Ich finde, bei dieser Diskussion mischen sich einfach zu viele unterschiedliche Aspekte.
Das Abspeisen der Partneroptiker mit einem "Almosen" mag vom ethischen Standpunkt aus verwerflich sein, aber dieses Argument beeindruckt die, die dort kaufen, kaum. Der Optiker macht es ja auch freiwillig, sei es aus finanzieller Not heraus oder aus welchen Grunden auch immer, und im Fall meines Mannes hat er ja dadurch eine Kundin hinzugewonnen, die ganz regulär eine Brille bei ihm gekauft hat. Und auch Subventionen für den Onliner interessieren denjenigen, der meint, seine Brille dort am günstigsten zu bekommen, nicht.
Interessanter finde ich aber den Qualitätsstandpunkt - denn der spielte ja auch in der TV-Sendung die größte Rolle - und da weiß ich immer noch nicht, warum die Brille vom Onliner mit Partneroptiker nichts taugte.
Ich habe mich auch noch mal auf der Homepage des bereits genannten "guten" Onliners umgesehen, nachdem ich die Erklärungen von Lutz sehr überzeugend fand und glaubte, es endlich einigermaßen kapiert zu haben. Aber es sah für mich so aus, als gäbe es dort auch die Möglichkeit, die Brille direkt online zu bestellen und nach Hause geliefert zu bekommen, anscheinend also unter Umgehung des kooperierenden Optikers. Und die Angaben, wo die ausgewählte Fassung denn nun verglast wird, waren für mich dermaßen schwammig, dass mir nicht klar wurde, in welchen Fällen das tatsächlich der kooperierende Optiker macht und in welchen Fällen es in Werkstätten des Onliners erfolgt. Tut mir leid, vielleicht bin ich zu blöd, aber abgesehen von dieser '"guten" Kooperation im Vergleich zur "schlechten" bei dem bekannteren Mitbewerber schien mir dies ein Onliner zu sein wie andere auch. Jedenfalls ist es doch wohl nicht so, dass
Lutz hat geschrieben:...am Ende der Kaufvertrag immer mit dem Optiker vor Ort zustandekommt, der auch vor Ort fertigt, aber eben Kosten/Risiken für Wareneinkauf- und Lagerung oder auch Beratungszeit einsparen kann.