Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer haben den Streit um die von Seehofer geforderte Maut völlig überraschend beigelegt. Merkel wird nun doch nach der Bundestagswahl eine Gebühr einführen (unabhängig vom Wahlausgang). Allerdings soll es statt einer "Maut für Ausländer" eine bundesweite "Maut für Seehofer" geben. Geplant ist demnach, daß der CSU-Chef 1000 Euro zahlt – und zwar nicht nur dann, wenn er eine Straße benutzt, sondern immer und überall, wo er auftaucht (auch in Talkshows, Bierzelten und Supermärkten). Außerdem muß Seehofer zusätzlich 500 Euro zahlen, wenn er etwas sagen will. Schon jetzt raten Experten der Bundesregierung, die Seehofer-Maut auszuweiten – zumindest auf Peter Ramsauer, Markus Söder und Volker Bouffier.