Was kann eine falsche Linse alles kaputt machen?

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tantchen
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Was kann eine falsche Linse alles kaputt machen?

Beitragvon tantchen » Dienstag 4. Oktober 2022, 09:56

Hallo Zusammen,

ich hatte bisher kaum Linsen oder Brille getragen (angeb. Monovision) und wollte jetzt aber mit dem schlechten Auge damit anfangen, weil schon bei R -3,25, L 0 plus Altersweitsicht und die Bildschirmarbeit wird dadurch auch wieder angenehmer/weniger anstrengend fürs gute Auge.

Aaaber: hier hätte ich bisher auch nur die angepasste Oasys Tageslinse, was ich aus Kostengründen und wegen dem vielen Müll beim Dauertragen etc. eigtl. nicht mehr machen wollte. Also beim Optiker ne Halbjahreslinse in -1,75 bestellt (Lesen geht noch gut, im Auto Rest -1,5 dann mit Brille). Dachte auch, dass die sicherlich qualitativ noch besser sei und am besten passen würde und war lt. Auskunft Optiker aufs Jahr gesehen günstiger.

Bekommen hab ich stattdessen ne 3-Monatsline, die ich ständig im Auge spüre und die einen DK-Wert (nicht DK/t) von 16 hat. Laut Tabelle in ner Hersteller-Broschüre. Hab noch keine Umrechnungstabelle gefunden, was das bei der Linse genau bedeutet. Aber ich gehe mal davon aus, dass man damit nicht die DK/t von 121 der Oasys erreicht? Ist sowas denn überhaupt für Bildschirmarbeit von morgens bis abends geeignet???
Ist das normal, dass erstmal das Falsche bestellt (3-Mon vs. 6-Mon) und dann ggf. nachgebessert wird, auch wenn diese Linse ang. vll. sogar gut sitzt?

Beim Abholen dann das, was mich endgültig verwirrt hat: der Optikermeister hat mir auf die Frage, warum da ein radius (nicht BC) von 8.2 auf dem Behälter steht (könnte BC 8.6 entsprechen), gesagt, dass das ja auch materialabhängig sei und die Anpassung schon stimmen würde (hatte ja die Kollegin gemacht, die grad net da war).

Daher mal die Frage: stimmt das? Ist ein BC nicht so etwas wie eine Schuhgröße und man liegt vll. je nach Material max. 0,1 oder so daneben?

Was macht man denn konkret am Auge kaputt mit einem zu kleinen BC?
Ich weiß, dass eine Linse je nach Material ggf. schnell anfängt auszutrocknen und dann etwas schrumpft. Liegt es daran? Hab ich in Wirklichkeit vll. gar keinen BC 9.0?

Kann ein zu großer BC was kaputt machen oder ziegt sich der evtl. nur in schlechtem Sitz? Ich probiere grade auf eigene Faust nebenher 3 Monatslinsen aus, alle mit BC 8.9 und es fühlten sich 2 immer sehr gut an. Traue mich nur nicht ohne Segen des Optikers/Augenarzt dabei zu bleiben.

Kann man denn nicht mal von einer angepassten Tageslinse zu einer anderen oder einer Monatslinse mit gleichem BC wechseln, ohne dass man den Service beim Optiker überstrapazieren muss?
Ich denke, dass viele Leute Letzteres glauben und sich da ggf. in Eigenregie was Anderes kaufen. Mit gutem Gewissen, weil uns als Laien sowas i.d.R. nicht erklärt wird. Oder ist das nur bei meinem Optiker so?

Dass schlechte Sauerstoffdurchlässigkeit zu Äderchen in der Hornhaut führt, weiß ich schon. Davor hab ich am meisten Bammel. Gibt es noch andere Schäden, die eine nicht angepasste Linse verursacht?

Grüße
Tantchen

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Lutz
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Re: Was kann eine falsche Linse alles kaputt machen?

Beitragvon Lutz » Dienstag 4. Oktober 2022, 10:32

tantchen hat geschrieben:wegen dem vielen Müll beim Dauertragen
Monats- und Jahreslinsen produzieren auch Plastikmüll (Pflegemittel- und Aufbewahrungsbehälter). Mal ein "Vergleichswiegen" machen...
Aber ich gehe mal davon aus, dass man damit nicht die DK/t von 121 der Oasys erreicht?
Ich auch.
(3-Mon vs. 6-Mon)
Wenn man eine 6-Monatslinse will und dann eine 3-Monatslinse bekommt, sollte das schon begründet werden können.
Ist ein BC nicht so etwas wie eine Schuhgröße und man liegt vll. je nach Material max. 0,1 oder so daneben?
Allein die Basiskurve sagt nicht unbedingt etwas über das Sitzverhalten aus, da dazu auch die Abflachung der Krümmung zum Rand hin, der Durchmesser der Linse und Materialeigenschaften eine Rolle spielen.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.


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