merkwürdige Vorschriften in Deutschland

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Traumtänzerin
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Traumtänzerin »

Berthold Niermann hat geschrieben:...Nur dass wir ein anderes Formular, wie beschrieben zum Straßenverhehrsamt schicken, die dann weiter
die Erfassung und Verwaltung durchführen.

...Ansonsten läßt man das Fornular mit dem Hinweis, als Durchfallkandiaten zerreißen, aber er hätte immer
noch nicht die weitere Fahrerlaubnis, da er dieses Formular benötigt.

Das Straßenverkehrsamt wird den Prüfling auffordern in einem bestimmten Zeitrraum seine
Fahrtauglichkeit nachzuweisen, ansonsten werden die Strafen und Kontrollen ausgesprochen vom Amt.
Ich finde den Vorschlag von Klaus Nerlich, bei dem keine Behörde aktiv werden muss, sehr viel unkomplizierter und praktikabler! Man sollte die Verkehrsteilnehmer nicht entmündigen, sondern ihnen, wie bisher auch, die Verantwortung selbst überlassen - allerdings mit etwas mehr Druck dahinter, denn bei jeder Routinekontrolle könnte auffallen, dass die Fahrerlaubnis mangels aktueller Sehtestbescheinigung ungültig ist!

Und wer bei den Optikern Geschäftsinteressen dahinter vermutet, kann den Sehtest doch sicher dann auch weiterhin beim Straßenverkehrsamt oder TÜV machen - allerdings müsste auch dann sicher gestellt sein, dass das Ergebnis nicht weitergegeben wird und es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, wie er damit umgeht.
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Distel
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Distel »

benkhoff hat geschrieben:ich wusste, das die Gestze völlig in Ordnung sind. :mrgreen:
Es mangelt hierzulande also an Verantwortungsbewusstsein und Willen, die Gesetze auch wirklich umzusetzen.
Wie wahr !!!
Mit abgefahrenen Reifen begehe ich eine Ordnungswidrigkeit.
Was ist, wenn nicht die geforderte Sehleistung erreicht wird?
:roll: :roll: :roll:
diverse hat geschrieben:Die Kontrollzeiten bis 40 Jahre alle 5 Jahre finde ok, und sollten bis zum 65. Lebensjahr konstant weiter gehen.
Die anderen Zeitabläufe sind zu häufig und nach meiner Meinung noch zu bürokratisch.
Beim LKW Sehtest haben wir auch schon den 5. Jahresrythmus, ab dem 50. Lebensjahr.
Ab den 70. Lebensjahr könnte man den Kontrollabstand auf 3 Jahre verkürzen und
ab 80. Lebensjahr alle 2 Jahre und ab 90. Lebensjahr jährlich.
ein offenes Wort....

Die Vorschläge erscheinen mir typisch deutsch. Hier noch eine Regelung, da noch ´ne Ausnahme und hier noch was Besonderes.
Die Fristen sind nicht so entscheidend....
Wichtig ist, dass die Umsetzung einfach zu handhaben, praxistauglich und nicht manipulierbar ist.

Warum das Rad neu erfinden? Was in einen großen Land funktioniert, müsste auch in Deutschland klappen!
Die USA könnten als Vorbild dienen.
Der Führerschein ist dort nur gültig in Verbindung mit einem Sehtest und der muss regelmäßig erneuert werden.

Bei der Vorführung des Fahrzeuges beim TÜV könnten direkt die Augen des Fahrers mitgeprüft werden. Andere Fahrer müssen
sich eine Bescheinigung einer amtl. Prüfstelle besorgen, die für einen begrenzten Zeitraum gültig ist.

Zum Lenken eines Fahrzeuges gehört dann ein Führerschein und eine gültige Sehtestbescheinigung.

Eigentlich ganz einfach und sehr gut bei einer Fahrzeugkontrolle zu überprüfen. :mrgreen:
Wer ohne gültige Bescheinigung unterwegs ist, begeht eine Ordnungswidrigkeit und darf nicht mehr weiterfahren.
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Karoshi
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Karoshi »

Warum nicht genau wie beim TÜV. Aufkleber aufs Kennzeichen und gut. Genauso farbkodiert wie die TÜV-Plakette. Leicht zu sehen für die Ordnungshüter. Auch im geparkten Zustand überprüfbar. Verstoß kostet X € und man hat X Tage Zeit eine Bescheinigung vorzulegen. Kostet 10€ inkl. FürST und Aufkleber.
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vidi
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von vidi »

Karoshi hat geschrieben:Warum nicht genau wie beim TÜV. Aufkleber aufs Kennzeichen und gut. Genauso farbkodiert wie die TÜV-Plakette. Leicht zu sehen für die Ordnungshüter. Auch im geparkten Zustand überprüfbar. Verstoß kostet X € und man hat X Tage Zeit eine Bescheinigung vorzulegen. Kostet 10€ inkl. FürST und Aufkleber.
Geht nicht, der Führerschein ist nicht aufs Fahrzeug bezogen. Was ist wenn ein anderes Fahrzeug bewegt wird.
Man könnte das Siegel auf die Stirn kleben.

Ich glaube jetzt ist mir wirklich zu heiß......Bild
Gruß
Vidi

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Berthold Niermann
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Berthold Niermann »

Ja, schön und gut, und in welchem Zeitraum wird in der USA die Fahrerlaubnis verlängert.

Letztendlich ist es doch auch ein Wiederholungstest bzw. Verlängerung, der dann mit einem Sehtest kombiniert wird.

Und irgendeine Behörde bzw. Amt ist doch auch dafür zuständig !
Und wer bestimmt, ob die Fahrerlaubnis mit dem Sehtest noch ausreicht ! Doch wieder irgend ein Amt.
Also doch nicht typisch deutsch ! Oder :wink:
Zuletzt geändert von Berthold Niermann am Mittwoch 19. Juni 2013, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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wörterseh
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von wörterseh »

Wie wäre es mit einem TÜV Pickerl an der Brille?



:twisted: ...sorry, verkneifen ging nicht...
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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Distel
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Distel »

Karoshi hat geschrieben:Warum nicht genau wie beim TÜV. Aufkleber aufs Kennzeichen und gut. Genauso farbkodiert wie die TÜV-Plakette. Leicht zu sehen für die Ordnungshüter. Auch im geparkten Zustand überprüfbar. Verstoß kostet X € und man hat X Tage Zeit eine Bescheinigung vorzulegen. Kostet 10€ inkl. FürST und Aufkleber.

Hallo ??? zeigt die Hitze schon Auswirkungen ?

:roll: .....es geht hier nicht um den Lichttest des Fahrzeuges.

Es geht um die individuelle Sehleistung des Fahrzeuglenkers.
Es soll auch Familien geben, in der nicht jeder sein eigenes Auto hat. :lol:
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Gopal
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Gopal »

Distel hat geschrieben: Es soll auch Familien geben, in der nicht jeder sein eigenes Auto hat. :lol:
Echt? :shock: :mrgreen:
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....
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Karoshi
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Karoshi »

jaja is ja gut. Es ist warm... Dann halt den Aufkleber auf den Führerschein. Oder gleich einen wiederbeschreibbaren Chip implantieren. Am besten zwischen den Ohren...
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Distel
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Distel »

Karoshi hat geschrieben:jaja is ja gut. Es ist warm... Dann halt den Aufkleber auf den Führerschein.
.....geht doch ! Bild
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Klaus Nerlich
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Klaus Nerlich »

Ich versuche einmal die nach meiner Meinung sinnvollen Ergänzungen einzufügen.


1. Wenig Bürokratie
Der Führerscheinbesitzer muss in definierten Abständen einen Sehtest machen. Das Dokument dazu hat der Führerscheinbesitzer mit dem Führerschein mitzuführen.

Da die neuen Führerscheine heute als Chipkarten gefertigt sind, ist ein Aufbringen von Merkmalen nicht möglich. Es kann nur ein "Zusatzdokument" sein, welches, wie die Autopapiere mitgeführt werden müssen.

Kommt eine Polizeikontrolle oder ein Unfall, ist die Fahrerlaubnis nur gültig wenn der Führerschein und das gültige Sehtestdokument vorgelegt werden. Ist es nicht vorhanden liegt der Tatbestand des Fahrens ohne Führerschein vor.

Um dies zu Umgehen wird der Führerscheinsehteststelle freigestellt, die Führerscheinbesitzer, vorabluf der Gültigkeit des Sehtestes schriftlich zu benachrichtigen. (Auch ein Stück Kundenbindung)

2. Intervalle
a) AltersIntervall
Der Führerscheinbesitzer bis 40 Jahre muss alle 5 Jahre einen neuen Sehtest vorlegen
Der Führerscheinbesitzer von 41 bis 60 Jahre muss alle 3 Jahre einen neuen Sehtest vorlegen
Der Führerscheinbesitzer von 61 muss alle 2 Jahre einen neuen Sehtest vorlegen
b) VisusIntervall
Erreicht ein Führerscheinbesitzer nur einen Visus der Stufen Vcc = 0,66 bis 0,85 muss alle 2 Jahre ein neuer Sehtest vorgelegt werden
Ab dem 61 Jahr verkürzt sich das Intervall bei diesen Visusstufen auf 1 Jahr


3. Sonderregelung
Sollte der Führerscheinbesitzer die gesetzlich vorgeschriebenen Visusstufen nicht erreichen, kann ein Facharzt der Augenheilkunde eine Fahrerlaubnisbescheinigung mit Einschränkungen oder Auflagen erteilen.


Dieser Vorschlag soll ja eine Maximalforderung der Augenoptik sein, um die Fahrtüchtigkeit der Führerscheinbesitzer zu gewährleisten und die fachliche Qualität der Augenoptiker bei der Sehprüfung hervorzuheben. Wir sollten auch versuchen, das Prüfsystem in der Augenopti zu verankern und nicht TüV oder Augenärzte mit diesen Dingen zu belasten.

Wir sind die erste Anlaufadresse für das gute Sehen und damit auch für Sehtestungen beim Führerschein.
Präqualifikation - Homepage http://www.pq-nerlich.de/

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Metzgermeister »

Zusatzpapier find ich jetz net so toll, denn wenn ich an meinen Schülerausweis denke (der aus hochwertigem Papier hergestellt ist). Den zerlegts mir ständig im Geldbeutel. Da aber der Führerschein im Scheckkartenformat, wie auch der Personalausweis (der neue) ist, kann man ohne weiteres ein RFID-Chip eingefügen auf dem die Sehtest-Intervalle, hinterlegt werden können.
Gottes schönste Gabe ist und bleibt der SCHWABE, denn Gullstrand ist kein BADeort :D

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Klaus Nerlich »

Metzgermeister hat geschrieben:Zusatzpapier find ich jetz net so toll, denn wenn ich an meinen Schülerausweis denke (der aus hochwertigem Papier hergestellt ist). Den zerlegts mir ständig im Geldbeutel. Da aber der Führerschein im Scheckkartenformat, wie auch der Personalausweis (der neue) ist, kann man ohne weiteres ein RFID-Chip eingefügen auf dem die Sehtest-Intervalle, hinterlegt werden können.
Dann braucht aber jeder Augenoptiker eine RFID-Chip-Schreibgerät (vermutlich teuer und das bei €6,43 Sehtestgebühr).

Also einen neuen Vorschlag, mir ist auch klar, dass das Stück Papier nicht das Optimale ist. Aber es muss preiswert, einfach und sicher sein!
Präqualifikation - Homepage http://www.pq-nerlich.de/

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von LöweNRW »

Hallo allerseits,

ich finde ja einige Vorschläge zum Sehtest in regelmäßigen Abständen hier durchaus sinnvoll.

Aber wem schreibt Ihr hier eigentlich ? Die hier Mitlesenden werden wohl kaum der gesetzgebenden Fraktion angehören. Mir scheinen alle diese Vorschläge - leider - wie 'Perlen vor die Säue werfen'.

Ihr habt doch einen politisch aktiven Optiker in Eurer Runde. Der kann doch sicher beurteilen, wie man vorgehen müßte, um auch nur ansatzweise die hier sinnvoll geäußerten Vorschläge umzusetzten.

Leider hab ich so meine Zweifel, ob dieses Problem absehbar von der Politik wahrgenommen wird. Wie schon von einigen angemerkt... damit gewinnt man keine Wähler. Und leider ist das die Hauptsorge unserer Politiker...

wünsche einen nicht zu heißen, netten Abend !
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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Distel
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitrag von Distel »

LöweNRW hat geschrieben: ich finde ja einige Vorschläge zum Sehtest in regelmäßigen Abständen hier durchaus sinnvoll..................
Leider hab ich so meine Zweifel, ob dieses Problem absehbar von der Politik wahrgenommen wird. Wie schon von einigen angemerkt... damit gewinnt man keine Wähler. Und leider ist das die Hauptsorge unserer Politiker...
Auf dieser Plattform betreiben wir einen regen Gedankenaustausch...... :lol:

Vielleicht verirrrt sich ja auch mal ein Politiker darauf und erkennt, dass es durchaus denkende Endverbraucher gibt,
die der Einführung eines Sehtestes zustimmen würden.
:idea:

Schließlich können besser Sehenende auch nicht so schnell ein Kind, einen Radfahrer, einen Motorradfahrer...
übersehen, verletzen oder gar töten !


So ein Politiker würde sich aktiv für den Schutz seiner Wähler einsetzen. ...auch kann gepunktet werden ! :wink:
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