Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

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palmi
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon palmi » Donnerstag 6. November 2014, 19:32

vidi hat geschrieben:
palmi hat geschrieben:Leute, es gibt ein genaues Streikrecht und es gibt Gewerkschaften nicht umsonst. Keine Gewerkschaft braucht schlechte PR.

Die Frage ist doch, darf man streiken, weil man für Arbeitnehmer verhandeln will, die nicht in dieser Gewerkschaft Mitglied sind?

Schwierig, aber wie schon im anderen Thread dazu beschrieben, muss natürlich klar sein, welche Gewerkschaft für wen verantwortlich ist. Auch hier stellt sich die Frage, ob es dann nicht genug Streikbrecher geben müsste auf seiten des Zugpersonals.

benkhoff hat geschrieben:Außerdem haben die Zulagen und vergünstigungen, die es in den allermeisten Branchen schon lange nicht mehr gibt: Weihnachtsgeld, 13. Monatsgehalt, Essensgeld, Nachtzuschläge, Feiertagszuschläge, Übernachtungsgeld

Also würdest du deinen Job nachts für das gleiche Gehalt mehrere Wochen lang durchführen, genauso wie am Feiertag. Die gesamte Aufzählung ist für gerade diese Branche doch gerechtfertigt, weil sie eben 24h/7 Tage die Woche aktiv sein muss. Und nur weil es da anderen schlechter geht, muss ich doch diesen Umstand nicht hinnehmen? Schon gar nicht, wenn das Unternehmen eine Monopolstellung hat.

benkhoff hat geschrieben:Außerdem: haben die nicht vor zwei Wochen schonmal gestreikt? Warum schon wieder? wird jetzt alle paar Wochen für ein paar Tage Kurzurlaub gemacht?

Sinn und Zweck des Streiks sollten dir bekannt sein, warum er nun anhält dürfte auch klar sein. Keine Einigung, Nachdruck für die Forderungen der Gewerkschaft. Punkt aus Ende!

vidi hat geschrieben:Auf gut deutsch: Es ist im sch****egal, was die Arbeitnehmer bekommen, hauptsache ER bekommt das was ER will.

Ich denke in so demokratischen Zusammenschlüssen wie einer Gewerkschaft, sind Ego-Touren so gut wie unmöglich. Die Darstellung das Weselsky nur für sich handeln würde, halte ich für eine Diffamierung, denn der Mann hat bestimmt schöneres vor, als im Rampenlicht zu stehen. Auch würde ich behaupten, dass der Großteil der Gewerkschaft nicht umsonst den Vorstand wählt und auch für einen Streik abstimmen muss.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Palmi, Du hast scheinbar wirklich keine Ahnung, was hier abgeht.

Mich würde trotzdem noch interessieren, inwieweit du persönlich/privat von diesem Streik betroffen bist!?

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Fakt ist, eine Gewerkschaft lehnt jedes entgegenkommen eines Unternehmens ab.

Fakt ist, dass man den genauen / exakten Inhalt wohl nicht herausfinden wird, sondern nur Einzelheiten erfährt. Das gesamte Gebilde ist unbekannt.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Auch Fakt ist, dass die DB nicht jeden Mitarbeiter gleicher Art unterschiedlich bezahlen will, wo ist da auch die Gleichberechtigung. Der GDL wurde angeboten, zusammen mit der zweiten größeren Gewerkschaft ein gemeinsamen DB Tarif abzuschliessen, damit wirklich alle Gerwerkschaftler vertreten wären, dass aber will die GDL nicht.
Diese Info liest oder erhältst Du nur bei Recherchen.

Warum sollten die Lokführer das gleiche Gehalt bekommen wie die Schaffner oder anderes Personal? Der Verantwortungsbereich scheint ja, wie gerade offensichtlich, größer zu sein, als beim reinen Zug-"Serivce"-Personal (inkl. Schaffner).

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Fakt ist eine kleiner Gruppe blockiert mit großen Auswirkungen. Auf der Straße staut es sich, niemand kommt gescheit vorwärts.

Sicherlich ein Problem, aber über Individualverkehr lässt sich auch lange diskustieren oder Einigung. Wenn ich sehe, wieviele Leute alleine das Auto benutzen, anstatt Fahrgemeinschaften anzuschaffen... aber diese Diskussion führ ich nicht fort.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Die Politik wollte in den 80er, dass die Bahn privatisiert wird. Nun muss dieses Unternehmen sich mit Wirtschaftlichkeit Plagen, so wie wir alle, die entweder Unternehmer oder leitenden Angestellte sind.

Nach wie vor genießt die Bahn aber eine Monopolstellung, die nun gut absehbar auch negative Folgen hat. Man erinnere sich nur an das uralte Gesetz für den Fernverkehr via Bus, das erst letztes Jahr gekippt wurde und nun die Fernbusunternehmen aus dem Boden spriesen wie Pilze. Hier hatte die Bahn eine Monopolstellung Jahrzehnte-lang, geschaffen durch die Industrie.

Ich kenne die Vorverhandlungen nicht, aber ich denke auch die GdL hat wie bei Gewerkschaften und Arbeitgeber üblich, alle Optionen genutzt, um einen Streik zu verhindern. Denn die negative PR ist der Gewerkschaft durchaus bewusst, aber um seine Mitglieder würdig zu vertreten, muss sie eben auch Kratzer abbekommen können.


Das größte Problem bei der ganzen Sache ist nicht die Gewerkschaft, sondern die persönlichen Auswirkungen. Bei einer anderen Branche wäre es für die meisten persönlich wurscht. Kaum ist man aber privat betroffen oder der Hype in den Medien so groß, dann ist die Gewerkschaft der Buh-Mann. Nichts anderes passiert hier. Persönliche Freiheit wird davor gestellt.
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon Kalle » Donnerstag 6. November 2014, 19:33

Nur mal zur Klarstellung.
Es ist enorm wichtig, dass es Gewerkschaften gibt!
Als allerletztes Mittel eines Arbeitskampfes, ist der Streik. Wenn der Vorsitzende einer kleinen Gewerkschaft, die Verhandlungsangebote der Arbeitgeber nicht annimmt, dann handelt er gegen das zuständige Gesetz. Den Streik zu benutzen um auf Mitgliederfang zu gehen, ist schlicht unzulässig.
Ich will auch nicht von irgend einer Quarknase meine Interessen vertreten haben, mit der ich bislang nichts am Hut habe.
Der Typ ist doch nicht mehr glaubwürdig und gehört in Behandlung!
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon LöweNRW » Donnerstag 6. November 2014, 19:39

Tja... Ihr werdet nie eine Übereinstimmung finden... die Einen argumentieren als Selbstständige und die Anderen als Angestellte.

Das da die Ansichten Welten auseinander liegen ist doch völlig klar. Zur Ansicht vom DI, die 'Gegenseite' hätte nun das böse T-Wort verwendet... DI hat das schon sehr früh hier geschrieben...

Wobei mich irgendwie 'Gegenseite' irritiert... Ist der DI vielleicht im Vorstand der Bahn um denen mehr Durchblick zu verschaffen... :wink:
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 6. November 2014, 19:57

Kalle hat geschrieben:Es ist enorm wichtig, dass es Gewerkschaften gibt

naja, früher auf jeden Fall... aber heute? Denen fehlen größtenteils die Mitglieder (und eine echte Daseinsberechtigung), oder warum haben die sich alle zu verdi zusammengeschlossen? Hier in Deutschland haben die Gewerkschaften eigentlich ihren Job getan (nach der Computerisierung wurden die eigentlich obsolet), denn wer sich von seinem Arbeitgeber schlecht behandelt fühlt geht heutzutage wohin?? --> zum Anwalt! Aber nicht zum Gewerkschafts-Anwalt, denn das sind meistens Nullen. Die richtig guten Arbeitsrecht-Anwälte findet man in der "freien Wildbahn".

Palmi: es geht doch nicht um die "schlechten" ( :lol: ) Arbeitsbedingungen der Lokführer, die übrigens prima sind. Es geht darum, daß der jetzige Streik völlig überzogen ist. Die treiben es zu weit. Deren Glaubwürdigkeit und Sympathie wird von einem profilierungssüchtigen Möchtegerngroß verspielt. Eine Schlichtung wird postwendend "abgelehnt"! Sowas arrogantes gab es noch nie!

Ach, was solls. Den Schaden zahlt ja in diesem Falle ein hochprofitables Privatunternehmen mit Milliarden-Gewinnen. Und man sollte auch endlich wieder mehr Verkehr auf die Strasse verlagern. Das ist viel umweltfreundlicher und die Straßen sind bundesweit tiptop, auch die Brücken sind allesamt super in Schuss. Die Verluste der zweiwöchentlich nun stattfindenden Happenings werden durch höhere Bahntickets ausgeglichen. Oh Schreck, eine Fahrt von Köln nach Bonn koscht nun 42.605,30 Euro... egal, hauptsache den Gewerkschaftlern gehts gut. Der Rest der Deutschen ist doch sowieso nur eine dumme, brav zahlende und schweigende Masse. Und werden durch Streiks -in völlig anderen Branchen- bald arbeitslos. Schlau.

*Sarkasmus aus*

Das Wort "Terror" passt mittlerweile SEHR GUT zum Verhalten der GdL, anfangs fand ich das auch eher unpassend. Aber nun?
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon Spezi » Donnerstag 6. November 2014, 20:02

Soll ich euch was sagen - mir ist das vollkommen Scheiß egal!!! :lol:





Stopp - eines ist mir nicht egal: Wegen sowas diskutiert man doch nicht ernsthaft über das Streikrecht in der BRD!!!!!!!!!!! :roll:

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 6. November 2014, 20:23

Spezi: warum nicht? Gesetze sind dazu da, um geändert zu werden. :mrgreen:

palmi hat geschrieben:Streikbrecher

halten immerhin 1/3 des Güterverkehrs (vom dem Deutschland existenziell abhängt!) aufrecht, sonst würde unsere "just in time" Industrie (Auto, Chemie, Stahl, Maschinenbau) übermorgen aufhören zu produzieren... vielleicht kannts Du Dir das auch nicht vorstellen, aber das wäre ein industrieller Super-Gau. Schon jetzt werden die Steuereinnahmen-Prognosen zurückgenommen, die noch vor einem halben Jahr sehr gut aussahen...

palmi hat geschrieben:Die gesamte Aufzählung ist für gerade diese Branche doch gerechtfertigt,

findest DU, ich nicht. Ich finde, man sollte denen das Weihnachtsgeld und das 13. Monatsgehalt STREICHEN. Das wäre nur gerecht, bei den ganzen anderen Bonbons...

palmi hat geschrieben:weil sie eben 24h/7 Tage die Woche aktiv sein muss.

das sind viele andere Berufe auch und die streiken nicht alle paar Wochen

palmi hat geschrieben:Ich denke in so demokratischen Zusammenschlüssen wie einer Gewerkschaft, sind Ego-Touren so gut wie unmöglich.

Das du da falsch denkst, merkste ja grade. Der Typ tritt -gutbezahlt- in jeder nur denklichen Talkshow auf. Außerdem ist eine Gewerkschaft alles andere als "demokratisch", wie man ja ebenfalls grade mal wieder sieht. Das sind nur Scheinabstimmungen, die Auszählungen erfolgen "geheim", die Marschrichtung einer Gewerkschaft geben Politiker, Lobbyisten und Anwälte vor. Das ist eine undurchsichtige, mafiöse Gemengelage. Und korrupt sind die alledem.

palmi hat geschrieben:Fakt ist, dass man den genauen / exakten Inhalt wohl nicht herausfinden wird, sondern nur Einzelheiten erfährt. Das gesamte Gebilde ist unbekannt.

da stimme ich Dir zu! WARUM diese "Geheimhaltung"?? Es wurde ja zB von der GdL immer behauptet, man wolle denen "elementare Rechte" streichen. Deshalb wurde bisher jeder Vorschlag abgelehnt. Wo ist der Beweis?

palmi hat geschrieben:um einen Streik zu verhindern.

Streik war von Anfang an die einzige Option. Noch nie hat eine Gewerkschaft einen Streik "verhindert", genau das Gegenteil ist der Fall. Selbst wenn die Mitglieder nicht streiken wollten, wurde das durchgezogen und kurze Zeit später waren dann alle arbeitslos. Errinnert sich noch jmd an Duisburg-Rheinhausen? das war mal ein Industriestandort. Heute tot. Dank Gewerkschaften.
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon Spezi » Donnerstag 6. November 2014, 20:31

benkhoff hat geschrieben:Spezi: warum nicht? Gesetze sind dazu da, um geändert zu werden. :mrgreen:



Genau dahin soll die Reise gehen!

Hier fällt mir ein Songtext von Reihard Mey ein: Sei wachsam.

Zitat: Wir hab'n ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat gerantier'n
Was hift's, wenn sie nach Lust und Laune dran manipulieren.

Darüber denke, ich bei dieser Diskussion, nach!!!!!
Zuletzt geändert von Spezi am Donnerstag 6. November 2014, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 6. November 2014, 20:37

benkhoff hat geschrieben:Spezi: warum nicht? Gesetze sind dazu da, um geändert zu werden. :mrgreen:
:shock:
:( :( :shock: :( :( :shock: :( :( :shock:
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon LöweNRW » Donnerstag 6. November 2014, 20:46

benkhoff hat geschrieben:Ich finde, man sollte denen das Weihnachtsgeld und das 13. Monatsgehalt STREICHEN. Das wäre nur gerecht, bei den ganzen anderen Bonbons...


Tja... das dürfte dann ja wohl doch ein und das Selbe sein... :wink: Welche anderen Bonbons da gemeint sind, vermag ich nicht nachzuvollziehen...

Im Übrigen halte ich bei Diskussionen über Streik / Gewerkschaften die Aussagen von selbständigen Optikern bzw in diesem Fall auch noch Schmuck- und Uhren-Verkäufern für völlig deplaziert da eindeutig eigennützig. Vielleicht sollten die Selbständigen lieber bedenken, dass eventuell ein Teil der Kundschaft sich etwas höherwertigere Gläser leisten könnte bei vernünftiger Bezahlung... :wink:

Im Übrigen ist die Diskussion über das Streikrecht müssig... das ist zum Glück rechtlich festgelegt. Ich hab, was den Chef der GDL anbelangt, auch so meine Bedenken. Aber keiner von uns war bei den Gesprächen dabei und kann das objektiv beurteilen. Wenn die Bedingungen der Bahn so lauteten wie beschrieben, dann wäre das auch für mich keine Alternative gewesen.

Wünsche aber trotz aller Meinungsverschiedenheit allen einen netten Abend :)

P.S.: wörterseh... dieser Wunsch von Benkhoff wird hoffentlich nicht in Erfüllung gehen...
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon palmi » Freitag 7. November 2014, 00:19

benkhoff hat geschrieben:
palmi hat geschrieben:Streikbrecher

halten immerhin 1/3 des Güterverkehrs (vom dem Deutschland existenziell abhängt!) aufrecht, sonst würde unsere "just in time" Industrie (Auto, Chemie, Stahl, Maschinenbau) übermorgen aufhören zu produzieren.

Auszug von der offiziellen GdL-Website:
Mit einem Organisationsgrad mehr als 80 Prozentb bei den Lokomotivführern der Deutschen Bahn und 70 Prozent bei den privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen...
Es sind also 20% der DB Lokführer, die nicht in der GdL sind. Dies auch der Großteil der Lokführer, die den Notfallplan fahren.

benkhoff hat geschrieben:.. vielleicht kannts Du Dir das auch nicht vorstellen, aber das wäre ein industrieller Super-Gau. Schon jetzt werden die Steuereinnahmen-Prognosen zurückgenommen, die noch vor einem halben Jahr sehr gut aussahen...

Deine Steuereinnahmen-Prognosen gab es bereits lange vor den Streikankündigungen. Aber wenn du davon überzeugt bist, das ein paar wenige Lokführer so großen Einfluss haben, warum dann keine besseren Arbeitsbedingungen anbieten?

Über alle anderen Punkte werde ich aber nicht weiter mit dir Diskutieren. Ich habe deinen Standpunkt akzeptiert, teile aber diese Meinung absolut nicht.
Ich bin im Übrigen nicht gewerkschaftlich organisiert oder engagiert, aber auf die Bahn angewiesen. Das abschließend von mir zu diesem Thema ;)

Guten Abend!
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon herrdelling » Freitag 7. November 2014, 09:55

DI Michael Ponstein hat geschrieben:und nein, es gibt kein anderes Problem, das derzeit zu beseitigen gilt.


das finde ich allerdings doch.....
- es gibt eine enorme Staatsverschuldung....
- ein marodes Bildungssystem....
- die öffentlichen Kassen sind blank....
- ein Banken- und Finanzssektor, der in Punkto Transparenz, Korruption und Betrug wie im Mittelalter aufgestellt ist....
- ein undurchsichtiges ungerechtes Steuersystem

reicht doch erstmal..... da hätte die Bundes-Alte genug dran zu tun...... wenn sie will.....

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon sachsenmeisterin » Freitag 7. November 2014, 10:32

......und nicht zu vergessen die Dortmund-Krise :mrgreen:
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon Smutje » Freitag 7. November 2014, 10:53

Dortmund kommt wieder hoch .... genauso, wie der amtierende Tippkick Sieger und Rekordsieger. :mrgreen: :mrgreen:
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- Shuron (orig. USA)
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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon prüflingsprüfer » Freitag 7. November 2014, 10:57

Augenoptikermeister / ö.b.u.v. Sachverständiger / Heilpraktiker

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

Nichts ändert sich, außer ich ändere mich. (Asiatisches Sprichwort)

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Re: Wirtschafts Terrorismus in Deutschland

Beitragvon benkhoff » Freitag 7. November 2014, 11:12

LöweNRW hat geschrieben:Im Übrigen halte ich bei Diskussionen über Streik / Gewerkschaften die Aussagen von selbständigen Optikern bzw in diesem Fall auch noch Schmuck- und Uhren-Verkäufern für völlig deplaziert da eindeutig eigennützig.

was soll DAS denn heissen? darf ich keine Meinung haben? und diese bloß nicht äußern? wo soll da was eigennützig sein, bin ich im Bahn-Vorstand? "Löwe", SIE haben mir nix vorzuschreiben!

@palmi: Danke, Das du mir wenigstens meine Meinung läßt, ich diskutiere gerne mit Dir, weil da immer was interressantes heraus kommt! Ja, diese Prognosen zu den Steuereinnahmen kamen vor ca. 8 Wochen. dann kamen die Streiks. Nun werden die eigentlich sehr guten Prognosen zurückgeschraubt. Durch die Streiks hat die Wirtschaft schon gelitten, dadurch gibts weniger Steuereinnahmen. Ich weiß nicht, ob man so ein Verhaltn auch noch "belohnen" soll.

Übrigens: GdL ("ganz doll lieb") Weselsky fliegt entweder Lufthansa oder Privatjet :mrgreen:
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