Linsenimplantate Risiko

[Sarah S]

Ich weiß natürlich, dass es sich hierbei um ein Optikerforum handelt.
Vielleicht bekomme ich ja trotzdem eine Antwort.
Wie hoch ist das Risiko bei einer Linsenimplantation?
Natürlich kann bei jeder Operation etwas schief gehen.
Welche Risiken gibt es?
Ist eine Linsenimplantation weniger risikoreich als eine Laseroperation?

[Kalle]

Linsenimplantate sind in der Regel reversibel!
Kalle

[ronja]

Ich würde mir niemals die Augen lasern lassen, egal welche Variante.
Man hört zwar immer wieder von Bekannten, alles toll und keine Brille mehr. Fragt man aber genau nach: trockene Augen, Streulicht, keine 100 % mehr.
Linsenimplantat ja, denn die Linse kann man immer wieder austauschen.
Ich warte auf den grauen Star

[Sarah S]

Lasern lassen würd ich mich auch nicht.
Geht auch aufgrund einer Vorerkrankung nicht.
Deswegen überlege ich eben ob Linsenimplantate eine Option sind.

[ronja]

Ich würde das schon als mögliche Option sehen, sofern augenärztlich nichts dagegen spricht.
Darf ich fragen wie alt du bist? Eine IOL ist ja doch sehr kostenintensiv.

[Sarah S]

Ich bin 32.

[starry_night]

Schiefgehen kann bei einer OP immer was, und da hier keiner Deine Ausgangssituation kennt, solltest Du Nutzen und Risiken mit Deinem behandelnden Arzt (gern auch mit mehreren) besprechen.

Ich habe seit drei Jahren IOL und bin sehr zufrieden damit, allerdings war meine Ausgangslage ziemlich speziell und sicher nicht auf Deine Situation übertragbar.

[DI Michael Ponstein]

Moin, schon mal an Ortho K gedacht?
Du trägst die Linsen über Nacht und hast tagsüber freie Sicht.
Vorraussetzung maximale Stärke -5,5 dpt

Vorteil:
Reversibel
keine OP

[Sarah S]

Ja darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Der Preis ist natürlich relativ hoch.
Da wäre eine Operation natürlich günstiger.

[Sarah S]

Deswegen eben die Frage : Wie risikoreich eine Operation ist?
Augen können sich natürlich immer verändern.
Auch kann es bei jeder Behandlung zu Infektionen kommen.
Aber welche Risiken gibt es noch?

[starry_night]

Gegenfrage: Warum stellst Du diese Fragen nicht dem behandelnden Arzt?

[Sarah S]

Das sollte man sowieso machen.
Aber es ist immer sinnvoll sich auch noch woanders zu informieren.

[Oppicker]

Nachfolgend einer der denkbaren Gründe, weshalb man sich durchaus jenseits ärztlichen Rates informieren sollte:

Die Anatomie des Auges ändert sich fundamental, wenn die dicke natürliche Linse durch eine dünne IOL ersetzt wird. Der Glaskörper wird nach anterior gezogen und löst sich am Augenhinterpol von der Netzhaut – mal sanft mal rabiat – an den Stellen in der inneren Netzhautmembran, wo er mittels Ankerfibrillen verankert ist. Gewebeteile der inneren Membran und der Papille werden mitgerissen und kleben an der Rinde des Glaskörpers, der nun wie eine Boje - weil hinter der Linse noch fest verbunden - im Augeninneren herumgeschleudert wird.

Als Folge der Mie Streuung ist das klare Sehen nun perdue.

Auch wenn eine „Glaskörperabhebung“ unter den Nebenwirkungen auf dem Aufklärungsbogen aufgelistet ist, können Patienten sich die Folgen für ihre Augengesundheit und der Sehqualität nicht vorstellen. Wenn das Thema überhaupt zur Sprache kommt, ist Bagatellisierung angesagt um den Patienten die Argumente zu nehmen: „Jaja, das bekommen Sie sowieso irgendwann, das ist normal, usw.“. Missstände und Verstöße gegen die Aufklärungspflicht gibt es zu Genüge in der „Augenheilkunde“. Es werden bekanntlich nicht nur kranke Linsen entfernt, sondern auch gesunde. Und ob die Diagnose „Katarakt“ eine richtige oder für den Operateur lukrative gewesen ist, kann im Nachhinein ohne bildgebende Diagnostik nicht mehr bewiesen werden. Die Beweislast liegt beim Patienten…

[Lutz]

Quelle?

[Oppicker]

Ein User im Medizin-Forum namens "Scharlatan"