Optiker-Forum

tangata_whenua hat geschrieben:Also ist der Augenoptikfachverkäufer genauso wenig ein Augenoptiker, wie der Möbelfachverkäufer ein Tischler ist.

Der ist gut!

prüflingsprüfer hat geschrieben:Der Optikfachverkäufer ist ein "optiker very light",

tangata_whenua hat geschrieben: Meine persönliche Ansicht ist, das nur jemand der mit der gesamten Materie vertraut ist und auch in der Lage ist, die Brille anzufertigen und Reparaturen auszuführen, auch eine Brille fachgerecht verkaufen kann.

Immerhin gibt es ja in der Ausbildung nicht nur den kaufmännischen/verkaufspraktischen Teil, sondern auch den augenoptischen Teil (der offenbar auch einige Werkstattarbeiten umfasst):

"Augenoptischer Teil (Auszüge):
Physikalische/ geometrische Optik
Aufbau und Funktion des Auges
Fehlsichtigkeiten / Korrektur / Binokularsehen
Werkstoffkunde
Arbeitsverfahren / Messverfahren
Anfertigung einfacher Fassungsteile /Verglasung von Hand
Brillenzentrierung /Glasdurchmesser bestimmen /Automatenschleifen, etc"

Ich als Kundin hätte keine Lust auf "Optiker light", der könnte wahrscheinlich noch nicht einmal meine Fragen vernünftig beantworten. Aber dem Großteil der Kunden dürfte es wohl egal sein.

Traumtänzerin hat geschrieben:Immerhin gibt es ja in der Ausbildung nicht nur den kaufmännischen/verkaufspraktischen Teil, sondern auch den augenoptischen Teil (der offenbar auch einige Werkstattarbeiten umfasst):

"Augenoptischer Teil (Auszüge):
Physikalische/ geometrische Optik
Aufbau und Funktion des Auges
Fehlsichtigkeiten / Korrektur / Binokularsehen
Werkstoffkunde
Arbeitsverfahren / Messverfahren
Anfertigung einfacher Fassungsteile /Verglasung von Hand
Brillenzentrierung /Glasdurchmesser bestimmen /Automatenschleifen, etc"

vorgesehene Zeit für diese Themen:

1 Samstag nachmittag

@ tt - wer keine fragen hat, braucht kein fachpersonal, dann reicht eben light.

prüflingsprüfer hat geschrieben:1 Samstag nachmittag

Das kann ich mir nun nicht vorstellen, dass bei einem zwölfmonatigen Lehrgang, der 1200 Unterrichtsstunden umfasst (davon 156 Std. Praktikum), ein so wichtiges Thema an einem Samstagnachmittag abgehandelt wird ... - wenn die Filialisten ihr neues Personal schulen, mag es ja anders sein... (Ich rede von der Techn. Fachschule Heinze, die in HH diese Ausbildung anbietet).

Vielleicht ist der TE - der sich ja nun nicht mehr gemeldet hat - selbst als 'Verkaufsoptiker' tätig und möchte einfach nur wissen, ob er/sie unter- oder überbezahlt ist.

Die spassigen Beiträge - wenn auch verständlich - helfen ihm da ja nun auch nicht weiter...

einen schönen Abend wünscht der Löwe

Naja, wenn er Antworten möchte, sollte er schon ein paar Informationen mehr rüberbringen...

prüflingsprüfer hat geschrieben:Der Optikfachverkäufer ist ein "optiker very light",
ein richtiger Optiker hat zumindest einmal (nämlich in der Prüfung)
bewiesen, daß er auch unfallfrei einen Schraubendreher bedienen kann.

Ein Optikfachverkäufer kann zumindest mit einer Preisliste im Computer
umgehen, evtl. sieht sie auch besser aus als das Werkstattpersonal

Moin,

wie.... Fachverkäufer sehen besser aus??? Das nehme ich persönlich.

LöweNRW hat geschrieben:Vielleicht ist der TE - der sich ja nun nicht mehr gemeldet hat - selbst als 'Verkaufsoptiker' tätig und möchte einfach nur wissen, ob er/sie unter- oder überbezahlt ist.

Die spassigen Beiträge - wenn auch verständlich - helfen ihm da ja nun auch nicht weiter...

einen schönen Abend wünscht der Löwe

Es kann auch sein, das er oder sie eine berufliche Karriere ins Auge fassen und nach einem Ausbildungsplatz suchen und hierzu Info zum Thema Bezahlung und gewerkschaftlicher Organisation gesucht haben.

Unsere Beiträge, mich selbst eingeschlossen, haben hierbei sicher nicht den besten Eindruck zum Berufsbild des Augenoptikfachverkäufers hinterlassen, aber hier ständig mit Zuckerguss glasierte Antworten zu geben hilft vor allem bei so etwas nicht weiter.
Die Realität auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist hart und oft auch ungerecht, aber so ist es nun mal. Die Sonne scheint halt nicht jeden Tag.

Eventuell haben wir ja auch ihr oder ihm durch unsere Antworten dazu verholfen eine Ausbildung zum Augenoptiker anzustreben.
Die Ausbildung dauert zwar länger, bietet aber den Vorteil vieler Weiterbildungsmöglichkeiten, bessere Karriere und höhere Flexibilität für einen jungen Menschen der eventuell auch mal in der Zukunft ausserhalb von Deutschland sein Brot verdienen möchte.

...ich glaube das hier wieder Umsatz vor Fachkraft gestellt wird.
Mir als Optiker ist dieses neue Berufsbild - Augen optischer Fachverkäufer-ein Dorn im Auge.Aber in 9 Monaten kann man anscheinend jeden zum Verkäufer umschulen...und die Kostenträger wie Arbeitsämter und Berufsgenossenschaften freuen sich .
Gibt es für diese Personen denn eine Gewerkschaft?Aber Gewerkschaften sterben aus solange die Optiker noch mit einer Schüssel Reis am Tag zufrieden sind.
1565 brutto für einen ausgelernten Gesellen...ein Tarif von 1998...und dann werden sich Verkaufs Optiker für 1200 Euro in den Laden geholt.
Wer möchte da noch Optiker werden...kein Wunder das es zum Meister Überschuss kommt.
Der Optiker hat keine Lobby....
Umsatzsteigerung sehr gut in der Optik aber Lohn Entwicklung ? Da sollten sich die Optik unternehmen schämen!
Da ist es ja nur logisch das jetzt noch der Verkaufs Optiker installiert wird......

Danke für die Klarstellung!
Wirst hier wahrscheinlich auf wenig Gegenrede stoßen...

http://www.eckert-schulen.de/akademie/k ... ik-mw.html

Der Lehrgang dauert nicht 2 Jahre sondern 9 Monate

auf Anfrage konnten sie mir nicht beantworten wie sie eingruppiert sind!?
Einzelhandel..Augenoptik....
Als Antwort wurde auf die neue Arbeitsstelle verwiesen...traurig...wenn die das schon nicht wissen wird das Gehalt wohl ausgewürfelt oder der Niedrigstbietende wird genommen!!!

aber so funktioniert Wirtschaft in Deutschland.....

Um auf die Frage einzugehen was ich als TE bin:
Augenoptikergeselle und Betriebsratsmitglied

Kogge hat geschrieben:http://www.eckert-schulen.de/akademie/k ... ik-mw.html

Der Lehrgang dauert nicht 2 Jahre sondern 9 Monate

auf Anfrage konnten sie mir nicht beantworten wie sie eingruppiert sind!?
Einzelhandel..Augenoptik....
Als Antwort wurde auf die neue Arbeitsstelle verwiesen...traurig...wenn die das schon nicht wissen wird das Gehalt wohl ausgewürfelt oder der Niedrigstbietende wird genommen!!!

aber so funktioniert Wirtschaft in Deutschland.....

Ein großer Unterschied......wir stellen uns mal vor:
Im Schnellverfahren würden Chirurgen minimalistisch ausgebildet und die auf die Bevölkerung losgelassen.
Da könnte man sicher sein, daß es große Protestaktionen von den unterschiedlichsten Gruppen geben würde.
Mit der Augenoptik kann man es ja machen!!!

Die meisten Eckert-Schüler werden in einer Kooperation mit der Fa. Matt
-nennen wir es mal - "ausgebildet"bzw. umgeschult.

Auf Steuerszahler Kosten (denn die Umschulung zahlt die Arbeitsagentur) macht sich Eckert seine Schule voll,
Matt bekommt billige Arbeitskräfte, weil sie den Umschülern quasi eine
Jobgarantie geben und das erworbene Know-how anscheinend für Mattfilialen reicht.....

=> somit ist (fast) allen geholfen

prüflingsprüfer hat geschrieben:Die meisten Eckert-Schüler werden in einer Kooperation mit der Fa. Matt
-nennen wir es mal - "ausgebildet"bzw. umgeschult.

Auf Steuerszahler Kosten (denn die Umschulung zahlt die Arbeitsagentur) macht sich Eckert seine Schule voll,
Matt bekommt billige Arbeitskräfte, weil sie den Umschülern quasi eine
Jobgarantie geben und das erworbene Know-how anscheinend für Mattfilialen reicht.....

=> somit ist (fast) allen geholfen

Da würde es mich interessieren, ob es mit der Heinze-Schule eine ähnliche Kooperation gibt. Die schulen Arbeitslose ja nicht nur zum Fachverkäufer, sondern auch zum Augenoptiker um. Weiß von euch Insidern jemand was darüber?

Kogge hat geschrieben: auf Anfrage konnten sie mir nicht beantworten wie sie eingruppiert sind!?
Einzelhandel..Augenoptik....

Kann denn ein Fachverkäufer überhaupt anders eingruppiert werden als unter "Einzelhandel", er ist doch schließlich Verkäufer, egal ob er Möbel, Textilien oder Brillen verkauft? Oder wird z.B. der Möbelfachverkäufer als Tischler eingruppiert? Wie ist es denn z.B., wenn ein Optiker, der auch eine Abteilung für Uhren/Schmuck hat, einen Fachverkäufer der Fachrichtung "Juwelen/Uhren/Schmuck" beschäftigt?