Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Kontaktlinse. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Wundere mich gerade über den neuesten Newsletter vom Brillendetektiv (optikernetz.de).
Hier ein Auszug:
3. Wer kann hier helfen?
Wir suchen eine weiche Kontaktlinse, ohne Stärke, die einen lila schimmer hat, auf dem Auge aber nicht zu sehen ist und dafür gebraucht wird, um nachzusehen, ob Geldscheine echt sind, ohne das der jenige die Überprüfung bemerkt. Wir bitten um jede Information.
Da frag ich hier doch direkt auch mal nach Informationen !
Danke
Smutje
- Augenoptik 50er-/60er-/70er-/80er-/90er Jahre
- Shuron (orig. USA) - Kicktipp-Meister 2011/2012 - 2013/2014 - 2017/2018
Sowas hatte ich auch mal in den 80ern. Da wollte auch jemand eine rote harte KL. Er hatte sogar das Material mit. Wir konnten und wollten ihm nicht helfen.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
Wenn die Echtheit von Geldscheinen mit lila Filtern zu prüfen wäre, könnte man sich ja eine Menge technischen Aufwand sparen...
Klingt mir doch sehr nach Humbug.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.
Also ich weiß ja nicht, was dort für Kollegen arbeiten, aber dieser "lila Schimmer" bringt technisch gesehen wohl erstmal rein gar nichts, denn die Sichtbarkeit von bestimmten Sicherheitsmerkmalen auf den Geldscheinen wird durch Schwarzlicht (UV-A) erzeugt oder besser gesagt reflektiert. Mir wäre es neu, dass es elektrisch-freie Stoffe gibt, die UV-A emitieren können und entsprechend zur Fluoreszenz anregen. Abgesehen davon, würde es ja dann auch den nicht KL-Träger auffallen. Und UV-A Licht können wir leider noch nicht wahrnehmen.. mal gucken was die Evolution dann in ein paar Jahrtausenden schafft
Ansonsten gibt es andere, fühlbare Methoden um Geldscheine auf ihre Echtheit zu überprüfen.
ja, klar! das sind super-spezial-Linsen, die natürlich Schwarzlicht ausstrahlen (200 mikroskopisch kleine UV-A-Leds), dat wird dann reflektiert, und schwupps sieht man die floureszierenden Fäden oder eben nicht!
eben auf dem befreundeten Forum aus der zweiten Liga gefunden:
Geheime Kontaktlinse
Der Brillendetektiv bekam am Montag eine nicht alltägliche Suchanfrage: Ein Augenoptiker sucht für einen Kunden eine besondere, weiche Kontaktlinse ohne Korrektion. Diese Linse habe einen lila Schimmer, ist auf dem Auge aber nicht zu sehen. Mit der Linse soll angeblich die Echtheit von Banknoten nachgeprüft werden können.
Nachdem der Brillendetektiv am Dienstag im Rahmen des Brillensuche-Rundschreibens seine Teilnehmer um Hilfe fragte, erhielt er zwei interessante Rückmeldungen:
„Das mit der Kontaktlinse kommt mir bekannt vor, nur ging es bei mir um Rote Linsen, angeblich um Teppiche auf der Rückseite auf Echtheit zu kontrollieren“, erinnert sich ein Kollege aus Niedersachsen an eine ähnlich seltsame Kundenanfrage. „Die Linse konnte zu der Zeit die Firma Müller & Welt liefern, aber nur als harte CAB-Linse. Und dort kannte man diese auch schon. Nur nicht für Teppiche sondern für Falschspieler, die mit gezinkten Karten spielten!“
Über Umwege erreichte den Brillendetektiv heute sogar ein Hinweis aus dem Nachbarland Schweiz! Mitglieder der Interlensgruppe haben sich in den letzten Tagen intensiv mit der Funktionsweise der mysteriösen Linse auseinandergesetzt und praktische Versuche mit getönten Brillengläsern und Schweizer Banknoten durchgeführt. Michael Bärtschi vom kontaktlinsenstudio bärtschi, Bern erklärt uns: „Schweizer Banknoten haben 17 Merkmakle. Davon scheint mir kein einziges geeignet zu sein, um mit einer lila Tönung (besser) erkannt zu werden. Ein kurzer Selbstversuch mit einem getönten Brillenglas konnte auch keine neuen Erkenntnisse bringen. Dennoch. Herstellen kann man eine solche Linse sehr wohl, z.B. aus in einem hyrophilen 55% Methacrylat Material aus unserem Labor in den USA. Dafür genügt ein ideales Farbmuster. Ob sie aber "unauffällig" auf dem Auge ist, wage ich zu bezweifeln. Die meisten Sicherheitsmerkmale lassen sich hervorragend durch kurze, unauffällige Schwenkbewegungen erkennen. Dafür braucht es keine lila Linse.“
Haben Sie Hinweise zu dieser ungewöhnlichen Anfrage? Schreiben Sie an mail@brillendetektiv.de!
Quelle: optikernetz.de
Autor: Ingo Kemmer
- Augenoptik 50er-/60er-/70er-/80er-/90er Jahre
- Shuron (orig. USA) - Kicktipp-Meister 2011/2012 - 2013/2014 - 2017/2018
Ich komme mit meiner Antwort zwar sehr spät... aber:
Neulich in der Bank unterhielt ich mich mit der charmanten Dame hinter dem Panzerglas.
Die üblichen Sicherheitsmerkmale werden nicht mehr geprüft weil man alle bereits relativ gut bis sehr gut nachmachen kann.
Geprüft wird das Material, man hört ob der Schein echt ist oder nicht. Da es kein Papier ist sondern eine Art Baumwollmischgewebe, ist dies das einzig verbliebene Sicherheitsmerkmal. Zumindest was den Euro betrifft.
Prismenschwinger hat geschrieben:Ich komme mit meiner Antwort zwar sehr spät... aber:
Neulich in der Bank unterhielt ich mich mit der charmanten Dame hinter dem Panzerglas.
Die üblichen Sicherheitsmerkmale werden nicht mehr geprüft weil man alle bereits relativ gut bis sehr gut nachmachen kann.
Geprüft wird das Material, man hört ob der Schein echt ist oder nicht. Da es kein Papier ist sondern eine Art Baumwollmischgewebe, ist dies das einzig verbliebene Sicherheitsmerkmal. Zumindest was den Euro betrifft.
Noch! Deswegen gibt es jetzt ja neue Scheine.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)