Urteile in dieser Pauschalität sind völlig "Banane"! Was ist überhaupt eine "Billigbrille"?
Ich bin bis '85 "richtiger" Optiker gewesen, hab an der Fachakademie in München meinen Meister gemacht, dann hat man seitens A. meiner Frau und mir ein Angebot unterbreitet, das wir nicht ablehnen konnten
Meine Frau hat die A.-Filiale in Pforzheim geleitet, ich die damals viertgrößte deutsche Filiale in Karlsruhe. Und man stelle sich vor, es gab bei mir von 25 Mitarbeitern nur 4, die keine gelernten Optiker waren. Davon waren 2 Bürokräfte und 2 von der inzwischen geschlossenen Filiale der FotoQuelle, die man übernehmen "musste". Bei meiner Frau arbeiteten überhaupt nur gelernte Optikerinnen.
Das Wissen und Können, das mir heute als "Einzeloptiker" zur Verfügung steht, konnte ich auch schon während meiner Tätigkeit bei A. abrufen.
Auch die Ware ist qualitiativ weitgehend diesselbe, die auch der "Einzeloptiker" anbietet.
Der Unterschied, der sich seit meinem Ausscheiden als Filialleiter 1991 drastisch verschärft zu haben scheint, besteht zunächst einmal darin, dass man anscheinend angelernte Kräfte zur Beratung einsetzt, sowie in der Zeit, die man dem einzelnen Kunden widmen kann. Schauen Sie heut mal bei einem F. in einen beliebigen Laden.....Da stehen Kunden in einer Zahl, die hat der Einzeloptiker in einer Woche nicht.
Freilich bleibt da die Präzision und Qualität auf der Strecke, da kann auch A. und F. nichts beschönigen. Das ist einfach so.
Wer heute als Fehlsichtiger ein Standardfall ist, kommt vielleicht mit einer Brille eines Filialisten gut zurecht (sie muss deshalb nicht perfekt angefertigt sein), aber wehe, er ist eben - ohne es zu wissen - KEIN Standardfall, dann geht er mit höchster Wahrscheinlichkeit bei einem der Wettbewerber, die nicht mehr wissen, welchen Kunden zuerst zu beraten, unter!