Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Kontaktlinse. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Benutzeravatar
palmi
Beiträge: 2775
Registriert: Dienstag 29. Juni 2010, 14:11
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von palmi »

Lutz hat geschrieben:nochmal zurück zum DOZ-Artikel:

Wenn man es schaffen kann, mittels OK-Linse die Hornhaut so zu verdetschen, daß sie Abbildungseigenschaften bekommt, die wachstumshemmend wirken (zentrale <-> periphere Abbildung), warum nimmt man dann nicht gleich eine "klassische" KL, die die Hornhaut nicht verbiegt und die auf der Vorderfläche die gleichen Eigenschaften aufweist wie die mit der OK-Linse hergestellte HH-Vorderfläche?
Genau hier liegt ja der Knackpunkt: klassische Kontaktlinsen bei einem Kinderalltag / Jugendalltag sind schon eine Herausforderung, denn neben herumtollen (formstabile Linsen) und Rauferein sind ja auch Sand und Dreck im Auge ein Problem.

Die Vorteile von Ortho-K bei Kindern im Gedankengang sind absolut einleuchtend, aber ich passe keine Ortho-K an, bin entsprechend auch nicht darin geschult, und würde es entsprechend bei Kindern mit noch mehr Respekt angehen, als bei Erwachsenenen...
"Du scheinst mir ja echt ne Blitzbirne zu sein!"... © by User
Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Eberhard Luckas »

Moin Palmi,

korrekt, denn alle Kollegen, die Ortho-K anpassen, müssen darin geschult sein.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5095
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Lutz »

palmi hat geschrieben: Genau hier liegt ja der Knackpunkt: klassische Kontaktlinsen bei einem Kinderalltag / Jugendalltag sind schon eine Herausforderung, denn neben herumtollen (formstabile Linsen) und Rauferein sind ja auch Sand und Dreck im Auge ein Problem.
Stimmt.

Aber wenn wir nicht daraus schlussfolgern wollen, daß bei Kindern anstelle klassischer KL grundsätzlich besser Ortho-K angepaßt werden sollten (oder tun Ortho-K-Anpasser dies?), dann halten wir diese Probleme offensichtlich doch für lösbar...
palmi hat geschrieben:Die Vorteile von Ortho-K bei Kindern im Gedankengang sind absolut einleuchtend, aber ich passe keine Ortho-K an, bin entsprechend auch nicht darin geschult, und würde es entsprechend bei Kindern mit noch mehr Respekt angehen, als bei Erwachsenenen...
Ist die Notwendigkeit einer besondere Schulung nur ein Hinweis darauf, daß die Anpassung komplizierter ist als bei klassischen KL, oder ist sie auch Ausdruck dafür, daß bei der Ortho-K-Anpassung auch eine erhöhte "Wachsamkeit" zur Eindämmung möglicherweise erhöhter Risiken notwendig ist?
Was sagt es über die Risiken einer Methode aus, wenn man sie mit erhöhtem "Respekt" anwendet bzw. glaubt, sie mit erhöhtem "Respekt" anwenden zu müssen?
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5095
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Lutz »

Im DOZ-Artikel werden mehrere Studien erwähnt. Diejenige, welche die Wirksamkeit der Ortho-K-Methode zur Myopieeindämmung belegen soll, berichtet von bis zu 0,25 mm geringerem Längenwachstum.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liegt das umgerechnet bei ca. maximal 0,5 dpt weniger Myopie. Ist das den technischen, physiologischen und nicht zuletzt finanziellen Aufwand und ggf. das erhöhte Risiko wert?

Gleichzeitig wird geschrieben, daß die um 0,6 dpt geringere Myopieentwicklung aus einer anderen Studie durch "die Tatsache der unterschiedlichen Entwick-
lung der cornealen Krümmungswerte ohne bzw. unter Linseneinfluß" erklärt.

Soll ich das so verstehen, daß bei einer Linsenanpassung, welche die HH-Form möglichst wenig beeinflußt, die Entwicklung der HH-Brechkraft verändert wird, während das "Verbiegen" der HH durch eine Ortho-K-Linse das Längenwachstum des Auges beeinflußt?
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
Benutzeravatar
benkhoff
Beiträge: 10606
Registriert: Mittwoch 27. Mai 2009, 10:26
Wohnort: Ruhrpott, NRW, Deutschland, Europa, Erde, Milchstrasse
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von benkhoff »

Lutz hat geschrieben:Ist die Notwendigkeit einer besondere Schulung nur ein Hinweis darauf, daß die Anpassung komplizierter ist als bei klassischen KL, oder ist sie auch Ausdruck dafür, daß bei der Ortho-K-Anpassung auch eine erhöhte "Wachsamkeit" zur Eindämmung möglicherweise erhöhter Risiken notwendig ist?
da möchtest Du gerne wohl herausdeuten, daß diese Methode riskanter sei, so ist es aber nicht. Jedenfalls nicht bei nem geschulten Anpasser, genauso wie bei normalen Linsen. Werden die von einem geschulten Anpasser angepasst, ist das OK. "Pröbelt" ein ungelernter Nichtfachmann/frau an Augen herum, ist dies mehr grob fahrlässig (!!) und man entzieht solchen Leuten besser die Geschäfts-Zulassung.
Lutz hat geschrieben:Was sagt es über die Risiken einer Methode aus, wenn man sie mit erhöhtem "Respekt" anwendet bzw. glaubt, sie mit erhöhtem "Respekt" anwenden zu müssen?
muß man nicht... aber es sagt was darüber aus, wie respektvoll und professionell jedenfalls Kollege palmi seine Kunden behandelt! :wink:
Navy-Crews do it anytime and anywhere! Über aller Welt Gewässer, sind Marineflieger besser!
"Freiheit und Glück!" - PP Zahl
http://www.brillenbenkhoff.de
https://www.youtube.com/watch?v=qtLfYXNzh6Y
Benutzeravatar
palmi
Beiträge: 2775
Registriert: Dienstag 29. Juni 2010, 14:11
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von palmi »

Lutz hat geschrieben:
palmi hat geschrieben: Genau hier liegt ja der Knackpunkt: klassische Kontaktlinsen bei einem Kinderalltag / Jugendalltag sind schon eine Herausforderung, denn neben herumtollen (formstabile Linsen) und Rauferein sind ja auch Sand und Dreck im Auge ein Problem.
Stimmt.

Aber wenn wir nicht daraus schlussfolgern wollen, daß bei Kindern anstelle klassischer KL grundsätzlich besser Ortho-K angepaßt werden sollten (oder tun Ortho-K-Anpasser dies?), dann halten wir diese Probleme offensichtlich doch für lösbar...
Es gibt kein grundsätzlich bei Kunden (egal welchen Alters) sondern nur individuell. ;)
Im Umkehrschluss könnten wir auch die Eltern des Kindes dazu ermahnen, dass das Kind nicht mehr im Sand spielen darf und damit das Risiko verringern für normale Kontaktlinsen. Ortho-K ist ein der Teil der Versorgungsmöglichkeiten die uns zur Verfügung stehen. Sie sind nicht das Allheilmittel, aber können wir bestimmte Kunden die beste Lösung sein.
Lutz hat geschrieben:
palmi hat geschrieben:Die Vorteile von Ortho-K bei Kindern im Gedankengang sind absolut einleuchtend, aber ich passe keine Ortho-K an, bin entsprechend auch nicht darin geschult, und würde es entsprechend bei Kindern mit noch mehr Respekt angehen, als bei Erwachsenenen...
Ist die Notwendigkeit einer besondere Schulung nur ein Hinweis darauf, daß die Anpassung komplizierter ist als bei klassischen KL, oder ist sie auch Ausdruck dafür, daß bei der Ortho-K-Anpassung auch eine erhöhte "Wachsamkeit" zur Eindämmung möglicherweise erhöhter Risiken notwendig ist?
Kurz gesagt: ja! ;)
Das Fahren eines Autos bedeutet nicht nur die technischen Abläufe zum Beschleunigen und Bremsen des Fahrzeuges zu beherrschen, sondern auch diese Fertigkeiten sinnvoll im Straßenerkehr umsichtig für sich und andere einzusetzen.
Natürlich gibt es aber auch Fälle, in denen das nicht so funktioniert. Wie leider überall...
Lutz hat geschrieben:Was sagt es über die Risiken einer Methode aus, wenn man sie mit erhöhtem "Respekt" anwendet bzw. glaubt, sie mit erhöhtem "Respekt" anwenden zu müssen?
Die Risiken bestehen so oder so, aber der geschulte Umgang damit, reduziert die Gefahren die damit einhergehen und kann damit auch den Mehrwert des Produktes/Methode anbieten.
"Du scheinst mir ja echt ne Blitzbirne zu sein!"... © by User
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5095
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Lutz »

benkhoff hat geschrieben: da möchtest Du gerne wohl herausdeuten, daß diese Methode riskanter sei, so ist es aber nicht. Jedenfalls nicht bei nem geschulten Anpasser
Ich möchte weder gerne noch überhaupt etwas heraus- oder hereindeuten, aber als Nicht-Ortho-K-Anpasser versuche ich mir ein Bild zu machen.
Ich kenne auch die Untersuchungen, die besagen, daß es normalerweise nicht zu stärkeren Komplikationen kommt, und mir ist auch die Notwendigkeit der besonderen Schulungen bewußt.

Aber ich kenne auch Statistiken, die belegen, daß die meisten Atomkraftwerke nicht in die Luft fliegen, und daß geschultes Personal die Sicherheit des Betriebs durchaus fördert. Wenn man mich allerdings fragt, ob man die Stromversorgung in Zukunft vermehrt durch Wind- und Wasserkraftwerke oder durch zusätzliche Atomkraftwerke sicherstellen sollte, dann würde ich - unter Risiko-Abwägungen - beide Varianten durchaus nicht als gleichwertig einstufen... :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
Benutzeravatar
palmi
Beiträge: 2775
Registriert: Dienstag 29. Juni 2010, 14:11
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von palmi »

Natürlich gibt es nicht die absolute Sicherheit, schon gar nicht wenn du am Menschen arbeitest, aber bedenkt man die Möglichkeiten an Komplikationen bei normalen Kontaktlinsen im Vergleich zu Brille, würdest du vermutlich auch nur noch Brillen anpassen, wenn du jegliches Risiko vermeiden willst.
Die Spielregeln müssen für jeden klar sein, für Anpasser wie Kunde.
"Du scheinst mir ja echt ne Blitzbirne zu sein!"... © by User
w
wörterseh
Beiträge: 7535
Registriert: Mittwoch 12. Dezember 2012, 15:01
Wohnort: Kärnten♡Koroška

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von wörterseh »

Lutz hat geschrieben: Aber ich kenne auch Statistiken, die belegen, daß die meisten Atomkraftwerke nicht in die Luft fliegen, und daß geschultes Personal die Sicherheit des Betriebs durchaus fördert. Wenn man mich allerdings fragt, ob man die Stromversorgung in Zukunft vermehrt durch Wind- und Wasserkraftwerke oder durch zusätzliche Atomkraftwerke sicherstellen sollte, dann würde ich - unter Risiko-Abwägungen - beide Varianten durchaus nicht als gleichwertig einstufen... :wink:
...leider eine nicht wegdiskutierbare Wahrheit!
Man denke nur an Studien zu Medikamenten, die deren Unbedenklichkeit bewiesen haben...gab es die nicht auch zu Contergan? (mir ist schon klar, daß dies ein extrem böser und nicht unbedingt gerechtfertigte Vergleich ist - aber er macht die Problematik deutlich!)
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Eberhard Luckas »

Moin,

nicht ohne Grund darf niemand Ortho-K anpassen, der nicht darin explizit ausgebildet ist. Ebenso muss man als Anpasser den Mut haben, im Fall eines Misserfolges das Tragen der KL auch zu stoppen.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
Benutzeravatar
benkhoff
Beiträge: 10606
Registriert: Mittwoch 27. Mai 2009, 10:26
Wohnort: Ruhrpott, NRW, Deutschland, Europa, Erde, Milchstrasse
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von benkhoff »

wörterseh hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben: Aber ich kenne auch Statistiken, die belegen, daß die meisten Atomkraftwerke nicht in die Luft fliegen, und daß geschultes Personal die Sicherheit des Betriebs durchaus fördert.
Man denke nur an Studien zu Medikamenten, die deren Unbedenklichkeit bewiesen haben...gab es die nicht auch zu Contergan?
generell glaub ich nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe! :wink:
Navy-Crews do it anytime and anywhere! Über aller Welt Gewässer, sind Marineflieger besser!
"Freiheit und Glück!" - PP Zahl
http://www.brillenbenkhoff.de
https://www.youtube.com/watch?v=qtLfYXNzh6Y
Benutzeravatar
DI Michael Ponstein
Beiträge: 8453
Registriert: Freitag 9. Juli 2010, 18:05
Wohnort: Baden Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von DI Michael Ponstein »

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,

nicht ohne Grund darf niemand Ortho-K anpassen, der nicht darin explizit ausgebildet ist. Ebenso muss man als Anpasser den Mut haben, im Fall eines Misserfolges das Tragen der KL auch zu stoppen.
na, das gilt auch für die übliche Anpassung! Ein guter Anpasser ist auch daran zu erkennen, dass er weiss, was er kann und vor allem, was nicht!
Der Kunde, heute, allerdings entscheidet gerne für die Variante 08 15. Was ich hier teilweise schon vor die Spaltlampe bekam, ... könnte ein Buch darüber schreiben. Aber der Eberhard hat da mehr Jahre der Erfahrung.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Eberhard Luckas »

DI Michael Ponstein hat geschrieben:
Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,

nicht ohne Grund darf niemand Ortho-K anpassen, der nicht darin explizit ausgebildet ist. Ebenso muss man als Anpasser den Mut haben, im Fall eines Misserfolges das Tragen der KL auch zu stoppen.
na, das gilt auch für die übliche Anpassung! Ein guter Anpasser ist auch daran zu erkennen, dass er weiss, was er kann und vor allem, was nicht!
Der Kunde, heute, allerdings entscheidet gerne für die Variante 08 15. Was ich hier teilweise schon vor die Spaltlampe bekam, ... könnte ein Buch darüber schreiben. Aber der Eberhard hat da mehr Jahre der Erfahrung.
Stimmt, so 37 Jahr etwa :)
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
Benutzeravatar
DI Michael Ponstein
Beiträge: 8453
Registriert: Freitag 9. Juli 2010, 18:05
Wohnort: Baden Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von DI Michael Ponstein »

ach, dann liegen wir ja nur 7 Jahre, zumindest beruflich auseinander.

nun, dass ist mir eben in die Finger gefallen:

Zitat aus SWAV Rundschreiben:
Nutzung von Ortho-K-Linsen im Straßenverkehr
Eine Studie der Fachhochschule Jena aus dem Jahr 2010 hat die Unbedenklichkeit von Ortho-K-Linsen im Straßenverkehr belegt. Voraussetzung für die Tauglichkeit der Linsen ist, dass die Person die Ortho-K-Linsen auch tatsächlich so nutzt, wie ihr dies vom Augenoptiker vorgegeben wurde. Dies kann ein Augenoptiker jedoch nicht bestätigen, sondern lediglich eine Bescheinigung über die wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung von Ortho-K-Linsen bei ordnungsgemäßer Benutzung ausstellen. Weiter könnte der Augenoptiker bestätigen, dass die betreffende Person sich regelmäßig die Augen prüfen lässt.
Ein Ortho-K-Linsen-Träger sollte eine solche Bescheinigung, ein paar Ortho-K-Linsen sowie eine Korrektionsbrille im Straßenverkehr mit sich tragen. Sollten bei einer Straßenverkehrskontrolle dennoch Zweifel am Sehvermögen des Fahrzeugführers auftreten, sollte dieser auf einer Überprüfung seines Sehvermögens durch eine amtlich anerkannte Führerscheinsehteststelle bestehen."
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
Benutzeravatar
Distel
Beiträge: 7123
Registriert: Mittwoch 23. März 2011, 15:21
Wohnort: Niederrhein nahe NL

Re: Ortho-K zur Myopiekontrolle bei Kindern

Beitrag von Distel »

DI Michael Ponstein hat geschrieben: Ein Ortho-K-Linsen-Träger sollte eine solche Bescheinigung, ein paar Ortho-K-Linsen sowie eine Korrektionsbrille im Straßenverkehr mit sich tragen. Sollten bei einer Straßenverkehrskontrolle dennoch Zweifel am Sehvermögen des Fahrzeugführers auftreten, sollte dieser auf einer Überprüfung seines Sehvermögens durch eine amtlich anerkannte Führerscheinsehteststelle bestehen."
Zuweilen wird eine Brille nicht reichen !

Wenn ein Ortho-KLträger ( aus welchen Gründen auch immer ) seine Linsen nicht tragen kann, kommt er in einen
unstabilen Zustand.


Durch die sich in Bewegung befindlichen HH-Radien ist die Korretur mit einer Brille nicht stabil und
muss in kurzen Abständen aktualisiert werden, so lange bis die HH-Radien einen stabilen Zustand erreichen.
:!:

Ob es so immer gehandhabt wird ????
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
Antworten