Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Ist es eigentlich möglich - natürlich gegen Bezahlung - beim Optiker die mikrobielle Belastung von Linsen (und des Aufbewahrungsbehälters) überprüfen zu lassen? Also praktisch ein Check, wie die persönliche Hygiene im Umgang mit den Kontaklinsen zu beurteilen ist. Was würde das ggf. kosten?
- DI Michael Ponstein
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Das geht nur in einem Labor.
Kosten ca. 100 - 150 Euro
Kosten ca. 100 - 150 Euro
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Sicherlich.
Da wird ein Abstrich genommen und dann gezüchtet.
Wie handhabst du denn deinen Alltag mit Kontaktlinsen? Hast du Sorge, dass etwas nicht passt?
Da wird ein Abstrich genommen und dann gezüchtet.
Wie handhabst du denn deinen Alltag mit Kontaktlinsen? Hast du Sorge, dass etwas nicht passt?
Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
ronja hat geschrieben:Hast du Sorge, dass etwas nicht passt?
Keinen Anlass für Sorgen, toi, toi, toi. Aber: Durch den aktuellen Kauf neuer formastabiler Kontaktlinsen habe ich mich noch mal mit dem Thema beschäftigt:
1. Ich bezweifle, dass das, was in den diversen Tinkturen enthalten ist, wirklich immer so harmlos ist. z.B. sind im "Boston Advance Conditioner", den mir mein Optiker mitgegeben hat, und den man direkt ins Auge gibt (!) u.a. Polyvinylalkohol (=ein Kunststoff), EDTA (=ein Komplexbldner) sowie ein (oder mehrere) Konservierungsstoffe. Also alles Chemkalien, die man so erst mal definitiv nicht auf der Haut, geschweige denn im Auge haben will!
2. Ich habe bislang zwar immer peinlich genau auf Hygiene geachtet, aber nie desinfiziert und auch keinen Eiweißentferner verwendet. Das von mir bislang genutzte System (Duraclean und Duracare) enthielt nicht mal ein Desinfektionsmittel für die Lösung. Auf der anderen Seite dann die "schweren Kanonen": Für die Kontaktlinsen wollte mir vor etlichen Jahren mal ein Augenarzt ein Desinfektonssystem mitgeben, das aus zwei Lösungen bestand: Eine enthielt Kaliumbromid, die andere Natriumhypochlorit. Auf meine Frage, ob die Lösung evtl. braun wird, wenn man sie zusammengießt, sagte er: "Ja. Aber das ist nicht gefährlich. Wäre ja sonst nicht erlaubt!" O je, die habe ich ihm aber gleich in der Praxis gelassen. Da wird elementares Brom, das hoch oxidativ ist und im Labor nur im Abzug und mit Schutzbrille und Schutzhandschuhen gehandhabt werden darf, im heimischen Badezimmer produziert, auf die Kontaktlinsen losgelassen, am Ende - hoffentlich - ganz lange abgespült und dann ins Abwasser gegossen. Sorry, aber da wird m.E. der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.
- Eberhard Luckas
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Moin Cord,
zu Duracare: Das ist eine Aufbewahrungslösung für formstabile KL, die auch eine gewisse Konservierungsfähigkeit hat, aber nur soviel, wie es beim Einsetzen direkt aus der Lösung am Auge verträglich ist.
Duraclean ist von der Reinigung so stark, dass die KL im Behälter mit Duracare auf jeden Fall keimfrei bleibt.
zu Duracare: Das ist eine Aufbewahrungslösung für formstabile KL, die auch eine gewisse Konservierungsfähigkeit hat, aber nur soviel, wie es beim Einsetzen direkt aus der Lösung am Auge verträglich ist.
Duraclean ist von der Reinigung so stark, dass die KL im Behälter mit Duracare auf jeden Fall keimfrei bleibt.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
Eberhard
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Leider habe ich von Duracare und Duraclean keine Flaschen mehr und es scheint auch nicht mehr verkauft zu werden. Duracare war letztlich nur autosterile Kochsalzlösung und Duraclean ein reines Reinigungsmittel. Also keine Desinfektion, die über die von autosteriler Kochsalzlösung hinaus gegangen wäre. Das alles völlig ungiftig für Mensch und Umwelt. Leider gibt es nichts vergleichbares mehr auf dem Markt, oder?
Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
CordA hat geschrieben:Leider habe ich von Duracare und Duraclean keine Flaschen mehr und es scheint auch nicht mehr verkauft zu werden. Duracare war letztlich nur autosterile Kochsalzlösung und Duraclean ein reines Reinigungsmittel. Also keine Desinfektion, die über die von autosteriler Kochsalzlösung hinaus gegangen wäre. Das alles völlig ungiftig für Mensch und Umwelt. Leider gibt es nichts vergleichbares mehr auf dem Markt, oder?
Duracare war ganz bestimmt keine Kochsalzlösung, sondern ein Aufbewahrungsmittel mit Desinfektionswirkung. Nachfolger ist TotalCare.
Gruß
Vidi
"Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
vidi hat geschrieben:CordA hat geschrieben:Leider habe ich von Duracare und Duraclean keine Flaschen mehr und es scheint auch nicht mehr verkauft zu werden. Duracare war letztlich nur autosterile Kochsalzlösung und Duraclean ein reines Reinigungsmittel. Also keine Desinfektion, die über die von autosteriler Kochsalzlösung hinaus gegangen wäre. Das alles völlig ungiftig für Mensch und Umwelt. Leider gibt es nichts vergleichbares mehr auf dem Markt, oder?
Duracare war ganz bestimmt keine Kochsalzlösung, sondern ein Aufbewahrungsmittel mit Desinfektionswirkung. Nachfolger ist TotalCare.
Vielen Dank.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Ich bin mir dann doch ziemlich sicher, dass Duracare nur eine autosterile Kochsalzlösung war. Durfte man nach Anbrechen auch nur max. 6 Wochen verwenden. Und ist Kochsalzlösung denn kein "Aufbewahrungsmittel mit Desinfektionswirkung"?
- Eberhard Luckas
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Blödsinn, sorry, Kochsalzlösung hat höchstens einen Konservierungsstoff fürs Eigenleben. Frag doch selber bei Allergan nach und lasse Dir die Wahrheit nochmal bestätigen, die wir Dir hier schon gesagt haben.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
Eberhard
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Re: Untersuchung der mikrobiellen Belastung von Kontaktlinsen
Gruß
Vidi
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