Torische Brillengläser

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chrisu
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Torische Brillengläser

Beitragvon chrisu » Freitag 7. Dezember 2018, 16:25

Liebe Leute,

ich habe noch eine Frage zu torischen Brillengläser:

Stimmt das, dass bei Plus- und Minusgläser, die dünnste Stelle immer gesehen 180° bei Minuszylinder liegt?

Vielen Dank
Christian

Robin
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Robin » Freitag 7. Dezember 2018, 18:56

beim runden Rohglas:
bei Minus ja, bei Plus nein

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Lutz
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Lutz » Freitag 7. Dezember 2018, 20:25

Ich habe zwar weder die Frage noch die Antwort mit Überzeugung verstanden, aber ich glaube, daß zumindest letztere falsch ist und stattdessen richtig wäre:
Bei allen runden Zylindergläsern sind bei gleicher Vorzeichenregelung bezüglich der Zylinderwirkung und bei gleicher Achslage die dünnsten Stellen an den gleichen Stellen...

(Also: bei Minuszylinder Achse 0° sind die dünnsten Stellen auch bei 0°/180°, egal welche Wirkungen das Glas in den verschiedenen Hauptschnitten hat.)
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Roland A. Frank
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Roland A. Frank » Freitag 7. Dezember 2018, 20:43

Lutz hat geschrieben:Ich habe zwar weder die Frage noch die Antwort mit Überzeugung verstanden, aber ich glaube, daß zumindest letztere falsch ist und stattdessen richtig wäre:
Bei allen runden Zylindergläsern sind bei gleicher Vorzeichenregelung bezüglich der Zylinderwirkung und bei gleicher Achslage die dünnsten Stellen an den gleichen Stellen...

(Also: bei Minuszylinder Achse 0° sind die dünnsten Stellen auch bei 0°/180°, egal welche Wirkungen das Glas in den verschiedenen Hauptschnitten hat.)


so würde ich es auch mal betrachten...

wir sprechen hier von Randdicken, oder ? (nur so zur Klarstellung)
und das gilt nur bei spärischer Flächengestaltung, oder ?

Ein Glashersteller könnte evtl. bei asphärisch/atorischer Flächengestaltung ein
sph. +2,0 kombiniert mit cyl.2,0 bei 90° mit gleicher Randdicke fertigen :roll:
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Smutje
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Smutje » Freitag 7. Dezember 2018, 20:55

chrisu hat geschrieben:Liebe Leute,

ich habe noch eine Frage zu torischen Brillengläser:

Stimmt das, dass bei Plus- und Minusgläser, die dünnste Stelle immer gesehen 180° bei Minuszylinder liegt?

Vielen Dank
Christian


Verstehe die Frage ebenfalls nicht.

Erklärungsversuch:

Vorgabe: Der Minuszylinder liegt in 0°/180°, bildlich gesehen "waagerecht".
Dann ergibt sich, dass
- dieser Zyl. das Plusglas in dieser Richtung abschwächt ... also dünner in dieser Richtung (weniger Pluswirkung)
- dieser Zyl- das Minusglas in dieser Richtung verstärkt .... also dicker in der Auswirkung 90° / 270° und somit
in 0° / 180° die dünneren Stellen.

Lutz hat Recht.
- Augenoptik 50er-/60er-/70er-/80er-/90er Jahre
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon DI Michael Ponstein » Freitag 7. Dezember 2018, 23:45

Warum muss man über die Fragestellung Philosophieren?
Entweder es wird eine Frage gestellt, die auch verstanden wird oder derjenige hat keine Ahnung von dem was er fragt. In beiden Fällen gibt es keine vernünftige Antwort.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

chrisu
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon chrisu » Samstag 8. Dezember 2018, 00:27

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Sorry, für die etwas verwirrende Fragestellung - bin leider nicht vom Fach :)
Aber ihr habt meine Frage richtig gedeutet.


Vielen Dank
Christian

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Lutz
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Lutz » Samstag 8. Dezember 2018, 10:10

Roland A. Frank hat geschrieben:Ein Glashersteller könnte evtl. bei asphärisch/atorischer Flächengestaltung ein
sph. +2,0 kombiniert mit cyl.2,0 bei 90° mit gleicher Randdicke fertigen :roll:


Dann müßten die Gläser aber dermaßen "a-" sein, daß man mit dem Glas kaum noch eine vernünftige Abbildungsqualität erreichen würde...
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Roland A. Frank » Samstag 8. Dezember 2018, 10:55

Also "Stift" - damals durfte man so noch genannt werden :lol: - hab eich mir gemerkt:

In Richtung der Achse hat der Cylinder keine Wirkung - sprich

-2,0 -2,0 180
Hauptschnitt 180 entspricht -2,0
Hauptschnitt 90 entspricht -4,0 (also hier dicker am Rand, weil vier mehr wie zwei bei MINUS)

+4,0 -2,0 180
Hauptschnitt 180 entspricht +4,0 (also hier dünner, weil vier am Rand dünner wie zwei bei PLUS)
Hauptschnitt 90 entspricht +2,0 (dicker am Rand)
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Distel » Samstag 8. Dezember 2018, 19:20

Roland A. Frank hat geschrieben:Also "Stift" - damals durfte man so noch genannt werden :lol: - hab eich mir gemerkt:

In Richtung der Achse hat der Cylinder keine Wirkung - sprich

-2,0 -2,0 180
Hauptschnitt 180 entspricht -2,0
Hauptschnitt 90 entspricht -4,0 (also hier dicker am Rand, weil vier mehr wie zwei bei MINUS)

+4,0 -2,0 180
Hauptschnitt 180 entspricht +4,0 (also hier dünner, weil vier am Rand dünner wie zwei bei PLUS)
Hauptschnitt 90 entspricht +2,0 (dicker am Rand)

Als Stift habe ich das beschriebene Wissen auch angewendet. :lol:
Wenn ich Gläser eufgeblockt hatte, habe ich mir angeschaut wie die Randdicken sich zur „Aufblocklinie“ * verhielten.
....eine rasche Kontrolle um 90 Achsfehler bein Einschliff zu verhindern. :wink: :idea:

* in die Vertiefung des Blockers passt in eine PD-Maßstab-Kante, diese Lineallinie ist eine gute Orientierungshilfe
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon wörterseh » Samstag 8. Dezember 2018, 20:37

Distel hat geschrieben:Als Stift habe ich das beschriebene Wissen auch angewendet. :lol:
Wenn ich Gläser eufgeblockt hatte, habe ich mir angeschaut wie die Randdicken sich zur „Aufblocklinie“ * verhielten.
....eine rasche Kontrolle um 90 Achsfehler bein Einschliff zu verhindern. :wink: :idea:

* in die Vertiefung des Blockers passt in eine PD-Maßstab-Kante, diese Lineallinie ist eine gute Orientierungshilfe

Mach ich immer noch so! ;-) Zumal man mit dieser Methode gleichzeitig die Höhenzentrierung und auch die Abweichungen von der angezeichneten Achslage überprüfen kann.
(Leider passen heute aber nicht mehr alle PDStäbe)
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Roland A. Frank
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Re: Torische Brillengläser

Beitragvon Roland A. Frank » Sonntag 9. Dezember 2018, 14:53

wörterseh hat geschrieben:...
Mach ich immer noch so! ;-) Zumal man mit dieser Methode gleichzeitig die Höhenzentrierung und auch die Abweichungen von der angezeichneten Achslage überprüfen kann.


so und nicht anders :D
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