Augentraining

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prüflingsprüfer
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Re: Augentraining

Beitragvon prüflingsprüfer » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:15

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Ach ja? Wer sagt das? Gibt es eine wissenschaftlich fundierte Studie, die das belegt?


Leider nein, aber die praktische Erfahrung langjähriger KL-Anpasser sagt das.

Möchtest du entscheiden in einer Studie, welcher eineiiger Zwilling formstabile Linsen tragen darf / muß
und welches Kind eine höhere Myopie riskiert, weil es "nur" weiche Kl kriegt ?
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DI Michael Ponstein
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Re: Augentraining

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:21

Du möchtest also behaupten, das Brillentragende Kind wird eine Zunahme an Myopie haben, während das RGP Cl tragende keine weitere Zunahme erfährt?
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Re: Augentraining

Beitragvon Linserich » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:22

Ich als Laie denke da einfach an die Wirkung der Orthokeratologie - Modellierung der Hornhaut. Bei formstabilen Linsen doch auch denkbar - ohne spezielle KL.
Gerade bei Kindern müsste doch dadurch Einfluss genommen werden können, nicht immer vielleicht, aber doch ziemlich!
Zuletzt geändert von Linserich am Mittwoch 16. Juli 2014, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.

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prüflingsprüfer
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Re: Augentraining

Beitragvon prüflingsprüfer » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:27

ich behaupte gar nichts -
reine Erfahrungswerte, aber jeder darf in diesem Land machen, was er für richtig hält
und meine Linse der ersten Wahl ist nunmal für ein gewisses Klientel die "formstabile Linse" - mehr nicht .
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Re: Augentraining

Beitragvon vidi » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:42

Linserich hat geschrieben:Danke für die Rückmeldungen an Prüfungsprüfer und benkhoff wegen meines 'automatischen' Dioptrienrückganges - ohne Augentraining. Der Stillstand und Rückgang setzte schon vor meiner Leseschwäche ein.

Das ist nicht ungewöhnlich.
Gruß
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Re: Augentraining

Beitragvon ronja » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:45

DI Michael Ponstein hat geschrieben:
Linserich hat geschrieben: Gerade bei Kindern ist es doch oft erwiesen, daß harte KL im Gegensatz zur Brille vorteilhafter sind in dieser Beziehung.

LG Linserich


Ach ja? Wer sagt das? Gibt es eine wissenschaftlich fundierte Studie, die das belegt?


Hallo,

so ähnlich hat das mein Augenarzt damals auch gesagt. Harte Linsen können (!) dazu beitragen, dass sich die Dioptrien nicht so schnell erhöhen.
Ob das letztenendes zutreffend ist weis ich nicht. Es gab ein paar Jahre, da haben sich die Werte kaum verändert, dann dafür einen extremen Sprung gemacht.
Mitunter auch sogar mal 2 Dioptrien innerhalb eines halben Jahres. Zuletzt 2009, da habe ich aber schon mehrere Jahre weiche Linsen getragen.
Ich kann somit nicht feststellen, dass es mit harten Linsen anders sei als mit weichen. Hierzu müsste ich einen Klon gehabt haben, der nur weiche Linsen getragen hat :mrgreen:

Allerdings: ich war froh, als Kind (mit 11 war das ca.) diese formstabilen Linsen zu bekommen - kein rutschen im Sommer auf der Nase, im Winter kein beschlagen der Brille....
Weiche Linsen wollte mir der Augenarzt zur damaligen Zeit nicht geben, da gab es wohl zu diesem Zeitpunkt nur Jahreslinsen? Diese hielt er nicht für geeignet und eher schädlich fürs Auge.

LG,
ronja

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Re: Augentraining

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 16. Juli 2014, 10:56

meine frage bezieht sich rein interessehalber, ob es fundierte kenntnisse gibt, die die these unterstützen, dass formstabile linsen eine zunahme der kurzsichtigkeit verhindern.
denn tatsache ist, der genetische schalter wird sich nicht von irgendwelchen äusserlichkeiten anders verhalten!

dass die these rgp linsen und stabilisierung der myopie existiert ist unstrittig,
aber ob rgp linsen gar kurzsichtigkeit verhindern bzw reduzieren - und darum geht es ja hier -,
also dass hätte ich jetzt gerne mal schwarz auf weiss vor mir.
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Re: Augentraining

Beitragvon ronja » Mittwoch 16. Juli 2014, 11:12

DI Michael Ponstein hat geschrieben:dass die these rgp linsen und stabilisierung der myopie existiert ist unstrittig,
aber ob rgp linsen gar kurzsichtigkeit verhindern bzw reduzieren - und darum geht es ja hier -,
also dass hätte ich jetzt gerne mal schwarz auf weiss vor mir.


Und genau diesen "Beweis" wirst du nie bekommen.
Wie ich oben schrieb, man müsste sich dann klonen, einmal werden dann formstabile Linsen getragen, der Klon trägt weiche. :lol:
Es kann doch auch niemand vorhersehen, wie sich eine Myopie entwickelt...

LG,
ronja

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Re: Augentraining

Beitragvon WASTe » Mittwoch 16. Juli 2014, 12:13

Mit sovielen Antworten hatte ich gar nicht gerechnet ;)

Wollte nur mal eine Einschätzung haben ob das sinnvoll ist und wenn ja, wo man es unter fachlicher Aufsicht üben kann.

Aber nachdem was ich von euch gelesen habe, ist das Ganze ja eher weniger sinnvoll...

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Re: Augentraining

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 17. Juli 2014, 10:13

mal ganz davon abgesehen, dass die Augenstärke und -form durch unsere Gene vorprogrammiert sind, und man daran NIX ändern kann (ausser operativ "schnipp schnapp"), sind solche HH-Manipulationen immer nur temporär und (zum Glück) meistens reversibel. Deshalb sind dann, wenn man unbedingt seine HH verformen will, immer mehrere Brille mit verschiedensten Stärken notwendig, wenn man 100%ig deutlich sehen möchte. :wink:
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Re: Augentraining

Beitragvon Linserich » Donnerstag 17. Juli 2014, 10:43

benkhoff hat geschrieben:mal ganz davon abgesehen, dass die Augenstärke und -form durch unsere Gene vorprogrammiert sind,
und manchmal durch Vererbung.

An dieser Stelle möchte ich noch ein Beobachtung anbringen. Bei vererblicher Kurzsichtigkeit läßt sich oft beobachten, daß ganze Familien kurzsichtig dahermarschieren. Gibt es das bei Hyperopie auch? Habe ich noch nie so gesehen ..., oder sehr selten. Bei Zwillingen vielleicht.
Genetisch Weitsichtige sind eher Einzelgänger in einer Familie. Im gehobenen Alter, bei sogenannter Alterssichtigkeit, wird der Verein dann größer!

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Re: Augentraining

Beitragvon benkhoff » Donnerstag 17. Juli 2014, 11:46

wie die genaue genetische Übertragung bei Sehfehlern funktioniert, hat man noch nicht herausgefunden! Vieles, was "das Sehen" angeht, ist noch nicht erforscht.
Es kann auch schonmal eine Generation "übersprungen" werden, und es kommt auch vor, das die Eltern völlig rechtsichtig sind, aber die Kinder stark fehlsichtig. Das wäre doch eine tolle Doktorarbeit wert, also, wer hat Zeit?? :mrgreen:
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Re: Augentraining

Beitragvon Linserich » Donnerstag 17. Juli 2014, 12:04

benkhoff hat geschrieben:Es kann auch schonmal eine Generation "übersprungen" werden, und es kommt auch vor, das die Eltern völlig rechtsichtig sind, aber die Kinder stark fehlsichtig

Bei mir der Fall. Der Großvater väterlicherseits war extrem kurzsichtig in den 1930 er Jahren, er trug aber niemals eine Sehhilfe - lieber ging er am Taststock - aus Eitelkeit wohl.
Mein Vater brauchte erst mit ca 50 eine Lesebrille. Ich selbst war ab der Pubertät mit ca.14 kurzsichtig, durch den Schularzt attestiert und vom Hausarzt bestätigt, meine Eltern wollten es nicht wahrhaben.
Meine beiden Töchter waren beide bei -3 Dioptr. auch erst beim Alter von ca 14 festgestellt. Inzwischen sind sie beide gelasert ... (bis jetzt ohne Probleme). Der Sohn dagegen schlägt mehr nach der 'normalsichtigen' Mutter.

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Re: Augentraining

Beitragvon prüflingsprüfer » Donnerstag 17. Juli 2014, 12:23

ja, die Mendelschen Erbgesetze treffen auch hier zu....
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Re: Augentraining

Beitragvon Traumtänzerin » Donnerstag 17. Juli 2014, 13:03

Linserich hat geschrieben: Bei vererblicher Kurzsichtigkeit läßt sich oft beobachten, daß ganze Familien kurzsichtig dahermarschieren. Gibt es das bei Hyperopie auch? Habe ich noch nie so gesehen ..., oder sehr selten.

Ob es häufig vorkommt, weiß ich nicht, aber erlebt habe ich es schon.
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