ich habe mal eine ganz kleine Frage: Wie definiert sich die Höhe einer Anisometropie, wenn auch ein Astigmatismus vorliegt? Vergleicht man die sphärischen Äquivalente?
Vielen Dank im Voraus!
tt
"Nicht jeder der träumen und tanzen kann ist ein TRAUMTÄNZER "... (c) by Klaus Nerlich
I want it all, I want it all, I want it all - and I want it NOW! (und wenn das nicht klappt: Time is on my side...)
Keine Gültigkeit mehr besitzt die Begriffsbestimmung der RAL-RG 915: „Ungleiche Brechkraft der beiden Augen beginnend mit dem Unterschied von 2 dpt.“ [2] Im Unterschied zur DIN bezog sich die RAL auf die Brechwerte der Augen. Zudem war ein Mindestwert für das Vorhandensein von Anisometropie festgelegt, was häufig dazu führte, geringere Unterschiede optometrisch nicht zu berücksichtigen. Gemäß aktueller Nomenklatur liegt bei jedem (messbaren) Unterschied zwischen den Fernpunktrefraktionen beider Augen Anisometropie vor, und der Untersucher muss deren optometrische Relevanz in jedem Einzelfall abwägen. [...] Die anisometropische Differenz (en: anisometropic difference) gibt die Differenz der Scheitelbrechwerte der beiden besten sphärischen Korrektionsgläser bei Anisometropie an.
man kanns auch übertreiben! laut Stollenwerks (ich kenn Stolli persönlich) Definition hat JEDER eine anisometrische Differenz, die i.d.R. aber unter 1,00dpt liegt. Für die Praxis gilt weiterhin: ab 2,00 dpt Diff liegt eine "echte" Anisometropie vor.
Robin hat geschrieben:Eine Anisometropie ist es bereits bei einer Dífferenz von 0,25 dpt. Eine Anisometropie verursacht in der Regel eine Aniseikonie (unterschiedliche Größen der Bilder auf der Netzhaut), die in der Regel bei einer Anisometropie von mehr als 2 dpt so stark ist, das es zu Problemen im beidäugigen Sehen kommt. Deshalb (und wegen der unterschiedlich dicken und schweren Gläser) wird eine Anisometropie ab 2 dpt als kritisch angesehen.
Danke euch allen! Ich muss jetzt aber noch mal nachhaken, weil mir manches zu fachlich war: Phoenix zitiert folgende Definition:
Die anisometropische Differenz (en: anisometropic difference) gibt die Differenz der Scheitelbrechwerte der beiden besten sphärischen Korrektionsgläser bei Anisometropie an.
Die beiden besten sphärischen Korrektionsgläser bei Vorliegen eines Astigmatismus - entsprechen die Scheitelbrechwerte dieser Gläser dem jeweiligen sphärischen Äquivalent?
Wenn ihr mir das nun auch noch beantwortet, bin ich wunschlos glücklich!
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nehme jeweils den halben Zylinder und zähle ihn zu der Sphäre dazu (Achtung: Plus und Minus nicht vergessen), dann hast Du das Sphärische Äquivalent des zylindrischen Glases.