merkwürdige Vorschriften in Deutschland

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Distel
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merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 02:07

Hier hat sich was verdoppelt...wurde gelöscht.
Zuletzt geändert von Distel am Mittwoch 12. Juni 2013, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Distel
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merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 09:10

In einem anderen thread bin ich auf dieses Thema gestoßen - es sollte extra beachtet werden.
-------------------------------------------------------------------

.....ist schon alles sehr merkwürdig mit den Vorschriften in Deutschland ! :roll: :roll: :roll:

Im Gegensatz zum Autoführerschein sind im Bootsführerschein Augenschwächen vermerkt und
der Hobby-Kapitän muss stets eine Ersatzbrille dabeihaben.


....ansonsten droht die Zahlung eines Bussgeldes ! :wink:
http://www.focus.de/reisen/deutschland/ ... 02026.html


Es geht nicht um kleine Abweichungen der Brillenwerte. Es geht um die Voraussetzungen, die
zum Bestehen des Sehtestes erforderlich sind.

Auf Deutschlands Straßen gibt es krasse Missstände !!!
Da lobe ich mir das Vorgehen der Wasserschutzpolizei, die mich vor Blindfischen schützt. :lol:

Ein Drittel, der aktiv am Straßenverkehr teilnehmenden Autofahrer,
würde heute den Sehtest nicht mehr bestehen !!!


...aber der PKW hat eine gültige TÜV-Plakette :roll:

Verantwortungsbewusst sollen alle Teilnehmer am Straßenverkehr auch mit sich selber umgehen.
Denn: über 90 Prozent aller Sinneseindrücke nimmt der Mensch mit dem Auge auf.
Untersuchungen belegen aber, dass ein Drittel aller Verkehrsteilnehmer zu schlecht sieht.
http://www.polizei-nrw.de/koeln/artikel__2456.html
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Augenoptikermeister » Montag 10. Juni 2013, 09:15

So lange es Kollegen /in geben die jeden einen Führerscheinsehtest ausstellen, und bestanden ankreuzen obwohl eine Fehlsichtigkeit vorliegt!
Wundere ich mich nicht mehr.Selbst die Innung unternimmt keine juristisch Schritte!

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Distel
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Re: Lieferzeiten Brillengläser

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 09:20

....noch was hat sich aus einem anderen thread hier her verirrt.
Zuletzt geändert von Distel am Mittwoch 12. Juni 2013, 00:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Distel
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 09:25

.
Es geht darum, dass der PKW regelmässig geprüft wird. Die Augen nur einmal !
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon LöweNRW » Montag 10. Juni 2013, 09:30

Hallo Distel,

grundsätzlich stimme ich da voll zu ! Es ist ja für alle eine Gefährdung, wenn der Fahrzeuglenker schlecht sieht !

Aber ich habe Zweifel, dass es wirklich sooo viele Autofahrer sein sollen... aber vielleicht ist es auch nur Hoffnung... :wink:

Aber noch mal zum Bootsführerschein. Da wird also die Fehlsichtigkeit eingetragen. Das ist sicher sinnvoll. Wie oft wird das dann nachkontrolliert? Wer heute mit Brille X gut sieht, hat in 2 Jahren eventuell Schwierigkeiten...

Zudem dürfte die Kontrolle auf dem Wasser ja nun auch nicht so leicht sein. Oder gibt es bei Euch auf dem Wasser segelnde Optiker, die dann zur Kontrolle herbei gerufen werden ? :o

wünsche allerseits einen schönen Wochenanfang !
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

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Re: Lieferzeiten Brillengläser

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 10. Juni 2013, 09:34

Distel hat geschrieben:Im Gegensatz zum Autoführerschein sind im Bootsführerschein Augenschwächen vermerkt ...



Als Landratte, die von Bootsführerscheinen keine Ahnung hat, verstehe ich den Unterschied nicht so richtig. Mein Mann hat doch im Autoführerschein auch einen Stempel, der besagt, dass er eine Brille tragen muss, und bei meinen Töchtern, in den modernen Führerscheinen, ist es, wenn ich mich recht erinnere, eine Zahl, die darauf hinweist. Steht im Bootsführerschein Genaueres über die Sehschwäche oder sind dort regelmäßige Sehtests vorgeschrieben?

Natürlich sollte auch im Auto eine Reservebrille mitgeführt werden, aber dass es auf dem Boot ausdrücklich vorgeschrieben ist, macht m.E. schon Sinn. Ein Auto kann man notfalls einfach stehen lassen, wenn man aber allein mit dem Boot unterwegs ist und dann ein Malheur mit der Brille passiert, ist es sehr viel problematischer.

Distel hat geschrieben:...mal ernsthaft. Es geht nicht um kleine Abweichungen der Brillenwerte. Es geht um die Voraussetzungen, die zum Bestehen des Sehtestes erforderlich sind.
...
Verantwortungsbewusst sollen alle Teilnehmer am Straßenverkehr auch mit sich selber umgehen. Denn: über 90 Prozent aller Sinneseindrücke nimmt der Mensch mit dem Auge auf.


Volle Zustimmung! Und deshalb ist es auch müßig, zu diskutieren, ob nun eine etwas zu schwache ältere Brille, mit der man die Mindestanforderungen noch erfüllt, oder eine Ersatzbrille mit aktuellen Werten, aber billigen Gläsern, besser ist - das kann doch nun wirklich jeder so handhaben, wie er will!

Das ist doch das wirklich Beunruhigende:

Distel hat geschrieben: Ein Drittel, der aktiv am Straßenverkehr teilnehmenden Autofahrer, würde heute den Sehtest nicht mehr bestehen !!!



Ich bin für freiwillige regelmäßige Sehtests für Autofahrer, und zwar nicht nur für die Älteren! Und wer sich nicht dazu durchringen kann, der sollte es über höhere Versicherungsprämien zu spüren bekommen!
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Re: Lieferzeiten Brillengläser

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 10. Juni 2013, 09:37

Sorry, das mit dem neuen Thread habe ich übersehen! :?
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Re: Lieferzeiten Brillengläser

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 10. Juni 2013, 09:41

Vielleicht ist ja ein Admin so nett, meinen Beitrag in den anderen Thread zu verschieben und hier alles von mir zu löschen? Danke!!!
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 09:46

Zu 1.
....leider ja. Viele offizielle Stellen nennen die Zahlen, aber die Politiker greifen nicht ein. :roll:
Der ADAC gibt an, dass der Anteil der Unfälle, die auf schlechte Sicht zurückgehen ebenso groß ist,
wie der des Alkoholmissbrauches.

Zu 2.
Die Antwort zur Kontrolle des Bootsführerschein wird nachgereicht.
Kann in ein paar Wochen meinen Lehrer löchern. :wink:
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon HansC » Montag 10. Juni 2013, 11:39

1/3 find ich ziemlich optimistisch geschätzt, wenn ich überlege wer hier bei uns alles halbblind rumfährt. Bei einem Seminar letzt hat mir ein Kollege erzählt, das einer seiner Kunden mit Fernroherlupenbrille Auto fährt. Mehr als darauf hinweisen kann man seine Kunden aber nicht und selbst da muss man vorsichtig sein, sonst ist der Kunde gleich des letzte mal da gewesen.
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/ ... 66,1152999
Hier noch ein Bericht über einen Unfall bei uns in Karlsruhe. Am Alter der beteiligten Personen kann man den eventuellen Grund warum der Unfall passiert ist ja herauslesen. Aber jetzt wird sich erstmal zu Tode ermittelt wie es dazu kommen kann, dass bei starkem Regen ein 77jähriger zwei 85jährige überfahren kann.

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Distel » Montag 10. Juni 2013, 12:33

Augenoptikermeister hat geschrieben:So lange es Kollegen /in geben die jeden einen Führerscheinsehtest ausstellen, und bestanden ankreuzen obwohl eine Fehlsichtigkeit vorliegt!
Wundere ich mich nicht mehr.Selbst die Innung unternimmt keine juristisch Schritte!


@ Augenoptikermeister
Woher beziehen Sie Ihr Wissen ?….aus der Praxis ???
Ein Teilnehmer, der sich anonym äußert, sogar die PN-Funktion nicht freischaltet und seine Identität gar nicht im Clubbreich preisgibt, da erwarte ich keinen aktiven Kontakt zu Kollegen.
Vielleicht arbeiten Sie ja mittlerweile in einer anderen Branche, die mit dubiosen Geschäftsmethoden arbeitet.

Ihre Äußerungen versetzen mich in Erstaunen.
Jeder Betreiber einer amtlichen Sehteststelle hat gesetzliche Vorgaben, die eingehalten werden müssen.
Bei Nichtachtung ist die Schließung der Sehteststelle noch das geringste Problem des Betreibers.

Laien unterstellen eher, dass die Augenoptiker zu viele durchfallen lassen würden. :wink:
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Oppicker » Montag 10. Juni 2013, 13:35

Ich kann nicht bestätigen, dass es bei Sehtests 30% Durchfaller gäbe.
Aber sei´s d´rum,
@traumtänzerin
der Vorschlag mit der höheren Versicherungsprämie bei fehlendem Sehtest ist gut, aber es geht vielmehr um die Kontrollen auf den Straßen, ob die Leute auch die benötigte Sehhilfe tatsächlich tragen. Ausdrücklich sage ich "die Leute auf den Straßen", denn es betrifft keinesfalls nur Kraftfahrer, sondern jeden Verkehrsteilnehmer und es betrifft nicht nur das Auge, sondern auch das Ohr.
Sollten die e-Mobile tatsächlich an Stückzahlen zulegen, weiß ich schon heute, dass es einen Haufen Verletzte und Tote geben wird, weil man die Dinger nicht hört. Hier in Bruchsal sausen einige von den Renault Twizzy rum. Man hört die Dinger nicht, selbst wenn man "Normalhörer" ist.

Aber wie sollen solche Kontrollen technisch ablaufen?

Ich bin kein Wassersportler, aber ich bezweifle, dass man die Sehtauglichkeit z.B. der Wetbiker permanent überprüft.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 10. Juni 2013, 16:13

Klar sollten alle Verkehrsteilnehmer ausreichend sehen und hören können, aber fürs Erste wäre es doch ein großer Fortschritt, wenn das wenigstens bei den Autofahrern der Fall wäre, denn sie sind nun einmal die Stärkeren und können dadurch auch anderen erheblichen Schaden zufügen, während ein „blind“ durch die Gegend laufender Fußgänger in erster Linie damit rechnen muss, selber Schaden zu nehmen.

Alles kontrollieren kann man sowieso nicht, sonst sähe man nicht ständig Autofahrer mit Handy am Ohr. Wobei es vielleicht sogar technisch machbar wäre, Brillengläser mit einem Chip zu versehen, den der kontrollierende Polizeibeamte lediglich scannen muss, um zu sehen, dass Brille und bescheinigter Sehtest übereinstimmen.

Eigentlich verstehe ich auch gar nicht, wieso das alles nötig ist. Ich jedenfalls habe kein Interesse daran, mein Leben lang nicht mehr ruhig schlafen zu können, weil ich aus Leichtfertigkeit, Eitelkeit oder Unwissenheit in Bezug auf meine Fahr(un)tüchtigkeit ein Kind totgefahren oder einen wie lebensmüde um die Ecke rasenden Radfahrer umgenietet habe, der nun im Rollstuhl sitzt. Da würde ich, wenn Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit bestehen, doch bereitwillig aufs Autofahren verzichten, auch wenn für mich das Leben dadurch umständlicher wird…
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Karoshi » Montag 10. Juni 2013, 16:27

Ganz einfach gelöst. Man muss die Leute nur wie immer am Geldbeutel packen.
Jedes Jahr ein aktuelles Führerscheinsehtestformular vorlegen und X% bei der KFZ-Steuer sparen.
6,43€ für den FürST, 20€ Steuer gespart. Prinzipiell wie das Bonussystem mancher Krankenkassen.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011


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