Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

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Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Dienstag 17. März 2015, 17:14

Hallo zusammen,

ich habe folgende Frage. Ich bin 33 und trage seit 15 Jahren Kontaktlinsen (Monatslinsen), seit ca. 2,5 Jahren in der Stärke -4.00 Dioptrin.

Meine aktuelle Brillenstärke ist laut Brillenpass links Sph: -4.25 Cyl: -0.50 Achse: 95 und rechts mit Sph: -4.00 Cyl: -0.25 und Achse 85 angegeben.

Seit einigen Monaten habe ich das Gefühl, dass sich meine Augen beim Kontaktlinsen tragen subjektiv verschlechtert haben. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Umgebung mit der aktuellen Linsenstärke verschwommener wahrnehme. Aus der Vergangenheit habe ich mir beim Optiker nach einem Sehtest immer oft einfach die Linsen um -0.25 stärker bestellt. Da ich die Abholscheine noch alle habe, ergab sich die Historie immer wiefolgt: 2009 -3.25, 2010 -3.50, 2011 -3.75 und 2012 -4.00. Ich bin damit immer gut gefahren, dadurch konnte ich das subjektive Schlechtersehen immer wieder ausgleichen.

Ich bin jetzt im März 2015 davon ausgegangen, dass dies wiederum mal wieder der Fall ist, zumal sich ja jetzt im Vergleich zu früher im jährlichen Turnus jetzt jahrelang nichts verändert hat und ich mit den Linsen und dem Sehen zufrieden war. Jetzt war ich mal wieder beim Optiker, welcher sich hier mal Zeit genommen hat und die Sehstärke mit den aktuellen Linsen vermessen hat, dazu musste ich in ein Gerät schauen, wo ein Bild zu sehen war. Der Optiker meinte, hier wird der Augapfel vermessen. Die Messung dauerte auf beiden Augen einige Sekunden. Hinterher meinte er, bevor wir den obligtorischen Sehtest gemacht haben, dass meine Linsen viel zu stark sind. Laut Auswertung mit dem Messgerät meinte er, dass mir eigntlich auch Linsen mit einer Stärke von -3.25 oder -3.50 ausreichen würden.

Ich war hier nun verwundert, dass sich bei mir eigentlich die Augen die Jahre immer irgendwie leicht weiterverschlechert hatten und ich das ja immer mit dem Gegensteuern der Stärke bei den Linsen gut ausgleichen konnte. Da ich vor 6 Monaten zudem eine neue Brille mit den jetzigen Werten bekommen hatte und damit auch ganz gut sehen kann, frage ich mich, wie das sein kann, dass die Linsenstärke wiederum aber schwächer sein soll bzw. wieder schwächer geworden ist. Dass da prinzipiell leichte Differenzen vorliegen und eine Brille bei diesen Werten etwas stärker immer ist, ist ja allseits bekannt, aber auf beiden Seiten um rund eine Dioptrin?

Der Sehtest wurde auch mit schwächeren Stärken gemacht (hatte die -4er drin und er hat halt leichte +Gläser davorgelegt) und laut Optiker wurden beim Sehen die Stärke von 1,0 bzw. 1,2 leicht erreicht. Kann es wirklich sein, dass man ab einem gewissen Alter die Linsenstärke wieder abnimmt? Ich bin ja eigentlich mit dem Gefühl hingegangen, dass die Augen sich mal wieder ein bisschen verschlechtert haben. Man macht ja dieses typische Prüfen, indem man beim Tragen der Linsen bspw. die Schläfen leicht nach hinten zieht und dadurch in gewissen Entfernungen die Schrift leicht "schärfer" gestellt bekommt.

Da ich jetzt in den Urlaub fahre und frische Linsen brauchte, habe ich von meinem Optiker erstmal nun testweise ein Monatslinsenpaar mit Werten von -3.50 erhalten (normalerweise kaufe ich immer ne 3 Monatsbox, aus Erfahrungen weiß ich aber, dass er diese nach dem Verkauf aufgrund von Hygieneverordnungen nicht mehr zurücknehmen kann, ich aber ungern 50,- Euro ausgebe, wenn sie mir dann doch nicht in der Stärke passen). Er meinte um die Messung mal wieder komplett richtig zu bestimmen, sollte ich mal ohne Linsen kommen, damit man die Augen mal ohne Linsen sauber vermessen kann und erst dann mit Linsen eine Neurefraktion vornehmen sollte.

Dass ich mir darüber überhaupt so Gedanken mache, liegt in der Tatsache begründet, dass ich beim Schauen mit Linsen extrem penibel bin und quasi immer versuche für mich möglichst scharf zu sehen und es mich bspw. schnell stört, wenn ich überspitzt gesagt in 50 Meter Entfernung das Nummernschild am Auto nicht mehr richtig lesen kann. Was in der Vergangenheit halt auch oft dazu geführt hat, dass ich beim Optiker einfach durch stärkere Linsen diesen Effekt wieder erzwungen habe. Zusätzlich verwirrte mich die Aussage des Optikers, dass man mit Brille mit korrigierten Werten eigentlich immer besser sieht als mit Kontaktlinsen, da hier bspw. Hornhautverkrümmungen nicht gut mit ausgeglichen werden können. Nun war es aber immer so, dass ich mit Linsen das Gefühl hatte, besser zu sehen als mit Brille.

Vllt. kann sich einer der Experten ja zu meinem Anliegen mal äußern. :)

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Eberhard Luckas
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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Eberhard Luckas » Dienstag 17. März 2015, 21:28

Moin,

es ist gut möglich, dass sich durch das Tragen der weichen KL ein sog. Hornhautödem gebildet hat. Dadurch versteilt sich das HH-Zentrum und man ist kurzsichtiger. Wenn die KL einige Zeit nicht getragen werden, bildet sich das wieder zurück. Diese Rückbildung kann aber leider bis zu 3 Monate dauern.
In den letzten Jahren sind immer häufiger Kunden mit diesem Problem zu uns gekommen.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Dienstag 17. März 2015, 21:41

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,

es ist gut möglich, dass sich durch das Tragen der weichen KL ein sog. Hornhautödem gebildet hat. Dadurch versteilt sich das HH-Zentrum und man ist kurzsichtiger. Wenn die KL einige Zeit nicht getragen werden, bildet sich das wieder zurück. Diese Rückbildung kann aber leider bis zu 3 Monate dauern.
In den letzten Jahren sind immer häufiger Kunden mit diesem Problem zu uns gekommen.


Hallo Eberhard,

danke für eine erste mögliche Erklärung.

Ich muss sagen, dass ich recht häufig die Linsen trage und die Brille eher die Alternative für den Abend ist und für einen "kontaktlinsenfreien" Tag am Sonntag.

Neben dem normalen Sehtest, schaut der Optiker auch jedes Mal, ob die Linsen korrekt sitzen, Ablagerungen vorhanden sind oder irgendwelche Einwüchse sind. Da meinte er, es sei alles im grünen Bereich. Er vermerkt das auch in meiner Kundenkartei. Ich war halt nur verwundert, wo er meinte, sie könnten auch weniger Linsenstärke vertragen und zu viel wäre eher so, dass das die Augen dauerhaft anstrengt. :shock:

Eine Sache, die auffiel und was er beiläufig meinte, dass vor allem im Nahsehen Computerarbeit etc. zu starke Linsen den Effekt bringen könnten, dass man verschwommener sieht. Das war mir halt als erstes bei dem allgemeinen Unscharf sehen aufgefallen, dass ich auf diesen Distanzen eher schlechter sehe.

Alles sehr kompliziert, was die Augen und die Sicht angeht. :)

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Eberhard Luckas » Dienstag 17. März 2015, 21:48

Moin,
hat Dein Optiker einen Keratographen, mit dem er die Hornhaut vermessen kann?
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Dienstag 17. März 2015, 21:53

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,
hat Dein Optiker einen Keratographen, mit dem er die Hornhaut vermessen kann?

Ich glaube eher nicht. Ich weiß, dass das jedes Mal mein Augenarzt macht, wenn ich da zur Kontrolle gehe, da sieht man immer in na tollen 3 D Ansicht, wie die Oberfläche aussieht. Bin hier leider halbjährlicher Dauerpatient, weil ich vor zwei Jahren mal eine Sehnerventzündung hatte und mich auf meinem rechten Auge ein wenig mit einem daraus entstanden Gesichtsfeldausfall rumärgern darf. Letzte Kontrolle im Dezember war aber auch ohne auffälligem Befund.

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon vidi » Mittwoch 18. März 2015, 13:12

Knopster hat geschrieben:Seit einigen Monaten habe ich das Gefühl, dass sich meine Augen beim Kontaktlinsen tragen subjektiv verschlechtert haben. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Umgebung mit der aktuellen Linsenstärke verschwommener wahrnehme. Aus der Vergangenheit habe ich mir beim Optiker nach einem Sehtest immer oft einfach die Linsen um -0.25 stärker bestellt. Da ich die Abholscheine noch alle habe, ergab sich die Historie immer wiefolgt: 2009 -3.25, 2010 -3.50, 2011 -3.75 und 2012 -4.00. Ich bin damit immer gut gefahren, dadurch konnte ich das subjektive Schlechtersehen immer wieder ausgleichen.

Hast du das selber entschieden? Oder wurden die Werte so ermittelt?
Gruß
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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Mittwoch 18. März 2015, 15:58

vidi hat geschrieben:
Knopster hat geschrieben:Seit einigen Monaten habe ich das Gefühl, dass sich meine Augen beim Kontaktlinsen tragen subjektiv verschlechtert haben. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Umgebung mit der aktuellen Linsenstärke verschwommener wahrnehme. Aus der Vergangenheit habe ich mir beim Optiker nach einem Sehtest immer oft einfach die Linsen um -0.25 stärker bestellt. Da ich die Abholscheine noch alle habe, ergab sich die Historie immer wiefolgt: 2009 -3.25, 2010 -3.50, 2011 -3.75 und 2012 -4.00. Ich bin damit immer gut gefahren, dadurch konnte ich das subjektive Schlechtersehen immer wieder ausgleichen.

Hast du das selber entschieden? Oder wurden die Werte so ermittelt?


Wir haben den Sehtest gemacht mit der jeweiligen aktuellen Stärke, die ich da hatte und er hat halt immer ne viertel Dioptrin mehr vors Auge gehalten und ich empfand das Schauen immer ein Ticken angenehmer, so dass er mir dann die Linsen mit der neuen Stärke verkauft hat.

Mir wurde mal Nahe gelegt, dass es primär immer darum geht, wie ein Patient Dinge subjektiv empfindet und wenn das nur von der Psyche beim Schauen angenehmer ist, dann sollte das das erste Gehör finden bevor man sagt, die objektive Messung hat aber ergeben, dass...

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon vidi » Donnerstag 19. März 2015, 09:54

Knopster hat geschrieben:Mir wurde mal Nahe gelegt, dass es primär immer darum geht, wie ein Patient Dinge subjektiv empfindet und wenn das nur von der Psyche beim Schauen angenehmer ist, dann sollte das das erste Gehör finden bevor man sagt, die objektive Messung hat aber ergeben, dass...

Ein erfahrener Refraktionist sollte wissen, dass Myope, besonders junge Myope, gerne mehr Minus annehmen, auch wenn das Sehen dadurch nicht besser wird, es erscheint nur alles kontrastreicher, weil kleiner und kompakter. Da sollte man immer vorsichtig sein.
Gruß
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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 19. März 2015, 12:31

vidi hat geschrieben:
Knopster hat geschrieben:Mir wurde mal Nahe gelegt, dass es primär immer darum geht, wie ein Patient Dinge subjektiv empfindet und wenn das nur von der Psyche beim Schauen angenehmer ist, dann sollte das das erste Gehör finden bevor man sagt, die objektive Messung hat aber ergeben, dass...

Ein erfahrener Refraktionist sollte wissen, dass Myope, besonders junge Myope, gerne mehr Minus annehmen, auch wenn das Sehen dadurch nicht besser wird, es erscheint nur alles kontrastreicher, weil kleiner und kompakter. Da sollte man immer vorsichtig sein.


So ist es! Bei Nahsichtigen ist eine Über-Korrektion recht häufig unbeabsichtigt. Es sollte aber nur soviel Stärke gegeben werden, wie nötig. Stichwort: "viel hilft viel" passt hier nicht. :wink: Der erhöhte Kontrast (manche Kunden sagen dann: "überkrass") gaukelt einem eine "bessere" Sicht vor. Auf Dauer schädlich.
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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Donnerstag 2. April 2015, 16:35

Was Myop(i)e ist, ist mir klar, aber was ist junge Myop(i)e? :roll:

Wenn es auf mein Alter bezogen ist, sehe ich mich da mit Mitte 30 nicht mehr als jung an. ;)

Und jetzt wäre meine Frage, was an "konrastreicherem" Sehen dauerhaft schädlich sein kann.

Ich hab meinem Optiker immer gesagt, der Vergleich ist halt wie beim Fernsehbild. Wenn ich beim Bild die Wahl habe zwischen analog, digital, HD oder Ultra HD, würde ich immer auf das letztere zurückgreifen, weil man damit auch am schärfsten sieht.

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon optikum » Donnerstag 2. April 2015, 16:47

Knopster,sie haben recht. Mit 30 ist man kein junger myope mehr. Wenn jemand zuviel minus hat, sieht er oft alles kontrastreicher-vieles auch überscharf, was meistens zu Kopfschmerzen führt

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon vidi » Donnerstag 2. April 2015, 16:47

Knopster hat geschrieben:Was Myope ist, ist mir klar, aber was ist junge Myope? :roll:

Wenn es auf mein Alter bezogen ist, sehe ich mich da mit Mitte 30 nicht mehr als jung an. ;)

Und jetzt wäre meine Frage, was an "konrastreicherem" Sehen dauerhaft schädlich sein kann.

Myope nehmen gerne etwas mehr Minus an als notwendig, dadurch erscheint alles kontrastreicher, aber die Augenlinse muss dieses zuviel an Minus durch Akkomodation wieder ausgleichen. Das ist Arbeit für das Auge. Dadurch entschehen asthenopische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen, etc.
Und wenn die Altersichtigkeit macht sich früher bemerkbar, da der Augenlinse weniger Akkomadtion für die Nähe zur Verfügung steht (einTeil wird ja für die Ferne ausgeschöpft.)
Ein geübter Refraktionist weiß das und gibt dem myopen Kunden nicht mehr als er benötigt und mag er noch so danach betteln. :D
Der Kunde wird es im danken, auch wenn es ihm nicht sofort bewusst ist. :D
Knopster hat geschrieben:Ich hab meinem Optiker immer gesagt, der Vergleich ist halt wie beim Fernsehbild. Wenn ich beim Bild die Wahl habe zwischen analog, digital, HD oder Ultra HD, würde ich immer auf das letztere zurückgreifen, weil man damit auch am schärfsten sieht.

Auch mit der korrekten Glasstärke kann man UltraHD genießen.
Da wir gerade beim TV sind: Ein zu starkes Brillenglas kann die Freude am 3D-Sehen vermiesen. :shock:
Gruß
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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Donnerstag 2. April 2015, 20:00

vidi hat geschrieben:
Knopster hat geschrieben:Was Myope ist, ist mir klar, aber was ist junge Myope? :roll:

Wenn es auf mein Alter bezogen ist, sehe ich mich da mit Mitte 30 nicht mehr als jung an. ;)

Und jetzt wäre meine Frage, was an "konrastreicherem" Sehen dauerhaft schädlich sein kann.

Myope nehmen gerne etwas mehr Minus an als notwendig, dadurch erscheint alles kontrastreicher, aber die Augenlinse muss dieses zuviel an Minus durch Akkomodation wieder ausgleichen. Das ist Arbeit für das Auge. Dadurch entschehen asthenopische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen, etc.
Und wenn die Altersichtigkeit macht sich früher bemerkbar, da der Augenlinse weniger Akkomadtion für die Nähe zur Verfügung steht (einTeil wird ja für die Ferne ausgeschöpft.)
Ein geübter Refraktionist weiß das und gibt dem myopen Kunden nicht mehr als er benötigt und mag er noch so danach betteln. :D
Der Kunde wird es im danken, auch wenn es ihm nicht sofort bewusst ist. :D
Knopster hat geschrieben:Ich hab meinem Optiker immer gesagt, der Vergleich ist halt wie beim Fernsehbild. Wenn ich beim Bild die Wahl habe zwischen analog, digital, HD oder Ultra HD, würde ich immer auf das letztere zurückgreifen, weil man damit auch am schärfsten sieht.

Auch mit der korrekten Glasstärke kann man UltraHD genießen.
Da wir gerade beim TV sind: Ein zu starkes Brillenglas kann die Freude am 3D-Sehen vermiesen. :shock:


Die Aussagen mit dem schlechter Sehen in der Nähe würde ich jetzt sogar mal bejahen. Auf Nähe Computerarbeit, sieht es tlw. verschwommener aus als auf der Ferne. Kann das jetzt daher schon ein Vorbote der Altersweitsichtigkeit sein, wenn die Linsen zu stark sind?

Ich werde das ja sehen, wie das mit den Linsen jetzt ist, zum Wochenende verwende ich die Testlinsen mit -3.50 Dioptrin (statt der -4), dann sehe ich ja, wie und ob ich damit klarkomme.

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Re: Kontaktlinsenstärke kann bei Kurzsichtigkeit abnehmen?

Beitragvon Knopster » Freitag 3. April 2015, 21:24

Kurzes Update:

Ich habe seit heute die Testlinsen mit -3.50 Dioptrin drinnen.

Mein Eindruck ist, dass ich auf kurzen und mittleren Distanzen klarer sehe. Vor allem am Bildschirm ist das leicht verschwommene Sehen verschwunden (durch die zu starken Linsen verursacht?), was ja meine erste Befürchtung war, dass sich meine Augen mal wieder verschlechtert haben.

Einzig was mir jetzt auffällt, dass ich auf weiteren Entfernungen Sachen weicher und dadurch leicht "unschärfer" sehe, vor allem bei der Dämmerung, ich war vorhin joggen, konnte ich feststellen, dass sich Nummernschilder von Autos auf Distanzen ab 20 Meter nicht ganz so klar erkennen lassen wie vorher. Sicherlich kann man sich hier die Frage stellen, ob man sowas zwingend scharf sehen muss.

Ich glaube für einen finale Findung der Linsenstärke sollte ich dann die Wochen echt mal komplett ohne Linsen zu einer Neuvermessung gehen. Vllt. bietet es sich zudem ja auch mal an, die alten Brillwerte zu überprüfen. Hab zwar erst vor einem halben Jahr eine neue Brille bekommen, diese beinhalten aber die gleichen Werte wie von 2012, wo ich die vorherige Brille hab machen lassen.

In der Gesamtsumme wäre das ja sogar begrüßenswert, wenn sich im jetzigen Alter die Augen sogar wieder ein wenig "verbessert" haben.


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