Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

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Lutz
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Mittwoch 24. August 2022, 01:21

GodEmperor hat geschrieben:dein Hirn also sich an den Größenunterschied rechts zu links angepasst hat

Welcher Größenunterschied? Nach dem Lasern sollte es doch eigentlich keinen Unterschied zum Seheindruck mit Kontaktlinsen geben...
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Sommersand
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Mittwoch 24. August 2022, 07:02

Finde ich auch seltsam. Also davor mit Kontaktlinse konnte ich den Unterschied der Augen, dadurch dass ich links keine Sehhilfe getragen habe, wegstecken. Jetzt verträgt sich das nicht mehr. Warum das so ist, weiß ich nicht.

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GodEmperor
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon GodEmperor » Mittwoch 24. August 2022, 09:44

Lutz hat geschrieben:Welcher Größenunterschied? Nach dem Lasern sollte es doch eigentlich keinen Unterschied zum Seheindruck mit Kontaktlinsen geben...
Ich mein den Bildgrößenunterschied der vor der OP war. Dass das nun fürs Hirn normal ist und nun ist der Unterschied weg und das kommt der Denkgrütze nun komisch vor.
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Lutz
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Mittwoch 24. August 2022, 10:00

GodEmperor hat geschrieben:Ich mein den Bildgrößenunterschied der vor der OP war.

Mit Brille wäre der eher zu erwarten, mit KL eher nicht. Zumindest gab es mit KL ja auch vor der OP diesbezüglich keine Probleme, wenn ich das richtig verstehe. Und ich wüßte nicht, warum sich die Bildgrößen(unterschiede) mit KL von denen nach dem Lasern unterscheiden sollten.
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon GodEmperor » Mittwoch 24. August 2022, 10:38

Lutz hat geschrieben:Mit Brille wäre der eher zu erwarten, mit KL eher nicht. Zumindest gab es mit KL ja auch vor der OP diesbezüglich keine Probleme, wenn ich das richtig verstehe. Und ich wüßte nicht, warum sich die Bildgrößen(unterschiede) mit KL von denen nach dem Lasern unterscheiden sollten.
Da haste Recht, irgendwie verstand ich das hier so, dass es vor der OP nicht ausschließlich CL gab sondern auch ne Brille. Wenns nur CL gab, jau, da ist da nix mit Anisekonie.
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Mittwoch 24. August 2022, 14:26

Da haste Recht, irgendwie verstand ich das hier so, dass es vor der OP nicht ausschließlich CL gab sondern auch ne Brille. Wenns nur CL gab, jau, da ist da nix mit Anisekonie

Also die Brille habe ich letztes Jahr im Sommer bekommen und nie vertragen, da hat das Zusammenspiel nicht gepasst. Und mit Kontaktlinsen war das eben weniger extrem.
Update jetzt: Durch die Brille entspannen die Augen mehr, aber das Zusammenspiel ist dennoch gestört.

Ich habe mal den Befundbericht der Optometristin angehängt.
Dateianhänge
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Donnerstag 25. August 2022, 09:23

1. Zitate
Der Zitierknopf ist der rechte von den beiden...
zitieren.png
zitieren.png (1.25 KiB) 7896 mal betrachtet

... und führt zu ...

Code: Alles auswählen

[quote="GodEmperor"]Da haste Recht[/quote]

... mit folgendem Ergebnis:
GodEmperor hat geschrieben:Da haste Recht
:wink:

2. Optometrie:
a) Anisometropie bedeutet, daß man rechts und links unterschiedliche Korrektionswerte hat.
b) Aniseikonie bedeutet, daß man rechts und links unterschiedliche Bildgrößen wahrnimmt.
c) Bei einer Anisometropie kann abhängig vom gewählten Korrektionsmittels eine Aniseikonie entstehen oder beeinflußt werden.
d) Beruht die Anisometropie auf Brechkraftunterschieden der beiden Augen, ist in der Regel die Brillenkorrektur problematisch und die KL-Korrektur unproblematisch, was die Aniseikonie betrifft.
e) Beruht die Anisometropie auf Längenunterschieden der beiden Augen, ist es tendentiell umgekehrt.

=> Zwischenergebnis 1: Da es mit KL weniger bis keine Probleme gab (abgesehen von der Verträglichkeit des verwendeten Linsentyps), scheint es eine Aniseikonie nur bei der Brillenkorrektion zu geben. Insofern ist mir nicht klar, wieso die Optometristin eine Aniseikonie als Ursache für die aktuellen Probleme ausmacht, auch unter Berücksichtigung der Tasache, daß man nach dem Lasern im Prinzip die gleichen optischen Verhältnisse hat wie beim Tragen der KL.

f) Akkommodation findet in der Regel auf beiden Augen in gleichem Maße statt, so daß beim Nahsehen beide Augen in der gleichen Entfernung scharf sehen.
g) Wird bei einer Anisometropie mit Brillengläsern korrigiert, sehen die beiden Augen bei gleichem Akommodationsaufwand in unterschiedlichen Entfernungen scharf.

=> Zwischenergebnis 2: Wenn das Nahsehen mit KL kein Problem war, ist nicht nachzuvollziehen, wieso das Lasern hier ein Problem verursachen soll. Müssen allerdings beide Augen unterschiedlich stark akkommodieren, weil die (Fern-)Korrektur nicht stimmt (in diesem Fall mußte das unkorrigierte Auge immer um 0,5 dpt stärker akkommodieren als das korrigierte Auge), kann es natürlich sein, daß sich das Sehsystem daran gewöhnt und am Ende tatsächlich unterschiedlich akkommodiert. Oder es hat sich an die unterschiedlich scharfen Bilder rechts und links gewöhnt. Oder was auch immer... Dann kann es natürlich zu Umstellungsschwierigkeiten kommen, wenn plötzlich beide Augen "korrekt" korrigiert werden. Selbstverständlich kann intensive Naharbeit zu Muskelverkrampfungen führen - aber wieso sollte da das Lasern verantwortlich sein? Außerdem ist die Presbyopie "altersgemäß in weiter Ferne", auch das spricht zunächst gegen Akkommodationsprobleme. Bei der Gelegenheit: Was hat die Optometristin eigentlich gemacht, wenn sie nicht weiß, ob Akkommodationsprobleme vorliegen oder nicht?

Fazit (angesichts der bekannten Informationen, möglicherweise gibt es weitere unbekannte wie Zylinderwerte, Achsen, Visusangaben, Lebensalter, wie lange wurde vorher welche Korrektion benutzt o.ä.):
Ich finde logisch, wenn man die Ursache der Probleme beim Lasern sucht.
Ich finde unlogisch, was die Optometristin schreibt.
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Donnerstag 25. August 2022, 10:50

Hallo Lutz,

vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Di Optometristin ist auf die Idee der Aniseikonie gekommen dadurch, dass ich bei einem Test zwei Schriften (Nahsicht) unterschiedlich groß wahrgenommen habe (mit einem Auge größer als mit dem anderen). Bei dem anschließenden Klammertest (zwei Klammern gegenüber voneinander), waren diese jedoch gleichgroß.
Brechkraftunterschiede bedeutet verschiedene Dioptrienwerte und Längenunterschiede der Augen wurde auch schon angenommen. Ich habe dazu nochmal die Werte vor und nach dem Lasern angehangen. Kann es sein, dass durch das Lasern sich die Differenz der Länge noch vergrößert hat und ich daher die Probleme habe? Was kann man in dem Fall tun? Nur Brille tragen und hoffen, dass das Gehirn sich dran gewöhnt?
Die Probleme mit den Augen treten seit ca. einem Jahr auf mit Brille war es stärker, mit KL aber auch vorhanden.

Bei der Gelegenheit: Was hat die Optometristin eigentlich gemacht, wenn sie nicht weiß, ob Akkommodationsprobleme vorliegen oder nicht?


Antwort: Das war nur eine Vermutung ihrerseits, auf Grundlage der veränderten Länge.
Vielleicht kann man das Problem ja anhand der Werte im Anhang nachvollziehen.

LG Sommersand

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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Donnerstag 25. August 2022, 11:20

Sommersand hat geschrieben:Vielleicht kann man das Problem ja anhand der Werte im Anhang nachvollziehen.

Ist gerade schwierig, so ganz ohne Anhang... :wink:
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Donnerstag 25. August 2022, 11:34

Anbei die Anhänge:)
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Donnerstag 25. August 2022, 11:39

Sommersand hat geschrieben:vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Di Optometristin ist auf die Idee der Aniseikonie gekommen dadurch, dass ich bei einem Test zwei Schriften (Nahsicht) unterschiedlich groß wahrgenommen habe (mit einem Auge größer als mit dem anderen). Bei dem anschließenden Klammertest (zwei Klammern gegenüber voneinander), waren diese jedoch gleichgroß.

Spricht für mich eher für "da ist keine Aniseikonie".

Sommersand hat geschrieben:Kann es sein, dass durch das Lasern sich die Differenz der Länge noch vergrößert hat und ich daher die Probleme habe?

Kann ich mir nicht vorstellen. Wieviel Hornhaut soll denn da abgetragen worden sein?! :shock:
Sommersand hat geschrieben:Was kann man in dem Fall tun? Nur Brille tragen und hoffen, dass das Gehirn sich dran gewöhnt?

Vermutlich. (Für "nicht lasern lassen" ist ja jetzt zu spät...)
Sommersand hat geschrieben:Die Probleme mit den Augen treten seit ca. einem Jahr auf mit Brille war es stärker, mit KL aber auch vorhanden.

So aus der Ferne betrachtet hätte ich (vor der OP) gesagt: Mit Brille liegen die Probleme in den unterschiedlichen Korrektionswerten, mit KL in der Tatsache, daß das eine Auge nicht korrigiert wurde. Ich hätte dann vorgeschlagen, die Linsen auf beiden Augen zu optimieren, um überhaupt erstmal eine vernünftige binokulare Korrektion hinzubekommen, und um die Schwierigkeiten mit der Verträglichkeit möglichst zu beseitigen.

Sommersand hat geschrieben:
Bei der Gelegenheit: Was hat die Optometristin eigentlich gemacht, wenn sie nicht weiß, ob Akkommodationsprobleme vorliegen oder nicht?

Antwort: Das war nur eine Vermutung ihrerseits, auf Grundlage der veränderten Länge.

Wikipedia sagt: "Das Suffix -metrie (von altgriechisch μέτρον „Maß, Maßstab“) bedeutet wörtlich, dass etwas gemessen wird."
Von "vermuten" steht da nix, aber vielleicht mache ich mir das auch zu einfach... :?

Zu den Anhängen: von Augenlängen steht da aber auch nix.

Noch eine grundsätzliche Anmerkung: Es wäre ganz schön, wenn immer alle Werte angegeben werden, die zu einer Korrektion gehören (sph, cyl, Achse, ggf. Addition, Prisma, Basislage). Hier haben wir jetzt noch einen Zylinderwert, der als Brillenkorrektion optisch eine Stauchung in senkrechter Richtung (-> "Verkleinerung") verursacht. Das würde möglicherweise erklären, warum Du Schriften unterschiedlich groß wahrgenommen hast. Könnte auch eine Ursache für anfängliche Irritationen sein, wenn man das jetzt plötzlich korrigiert; sollte sich bei den geringen Werten aber nach ein paar Wochen erledigt haben.
Zuletzt geändert von Lutz am Donnerstag 25. August 2022, 11:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Donnerstag 25. August 2022, 11:42

Wie kann ich die Augenlängen denn ermitteln?

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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Donnerstag 25. August 2022, 11:43

Ich habe einfach mit und ohne Brille diese Schwindelerscheinungen und Hinterkopfschmerzen, auch wenn sich die Augen mehr entspannt haben seit dem Tragen der Brille.

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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Lutz » Donnerstag 25. August 2022, 11:47

Sommersand hat geschrieben:Wie kann ich die Augenlängen denn ermitteln?

Wir beide gar nicht. Das können nur Menschen mit Zugriff auf entsprechende Messgeräte. Laserärtze, möglicherweise...
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Re: Sehprobleme nach Laserung eines Auges (Anisometropie), was tun?

Beitragvon Sommersand » Donnerstag 25. August 2022, 11:49

Okay, vielleicht muss ich in die Richtung nochmal die Werte prüfen lassen, wobei das ja eigentlich die Ärzte machen sollten. Aber das scheint ja nicht so gewesen zu sein.
Also sollte das Abtragen der Hornhaut nicht das Problem sein.
Langsam weiss ich einfach nicht mehr weiter...


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