anpassern war es so entweder er hat es über die ECard direkt abgerechnet, wenn er einen Kassenvertrag hatte oder er hatte sowas wie eine Staffelung d.h. wenn du beim ersten Termin abbrichst zahlst 50€ und wenns jetzt nach einigen Terminen absagst zb 100€!

Ich muss keine Anträge stellen, sondern bei uns wir das direkt abgrechnet oder wenn du zu einem privaten Anpasser gehst dann musst du eine Verordnung vom Arzt für Kontaktlinsen haben und dann geht auch das meiste über die Kasse!

Das einzige was man beachten muss ist, das eben die Kassa bei uns Deckelungen hat nach oben ich glaube sie zahlen bis zu 400€ pro Linse theoretisch alle 2 Jahre außer du hast eine Änderung in deiner Sehstärke dann übernehmen sie die Kosten wieder, verlierst du sie musst du sie zahlen!


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