Millen ???

Antworten
b
brillenpeter
Beiträge: 386
Registriert: Sonntag 3. Oktober 2010, 12:26
Wohnort: Geversdorf

Millen ???

Beitrag von brillenpeter »

Essilor Schleifautomat kann u.a. "millen".

"Millen" kann kein Schreibfehler sein, da er auch noch, laut Beschreibung, rillen kann.

Wer weiß was "millen" ist und klärt mich auf ?
R
Robin
Beiträge: 2339
Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Millen ???

Beitrag von Robin »

ich würde auf ein binokulares Sehproblem entweder
a. des Users
oder
b. des Autors/Programmierers
tippen. Leider lässt sich das nur indirekt mit dem Automaten lösen.
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5089
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Millen ???

Beitrag von Lutz »

Ich vermute mal, es handelt sich um ein modernes Formrandungsgerät...

"milling" (engl.) -> "(das) Fräsen" (dt.)

Das Glas wird nicht mit einer Schleif-/Frässcheibe mit gewohnt großem Durchmesser von außen nach innen auf Form gebracht, sondern mit einem dünnen Fräser (1-2 mm) wird die Kontur entlang einer Fräsbahn aus dem Rohling herausgefräst. Das Ergebnis (neben dem gerandeten Brillenglas) ist nicht ein großer Haufen Plastik-Staub, sondern ein oder mehrere mehr oder weniger große Reststück(e) plus ein kleiner Haufen Plastikstaub...

Beim Randen von mineralischen Gläsern ergibt diese Methode vermutlich ein nach wie vor großes Rohglas und zwei halbe Fräser.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
Benutzeravatar
GodEmperor
Beiträge: 3214
Registriert: Sonntag 11. Oktober 2015, 18:24
Wohnort: Auf dem dritten Felsen von der Sonne aus gesehen

Re: Millen ???

Beitrag von GodEmperor »

Doch, doch, das ist tatsächlich ein Schreibfehler. Essilor ist ja bekanntermaßen en französische Firma, da wurde bei der Übersetzung der Accent aigu (sprich Ackzong degüüh) vergessen. "Millén" bedeutet tausendjährig und steht für die voraussichtliche Einsatzzeit deines neuen Automaten. Er heißt übrigens Jéan-Jaque Gelee und mag Erdbeereis.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
b
brillenpeter
Beiträge: 386
Registriert: Sonntag 3. Oktober 2010, 12:26
Wohnort: Geversdorf

Re: Millen ???

Beitrag von brillenpeter »

Lutz hat geschrieben:Ich vermute mal, es handelt sich um ein modernes Formrandungsgerät...

"milling" (engl.) -> "(das) Fräsen" (dt.)

Das Glas wird nicht mit einer Schleif-/Frässcheibe mit gewohnt großem Durchmesser von außen nach innen auf Form gebracht, sondern mit einem dünnen Fräser (1-2 mm) wird die Kontur entlang einer Fräsbahn aus dem Rohling herausgefräst. Das Ergebnis (neben dem gerandeten Brillenglas) ist nicht ein großer Haufen Plastik-Staub, sondern ein oder mehrere mehr oder weniger große Reststück(e) plus ein kleiner Haufen Plastikstaub...

Beim Randen von mineralischen Gläsern ergibt diese Methode vermutlich ein nach wie vor großes Rohglas und zwei halbe Fräser.
Danke, Lutz die Erklärung scheint plausibel. Vielen Dank
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5089
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Millen ???

Beitrag von Lutz »

Gerne!
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
Benutzeravatar
yyz
Beiträge: 1228
Registriert: Donnerstag 4. August 2011, 12:44

Re: Millen ???

Beitrag von yyz »

Lutz hat geschrieben:Das Glas wird nicht mit einer Schleif-/Frässcheibe mit gewohnt großem Durchmesser von außen nach innen auf Form gebracht, sondern mit einem dünnen Fräser (1-2 mm) wird die Kontur entlang einer Fräsbahn aus dem Rohling herausgefräst.
Das klingt erst mal toll und erstrebenswert. Ein Kollege, der das vor einigen Jahren angeschafft hatte, machte leider ernüchternde Erfahrungen damit. Auch wenn es mal mehr, mal weniger Zeit spart, Abnutzung und Preis dieser proprietären Fräser war in einem Verhältnis, das das Ganze deutlich teurer machte als herkömmliches Schleifen. Wäre mal interessant, ob das immer noch so ist (vermutlich). Man sollte das jedenfalls berücksichtigen. Für's grüne Gewissen ist es natürlich gut.
Antworten