NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Hier werden Berichte aus dem TV, Radio und Zeitungen vorgestellt. Berichte über die Augenoptik soll und muß es geben. Aber sind die Berichte wirklich gut recherchiert? Sind die Berichte einseitig? Fundierte Information oder einfache Effekthascherei? Diskutieren sie mit!
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Re: NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Beitragvon optikum » Dienstag 5. Februar 2013, 16:11

finde ich schade, daß manche optiker nicht gewillt sind solch einfache reparaturen durchzuführen. gehört ja schließlich auch zu unserem handwerk dazu.
aufgrund solcher einstellungen mancher geschäfte, gibt es dann bald den brillenreparaturdienst direkt an endkunden per versand

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OpTigger
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Re: NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Beitragvon OpTigger » Dienstag 5. Februar 2013, 17:51

Super, da werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen... aber typisch Medien.

Ich finde im übrigen auch, daß die Werkstatt welche bei meinem Volvo, im übrigen sofort, das Kühlmittel für nur 5,-€ nachgefüllt hat besser als die Werkstatt welche für das neue Getriebe unverschämte 8 Stunden gebraucht hat und mir dann noch 900,- € in Rechnung gestellt hat.... :evil:
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Re: NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Beitragvon benkhoff » Dienstag 5. Februar 2013, 18:43

so isses, allerdings finde ich auch, dass man (als Optiker sind wir schließlich immer noch Handwerker!) reparieren können sollte, was reparabel ist...

Aber die Öffentlichkeit sollte auch wissen, das man zB Titanfassungen nur mit einem Laser-Gerät schweissen kann. Und diese Geräte sind ziemlich teuer... rentieren sich nach so 5-6 Jahren, wenn man pro Titan-Laser-Schweissung mind. 50.- Euro nimmt.
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Re: NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Beitragvon vidi » Freitag 1. März 2013, 13:26

Habt ihr schon den neuen Markt Intern? Der Reparatur-Test wurde vom NDR anscheinend bewusst zur Stimmungsmache benutzt. Da wurden einige Fakten ignoriert, zurückgehalten oder manipuliert.
Gruß
Vidi

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Re: NDR.de Wie gut ist der Reparaturservice

Beitragvon vidi » Freitag 1. März 2013, 13:36

Hier der ganze Text:

NDR - 'Markt' aufgedeckt

Seit Anfang Februar begleitet uns das Thema über den 'Reparaturservice- Vergleich' in der Sendung 'Markt', der offensichtlich wenig objektiv Stimmung gegen den selbständigen Augenoptiker vor Ort machen sollte. Wie in der letzten Ausgabe geschildert, war die Antwort des NDR/Hamburg auf unsere Anfrage nach Sinn und Zweck dieses Berichtes ausweichend und fachlich wenig fundiert. Auf eine weitere Nachfrage von 'rnarkt intern' wurde bis heute nicht geantwortet.

Aber uns vorliegende Aussagen eines betroffenen Augenoptikers (Optik WeserlHamburg) und des im Be-
richt als Sachverständigen zitierten Innungsobermeisters Wilhelm Böcker bestätigen den Eindruck, dass
tatsächlich Stimmung unter den Verbrauchern gemacht werden sollte. Die Zielsetzung war aus Sicht der
NDR-Verantwortlichen- anscheinend variabel:
'Markt' hat in seinem Beitrag Optik Weser wegen der Berechnung von 19 € Kosten für einen Seh-
test deutlich negativ herausgestellt - aber nicht erwähnt, dass die Kundin laut Optik Weser da-
rüber aufgeklärt wurde, dass die Kosten auf einen späteren Brillenkauf angerechnet werden kön-
nen. Auch der Sachverständige Böcker findet deutliche Worte: "Ich habe gegenüber der Redakteurin eindeutig klargestellt, dass es sich dabei um eine Dienstleistung handelt, die auch Geld kostet.
~ Ich habe auch die Preiskalkulation von 20/30 € genannt. Ich finde es richtig, wenn eine
Dienstleistung erbracht wird, diese auch zu berechnen. Ich mache auch keine kostenlose Refraktion, damit anschließend mit meiner Dienstleistung eine Brille im Internet bestellt wird. " Beide Darstellungen passten anscheinend nicht in das Bild, das der Beitrag zeigen sollte und tauchen nicht auf.

Aber in der Stellungnahme des Sachverständigen gibt es eine viel spannendere Information als den
schon in 'mi' 7/13 geschilderten hinkenden Reparaturvergleich 'Nasenpad (Fielmann) gegen zerbrochene
Titanbrille (Tradi)' oder die angeprangerten Kosten für eine Refraktion: "Ursprünglich sollte der Film für
'Markt deckt auf' gedreht werden und aktuell direkt am Montag 28.1. gesendet werden. Mir wurden diverse alte Brillen vorgelegt, mit der Bitte, diese zu manipulieren. Ich habe daraufhingewiesen, dass mit unterschiedlichen Reparaturen kaum ein Vergleich zu schaffen sei. Das war aber nicht das Ziel. Für 'Markt deckt auf' waren die Ergebnisse zu gut, so dass die Sendung später gesendet wurde. Während der Dreharbeiten war das Hauptthema der Sehtest. Man hätte es gern gehabt, dass der Probandin eine Brille' angedreht' wird. Das ist nicht passiert, die Refraktionen waren alle richtig." Das Bauchgefühl der Zuschauer, die sich bei diesem Beitrag nicht gut informiert fühlten, war also richtig. Da alle, traditionelle Augenoptiker und Filialisten, fachlich besser waren als erwünscht, und Verbraucher nicht gezielt falsch beraten haben, musste eine neue Zielsetzung her. Damit schoss der Beitrag leider hinsichtlich einer seriösen Berichterstattung deutlich über das Ziel hinaus.
Was können Sie für sich aus dieser 'Geschichte' mitnehmen? Vor Testkäufen ist niemand sicher, aber gleichbleibend guter Service und gute Qualität im Interesse des eigenen Geschäftes und der Kunden schützen vor einigen unangenehmen Überraschungen. Wenn es Medien aber darauf anlegen, Sie und
Ihr Geschäft vorzuführen, können Sie sich dagegen kaum wehren. Doch Sie sind am wichtigsten
Ort, beim Kundenkontakt, nicht wehrlos: •• Setzen Sie sich mit einer Service-Offensive zur Wehr
•• Lassen Sie Ihren Service zertifizieren, z.B. mit dem la-Augenoptiker ••
Vielleicht veranlassen Sie einen Werbetext in Ihrer Lokalzeitung und lassen zufriedene Kunden für Sie sprechen. Und vergessen Sie nicht: Wir sind für Sie da - nutzen Sie den direkten Draht zu Ihrer 'mi'-Redaktion!
Gruß
Vidi

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