LöweNRW hat geschrieben:Hallo allerseits,
ich habe vor zwei Tagen die o.g. Beiträge im TV gesehen und war bei der 'Servicezeit' des WDR doch sehr überrascht über einen Test von wahllos ausgesuchten Autofahrern zum Test der Sehfähigkeit. Ein für mich überraschend hoher Anteil hatte eine deutlich verminderte Sehkraft, die teilweise nicht zur Teinahme am Strassenverkehr befähigte. Ich finde das erschreckend... und kann das auch nicht nachvollziehen, da ich selbst schon kleine Änderungen meiner Sehqualität feststelle.
Was noch viel erschreckender ist, ist das hier in Spanien die Hälfte aller tödlichen Verkehrsunfälle darauf zurückzuführen ist. Das sind hier knapp 1000 Menschleben im Jahr!
Gut sehen rettet Leben im Strassenverkehr.
Der Beitrag von 'LexiTV vom MDR' war überwiegend der Firma Zeiss gewidmet. Kann man sicher nachvollziehen...
Aber außer den informativen Beiträgen zur Historie der Brillen- bzw. Gläsertechnik wurde auch über einen Optiker berichtet, der wohl als Erstes manuell Kontaktlinsen hergestellt hat und dies für problematische Anpassungen wohl auch noch heute macht. Dabei kam mir dann die Frage in den Sinn, wie geht man denn bei Kontaktlinsen mit der Horhautverkrümmung um? Die Achslage der Korrektur ist ja nun nicht unwesentlich. Aber Kontaktlinsen haben doch - soweit ich weiss - keine Ausrichtung... oder wird eventuell durch die Auflage der Linse auf dem Auge die Hornhautverkrümmung ausgeglichen ? Ich will nun nicht der lieben TT nacheifern...
Soviel Hintergrund wie Sie möchte ich gar nicht... aber man möchte doch manchmal etwas mehr wissen, als der Brillenträger vo F... oder A....
wünsche einen schönen Abend bzw. einen schönen Arbeitstag (für die, die erst morgen wieder reinschauen)
Bei der Anpassung weicher Kontaktlinsen wird die auf der Hornhaut aufliegende Seite der Linse mit einer torischen Fläche zur Korrektur des Astigmatismus gefertigt.
Die Linse erhält ausserdem ein Ballastprisma, damit sie sich nicht dreht.(Die Linse ist unten dicker)
Wenn Hornhautastigmatismus und Astigmatismus in der Korrektion übereinstimmen, dann sitzt die Linse auch so, dass die untere Markierung bei 270º zu sehen ist.
Wenn der Hornhautastigmatismus nicht mit dem Astigmatismus in der Korrektion übereinstimmt, dann ist die Linse meist leicht verdreht und der Optiker muss für die optimale Korrektion mit der Kontaktlinse hier eine Linse mit abweichender Achslage bestellen, wobei die Drehung der Linse berücksichtigt wird, mit Berücksichtigung der Achslage der Korrektion.