kann ich bei diesen werten kontaktllinsen tragen?

[denise]

hallo!

kann mir vielleicht jemand sagen, ob bei meinen werten kontaktlinsen sinnvoll wären? Ich schiele am rechten auge nach außen und sehe nach langem lernen (bin studentin) oft doppelt und meine augen schmerzen dann auch. zurzeit trage ich eine brille. ich bin auf einem auge kurzsichtig, auf dem anderen weitsichitg. als kind bin ich schon mal schieloperiert worden, leider nur mit mäßigem erfolg.
meine werte sind:
R: sph +1.00 cyl 2.00 achse 55
L: sph -1.00 cyl 0.5 achse 118

weiß jemand rat? was könnte mir helfen? habe auch starke probleme beim autofahren...

danke!

[denise]

und dann hab ich gleich noch ne frage
woran erkennt man einen guten augenarzt/optiker? ich habe bis vor einem jahr gar keine brille getragen (eitel), was wohl bei meinen werten nicht so klug war, aber irgendwie habe ich besser gesehen als jetzt mit brille. mit brille habe ich nach langem lesen oder computern brennende augen und in letzter zeit sehe ich wirklich oft doppelt was sehr nervt.
ach ja, meine brille wurde damals von meinem augenarzt angepasst. er warnte mich auch davor, meine augen bei einem optiker vermessen zu lassen. das begründete er damit, dass ich auf einem auge kurz- und auf dem anderen weitsichtig bin und "die echte fehlsichtigkeit erst nach mehrmaligem eintropfen der augen messbar ist" was ein optiker nicht macht.... ist das quatsch, oder hat er recht?

würde mich echt freuen eure meinungen zu hören, da ich gern die doppelbilder und die brennenden augen wegbekommen würde, und im optimalfall auch das schielen (schaut echt bescheuert aus)...

liebe grüße

[benkhoff]

Natürlich könntren Sie auch Linsen tragen, wenn diese von einem Optiker angepasst werden. Warum nicht??
Das mit dem "Tropfen" der Augen ist totaler bimbam!! Es wird mittels eines Nervengiftes eine völlig unnatürliche Seh-Situation hergestellt, die dann -wie auch bei Ihnen- zu total falschen Werten führt. Klar, das der Arzt das nicht zugibt, denn es erleichtert ihm die Arbeit, sonst nix! Und der Optiker/die Brille ist dann wieder Schuld am "unscharf-sehen"... die mit sedierten Augen ermittelten Werte passen nur dann, wenn sie Sich nun auch ständig die Augen weittropfen würden! Sie spüren ja nun die Auswirkungen. Und gleichzeitig macht Ihnen der "Arzt" Angst und Bange zu einem (höher)qualifizierten Fachmann zu gehen... wohl, damit nicht herauskommt, wie schlecht er gemessen hat. Toller "Arzt", am besten wechseln Sie zu einem anderen Arzt, einem der von Ihrem Optiker empfohlen wird!

[denise]

hallo!

danke für die aufklärung bezüglich des eintropfens! der arzt kam mir von anfang an etwas unseriös vor, ich werde ihn wechseln!

ich wusste nicht ob ich kontaktlinsen tragen kann, weil ich schon oft gehört habe, dass dadurch das schielen noch verstärkt wird (optisch) , was ich gern vermeiden würde! wissen Sie zufällig auch ob die situation beim autofahren (räumliches sehen) bzw die doppelbilder durch "normale" gut angepasste kontaktlinsen verbessert werden kann oder braucht man eine prismabrille oder hilft eine (nochmalige) operation?
tut mir leid dass ich so viele fragen stelle, ich gehe in 2 woche auch zu einem optiker und einem arzt, aber im moment stört mich die situation sehr, deshalb will ich mich schon vorab informieren was ich theoretisch für möglichkeiten habe um situation zu verbessern!
danke!

[benkhoff]

wenn das Schielen dermaßen stark ist, wäre viell. auch eine Kombination CL+leichte Prismenbrille angesagt. Nur mit Linsen läßt sich das Schielen nicht beheben...

[Tatti]

Aaalso... Ein guter Optiker kann auch ohne Tropfen die Weitsichtigkeit messen. Vielleicht bin ich jetzt nicht die richtige für die Antwort, da ich, selbst Augenoptikermeisterin, natürlich für die Optiker sprche. Aber ein AugenoptikerMEISTER macht eine meist mehrjährige Ausbildung zum Meister in der der Schwerpunkt auf Refraktion (Augen ausmessen) und Contactlinsenanpaasung liegt. Ein Arzt macht eine medizinische Ausbildung, ist also für die Augengesundheit bestens ausgebildet. Jeder meister sollte in der Lage sein die Fehlsichtigkeit auszumessen. Deine Doppelbilder entstehen wahrscheinlich durch den Stärkenunterschied rechts/links. Das eine Auge bekommt durch die Brille ein verkleinertes Bild, das andere Auge ein vergrößertes. je nachdem wie sensibel Du bist, kann es zu massiven Doppelbildern kommen, weil das Gehirn die unterschiedlichen Bildgrößen nicht vereinbaren kann. Von daher solltest Du mit Linsen sehr gut gucken können und auch ein schön ruhiges Bild haben. geh zum Augenoptiker und lass Dich beraten.

[denise]

danke euch beiden für die schnelle antwort!

das beruhigt mich, dass die doppelbilder mit cl verschwinden könnten, außerdem sind kontaktlinsen eh viel schöner!
auf die prismabrille könnte ich gern verzichten (kann mir darunter zwar wenig vorstellen, aber hatte als kind nach der op eine prismafolie auf meiner brille, und das war jetzt nicht das gelbe vom ei...) aber wenn ich mich dann besser konzentrieren könnte (vorallem beim lernen) würd ichs auf jeden fall nehmen

am liebsten hätte ich ja monatslinsen oder so, denn wenn jahreslinsen verloren gehen, ist es ja nicht so billig ..
naja, sooo stark ist das schielen nicht, aber man sieht es halt schon, vorallem auf fotos.... evntl frag ich auch beim arzt nach, ob man nochmal ne schielop machen kann.. (habe aber gehört, dass das im erwachsenenalter nicht mehr viel sinn macht)

[vidi]

Also ich würde es einfach mal mit den KL ausprobieren. Wie schon erklärt wurde, sind dann die Bildgrößenunterschiede nicht mehr vorhanden. Ob das Schielen dann besser, gleich oder schlecher ist kann man dann erst beurteilen.
Ich hatte auch schon einen Kunden, der zwar eine Prismenbrille trug, aber dennoch bestens mit KL zurechtkam.
Wie heißt es doch:

Versuch macht kluch...

[denise]

hallo!

also, ich war jetzt beim arzt und habe ihm mein problem geschildert...(bzw eigentlich nur der orthoptistin, der arzt war sehr kurz angebunden...) diese hat mich dann zur sehschule(schielambulanz) ins krankenhaus geschickt,mit der diagnose: ansiometropie, strabismus divergens (intermittierend) die orthoptistin dort war sehr nett, hat nach einigen tests gesagt, dass man um eine schielop nicht herumkommen wird, da ich ich sehr starke prismen bräuchte und man die nicht mehr ins brillenglas einschleifen kann. sie sagte als op-vorbereitung müsste man mittels prismenfolie den maximal möglichen schielwinkel ermitteln. sie gab mir gleich eine 15er folie auf die brille und lies mich dann für 30min im wartezimmer lesen um zu sehen ob die kopfschmerzen besser werden. sie waren wirklich etwas besser, ich wurde nochmal untersucht, und sie war ganz erstaunt dass das schielende auge innerhalb der 30min schon so eine starke schielstellung eingenommen hatte (normaler weise schiele ich in der nähe sogut wie gar nicht, nur stark in der ferne). sie sagte es würde wohl ein "riesen schielwinkel herauskommen" und dass sie sehr gut verstehen kann dass ich starke kopfschmerzen hatte wenn ich diesen winkel beim lesen kompensieren musste. sie gab mir dann gleich ne 30er folie darauf, diese soll ich jetzt 2 wochen tragen, dann muss ich wieder zur kontrolle.
nun habe ich einige fragen, ich würde mich freuen wenn ihr mir eure meinungen dazu mitteilen würdet!

1.wie lange muss man diese folie tragen, bevor man zur op kann? mit der folie hab ich zwar sogut wie keine augenschmerzen mehr, aber ich bin sehr "irritiert", das heißt ich kann keine abstände einschätzen, laufe gegen türen, greife oft daneben.... am 1.oktober fängt die uni wieder an, ich studiere pharmazie, und mit so einem sehvermögen kann ich auf keinen fall im labor stehen und versuche durchführen. die folie tragen ich jetzt erst 2 tage lang, geht es sich aus dass man das spätenstens anfang oktober operieren kann oder muss man die folie länger tragen?!..... dann wüsste ich wirklich nicht wie ich das im labor machen sollte....

2. wir haben herausgefunden, dass ich nur mit brille (ohne prismenfolie) gar keine doppelbilder gesehen habe, sondern dass ich nur in der nähe (zb beim lesen) nicht wusste mit welchem auge ich schauen sollte. dadurch ist das bild öfters vom linken einfach so aufs rechte auge umgesprungen, die beiden bilder passten natürlich überhaut nicht zusammen, und durch das schnelle wechseln hatte ich den eindruck ich würde doppelt sehen, was aber nicht der fall war. nun mit der folie sehe ich WIRKLICH doppelt (merke es total, sehe 2 bilder gleichzeitig, obwohl ich immer mit dem linken auge sehe). jedoch kommt das nur sehr selten vor (würde sagen ca 10min pro tag, meist wenn ich sehr müde bin und sich das objekt, das ich beobachte, bewegt. wie zb das bild im tv oder die autos auf der autobahn). ich habe gehört, dass wenn man mit folie doppelt sieht, man nach der op auch doppelt sehen wird. stimmt das?? oder muss sich mein auge erst am die folie gewöhnen bzw ist es nicht schlimm, weil ich ja nur ca 10min pro tag doppelt sehe?


sorry für den langen post, ich freue mich auf antworten und meinungen!
danke

[benkhoff]

warum wurden Sie nicht vom Arzt beraten??? fragen Sie den, oder die Orthoptistin. Wir Optiker DÜRFEN KEINE Aussagen dazu geben, das ist rechtlich verboten! Auch wenn wir könnten und wollten, es flattert uns dann sofort vom "Verband der Augenärzte" eine Klage ins Haus... (Kostenpunkt 5000 - 10.000 Euro)

[denise]

der arzt im kh hat mich beraten, aber der erste (in der ordination nicht). gefragt hab ich ihn über diese sachen nicht, da ich ja noch keine erfahrungen mit der prismenfolie hatte.
ich wollte doch nur ein paar meinungen oder erfahrungsberichte hören, egal ob optiker, arzt oder patient der erfahrungen damit gemacht hat...

es wird damit gepriesen "hier können Sie fragen an optiker stellen".... welche fragen Sie nicht beantworten dürfen (oder wollen) kann ich doch nicht wissen.....
und dass Sie ne klage an den hals bekommen, weil Sie im Internet, außerhalb der Dienstzeit und ohne dass ich dezitiert nach der Meinung eines Optikers gefragt habe, sondern lediglich nach Meinugen und Erfahrungen von alljenen, die bisschen ahnung von der materie haben weil sie vielleicht auch schonmal operiert wurden, glaube ich doch nicht.

ich kann meine frage auch in ein anderes Unterforum stellen, wenn das besser ist, weil dort nicht nur optikerantworten gegeben werden. aber nachdem ich den thread schon begonnen habe, hab ich halt hier weitergeschrieben...

[benkhoff]

in diesem speziellen Fall dürfen wir Optiker keine Aussagen, Meinungen, Diagnosen usw äußern. Das ist leider so. Das wird seit drei Jahrzehnten immer wieder von den Augenärzten verhindert. Im Internet geht nichts verloren, und es ist auch jederzeit (auch Jahre nach dem Eintrag) nachvollziehbar, wer diese Aussagen getroffen hat.
Das Sie daß nicht wissen, liegt daran, daß der Verband der AÄ dies nicht in die Öffentlichkeit kommen läßt. Nebenbei gesagt, der Verband der AÄ lebt und finanziert sich von solchen Klagen...
Natürlich ist das weder demokratisch, noch ehrlich und nützt der Öffentlichkeit garnicht. Aber ich kenne persönlich drei Kollegen, die verklagt wurden. Zwei davon haben Ihre Geschäfte schließen müssen (finanzieller Ruin), auch weil dann damals die Ärzte in denjenigen Orten diese Optiker geschnitten/schlecht dargestellt haben ...
Übrigens "darf" Ihnen jeder andere Mensch seine Meinung, bzw Erfahrung dazu (auch völlig unfachlich) mitteilen.