Refraktionskurs für Gesellen

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benkhoff
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 12. August 2010, 10:14

Spezi hat geschrieben:Jetzt blick ich aber nicht mehr durch, widerspricht sich das nicht ein bisschen.


gemeint war/ist die Meister-Ausbildung. Wenn schon Weiterbildung, dann richtig (und vollständig).
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Klaus Nerlich
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon Klaus Nerlich » Donnerstag 12. August 2010, 11:02

Aber zurück zum Thema:

Ein Geselle soll und darf nicht eigenverantwortlich eine Augenprüfung durchführen. Dafür hat er, respektive sie, keine ausreichende Ausbildung genossen. Ein "Refraktionskurs" in Ehren, aber der kann nur die Grundlagen zum Verständniss einer Augenprüfung vermitteln.

Würde sich einer von uns von einem Metzgergesellen den Blinddarm operieren lassen, nur weil der Fleisch schneiden kann?
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon prüflingsprüfer » Donnerstag 12. August 2010, 11:06

naja, mit Innereien kennt der sich auch aus

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Ulrich Mößlang
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon Ulrich Mößlang » Donnerstag 12. August 2010, 11:18

Hat eine Kuh oder Schwein einen Blinddarm?

zumindest wird die Naht etwas anders ausfallen :D :D :D
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon prüflingsprüfer » Donnerstag 12. August 2010, 11:20

die tragen auch keinen Bikini

Spezi
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon Spezi » Donnerstag 12. August 2010, 11:52

Hallo Benkhoff,

jetzt verstehe auch ich das.

Aber über Standpunkte läst sich streiten.

Der Trend ist doch klar auszumachen, dass es immer mehr Filialbetriebe gibt in denen kein Meister steht!

Wie klapt das den da und was sagt die Handwerkskammer dazu?

Bei mir um die Ecke, eine Filial-Neueröffnung: Noch nicht in der Handwerkskammer eingetrag und die geschlossene Filiale in einer anderern Stadt hatte auch die letzten fünf Jahre keinen Meister. Von der Handwerkskammer bis jetzt nur Schulderzucken.

Nicht falsch verstehen eine Prismenkorrektur, bei Hohen Zylinderwerten, Ertstkorrektur und alle gesonderten Probleme gehören selbstverständlich in Meisterhand.

Aber eine kleine Überrefraktion auf die letzte Brille von vor einen Jahr aus unserem Haus und meiner Refraktion oder eine etwas höhere Addition kann ein Geselle der das kann auch machen und wie gesagt das klappt ohne Probleme und hilft auch den Kunden.

Was die Refraktionskünste so mancher Augenärzte angeht, so schlafe ich bei den Können meiner beiden Gesellen sehr ruhig.

Gruß Spezi

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon vidi » Donnerstag 12. August 2010, 12:28

Hallo Spezi,

ja, es versuchen immer mehr Filialen ohne Meister zu führen. Dass du keinen Erfolg bei der Handwerkskammer hast ist auch kein Wunder, Die sind die falschen Ansprechpartner. Du musst dich mindestens an die Innung wenden!
Ich habe es hier auch vor Ort gehabt, ein "schlauer" Augenarzt meinte er könnte zwei Filialen (10 km Abstand) mit einem Meister führen. Das hat er sogar bei der Handwerkskammer genehmigt bekommen. Man hatte der HWK erzählt der Miester würde in beiden Läden halbtags arbeiten, verschwiegen wurde aber, dass die Läden dennoch durchgehend geöffnet waren. Die HWK hat das ja eh nicht überprüft.
Die Innung hat dann bei der HWK interveniert. Aber richtig erfolgreich waren wir erst, als ein Kollege eine Einstweilige Verfügung erzielen konnte.
Als nächstes versuchte dann der AA einen Meister mit 30 Wochenarbeitsstunden zuzulassen, bei der HWK war das kein Problem. Die Innung hat dann auch dafür gesorgt, dass der Meister mindestens 35 Wochenstunden anwesend sein musste.
Die HWK`s lassen auch mobile Optiker zu.
Gruß
Vidi

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon Ulrich Mößlang » Donnerstag 12. August 2010, 12:42

Wichtig ist doch bei dem Sch..Verein, dass die HWK Beiträge abgedrückt werden
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 12. August 2010, 13:05

@spezi: klar, viele Gesellen können schon refraktionieren, sogar besser als so manche Augenärzte. Aber es geht vor allem um rechtliche, monetäre Ansprüche.

und zur Meister-Pflicht: die ist schon wohl wichtig und begründet. Sowas kann man aber in Einzelfällen nur juristisch/gerichtlich und über den anwaltlichen Weg der Abmahnung/Konventional-Strafe/Gewerbeverbot erwirken. So ganz nebenbei kann man sich dadurch schnell mal ein paar hundert-Tausend Euro hereinklagen, oder schwupp-di-wupp sind Meister eingestellt worden... fragen Sie Ihren Anwalt zu diesen sehr lukrativen Nebeneinkünften! (zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen!!) :mrgreen:
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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon prüflingsprüfer » Freitag 13. August 2010, 14:16

@ einige

nachdem mich einige Anfragen erreicht haben:

hier ein Link zur HWK für Schwaben mit einem "Musterimpressum" für Augenoptiker

http://www.hwk-schwaben.de/71,0,746.html


Soll keiner gesagt haben, er hätte es nicht gewußt !

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????????????????????????

Beitragvon Augenoptikermeister » Samstag 14. August 2010, 09:05

??????????????????
Zuletzt geändert von Augenoptikermeister am Donnerstag 26. April 2012, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon prüflingsprüfer » Samstag 14. August 2010, 09:32

Hallo Kollege,
wenn Sie meinen, daß alles so in Ordnung ist, is ja alles bestens.

schönes Wochenende

P.S: Habe den älteren Beitrag abgeändert, wenn Sie also nicht wollen, daß ihr Name
genannt wird, können Sie ihren letzten Beitrag gerne auch ändern.

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon Mairea » Samstag 14. August 2010, 15:29

prüflingsprüfer hat geschrieben:genauso wie die Abmahnvereine -
ein zwei Klicks im Internet => schon gefunden
(nur verdien ich kein Geld damit, sondern versuch den Kollegen eins zu sparen, nur
die meisten Kollegen haben daran kein Interesse, ergo geht es ihnen noch gut!)

und Tschuldigung: Optik H.... in W.... ist nicht wirklich schwer zu guhgeln, oder ?


Mein Fehler, hatte den E-Mail Link nicht gesehen...warum auch immer :roll: Aber ich seh das ganze trotzdem mit einem ungutem Bauchgefühl als starke "Schleichwerbung" für die Innung...Denn auch auf konkrete Nachfrage kommt nur der Spruch: Fragen Sie bei der Innung nach. Die Wissen es ja aber anscheinend auch nicht, sonst sollte ja in unserem nichts fehlen und wir sind Innungsmitglied. Aber nun ja, ist vielleicht ein Fall für Aiman Abdalla :wink:

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon prüflingsprüfer » Samstag 14. August 2010, 18:30

Hallo Mairea,

Punkt 1) wieso Schleichwerbung für die Innung ? Wozu ist die denn da , wenn nicht für Ihre Mitglieder ?
Wer bezahlt hier wen ?

Punkt 2) Die Innung wäre eigentlich näher als die HWK - so wie erster Ansprechpartner beim Sehen der
Augenoptiker, so bei Fragen und Anregungen die Geschäftsstelle der Innung.

Punkt 3) Gibt die Geschäftsstelle ungenügende oder gar falsche Auskünfte, dann denen aber auf die
Finger klopfen (incl. Obermeister) - siehe Punkt 1 Zeile 2 !

Punkt 4) Jeder Optikerbetrieb ist Zwangsmitglied in seiner HWK - alternativ kann sich jeder auch dahin
wenden und Auskunft verlangen - (übrigens in Schwaben klappt das vorzüglich)

Punkt 5) Man muß die Leistungen von Innung / ZVA / HWK schon einfordern, von alleine passiert da
in aller Regel zuwenig - die Mitglieder haben schon auch eine "Holschuld" - fordert doch eure
Verbände - siehe Punkt 1 Zeile 2

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Re: Refraktionskurs für Gesellen

Beitragvon heinzz » Sonntag 29. August 2010, 02:17

In der Regel ist es doch so, das sich das Tätigkeitsfeld des Augenoptikers nicht mehr auf Fassungs-,
Glasberatung und Werkstatttätigkeit beschränkt. Man braucht sich nur diverse
Stellenausschreibungen anschauen, gesucht werden Optiker mit Erfahrung in Refraktion und CL-
Anpassung. Der finanzielle Vorteil liegt in dem Fall beim Geschäftsinhaber. Warum zwei Meister
einstellen, wenn ein Meister und ein Augenoptiker die gleiche Arbeit für weniger Geld erledigen.

Dadurch wird der Beruf des Augenoptikers noch anspruchsvoller und interessanter. Trotz alledem
hab ich das Empfinden das immer mehr junge Optiker/innen,meist mit guten oder sehr guten
Abschlüssen, die Branche wechseln oder ins Ausland gehen.


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