Optiker-Forum

Nach einer traumatischen Netzhautablösung am linken Auge vor einigen Jahren, mit sofortiger 'Antackerung' in einer Augenklinik, sehe ich links im Nahbereich mit meinen formstabilen, multifokalen Linsen (alternierend, keilförmig) einfach schlechter oder kann mit diesem Auge quasi gar nicht lesen bei normalem Leseabstand ca. 30-40 cm. Monitor geht so leidlich. Die Schrift ist verschwommen im Gegensatz zur Fernsicht - betrifft nur linkes Auge.

Mit multifokaler Brille dagegen habe ich überhaupt keine Nachteile beim Lesen & Fernsicht, das verstehe ich nun nicht ganz.
Der Augenarzt sagte, eine Korrektur sei da nicht möglich mit Linse.

Es muß doch mit Linse genauso möglich sein, nach meiner Meinung.
Bin im -6 Dioptrienbereich mit z.Z. 2,5 Addition.

Was meint ein versierter Anpasser dazu?

LG Linserich

Eine Multifokale Linse ist völlig anders aufgebaut, als ein Gleitsichtglas für dir Brille. Hier kann es schon sein, dass eine Korrektur mit Linse nicht bzw. nicht mehr möglich ist. Auch sind bei der Kontaktlinse die Zonen wesentlich kleiner und die Abbildung nicht so perfekt, wie es bei einem Gleitsichtglas ist.

Zum Glück geht es mit einer Gleitsichtbrille und erfreue dich daher, dass es immer noch gute Korrekturlösungen für dich gibt.

Hallo Snipera!

Danke für die rasche Antwort!

Mag sein, daß es sich bei bei multifokalen Linsen aus 'Platzmangel' doch anders verhält. Muß aber auch noch mit meinem Anpasser in nächster Zeit mal darüber reden - er ist nur auf unbestimmte Zeit länger krank.

Die Linsen haben nun über zwei Jahre auf dem Buckel, ich möchte in nächster Zeit mal austauschen.
Durch eine Kontaktallergie hinter den Ohren bin vor rund 25 Jahren auf formstabile Linsen gekommen und bin damit sehr gut zurecht gekommen. Möchte auch möglichst lange dabei bleiben ...

Mit der Gleitsichtbrille kann ich dagegen überhaupt keine Nachtfahrten zunternehmen, wäre kriminell! Bei Blickwechsel verschwimmt alles. Bin über 60.

LG Linserich

Moin,
wenn die KL schon 2 Jahre alt sind, kann es daran liegen. Es müssen ja nicht beide KL Alterserscheinungen haben. Aber wenn die Netzhautgeschichte nach der Anpassung der KL geschah, ist es klar, dass diese Linse nicht mehr passt.

Eine alternative könnte sein, dass man einfach mal auf ein anderes system bei den linsen geht. Viellicht auch nur bei dem betroffenen auge. Das müsste sich mal ein kl optiker genauer ansehen. Von hause aus gibt es aus meiner sicht immer möglichkeiten, die du aber auch mitgehen und im endeffekt auch bezahlen musst. Es gibt nicht immer eine optimale lösung aber auf einen versuch würde ich es ankommen lassen.

Die Netzhautgeschichte liegt schon ca. 5 Jahre zurück und seitdem habe ich das Leseproblem mit dem linkem Auge.
Auch mit den jetzigen etwa 2,5 Jahre alten Linsen, die keratografisch angepasst wurden, war von Anfang an das beschriebene Problem.
Die vorigen Linsen hatte ich alle von einem Augenarzt angepasst bekommen - ohne Keratograf, war eine etwas antiquierte Praxis.
Mit Linsen hatte ich aber früher nie irgendwelche Probleme bei der Trage.- und Sehqualität.

Die modernere Ausstattung des neueren Anpassers mit einem gutgeführten Optikergeschäft, war auch der Anlass meines Wechsels.
Ich wollte beobachten, ob eine computerunterstützte Anpassung wegen evtl. aufgetretenen Hornhautunebenheiten, Besserung zeigt.
War aber nicht so.

Es wird schon so sein wie Snipera meint, bin aber noooch nicht ganz restlos überzeugt davon - denn die Hoffnung stirbt zuletzt!

LG Linserich

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Eine alternative könnte sein, dass man einfach mal auf ein anderes system bei den linsen geht. Viellicht auch nur bei dem betroffenen auge. Das müsste sich mal ein kl optiker genauer ansehen.

Ja, wird wohl so hinauslaufen.
Sobald mein nächster Anpasser - er arbeitet in einer Zweigstelle meines letzten Anpassers, (ist nach meinem Eindruck aber qualifizierter). Werde mal gespannt sein.

Danke für die Antworten und Hinweise!

LG Linserich