merkwürdige Vorschriften in Deutschland

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DI Michael Ponstein
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon DI Michael Ponstein » Montag 28. April 2014, 12:49

Tizian hat geschrieben:
benkhoff hat geschrieben:
Tizian hat geschrieben:Naja, mit dem Linken Auge würde ich noch problemlos bestehen, nur mit dem rechten Auge nicht. Habe ich jetzt "halb bestanden"?

nicht halb, sondern GARNICHT bestanden.
Auf deutsch: Sie dürften jetzt nicht mehr KfZ fahren, weil Sie nicht versichert sind. Den Versicherungsschutz verlieren Sie nun automatisch, sobald Sie den Zündschlüssel umdrehen, genauso wie ein Besoffener. Die Versicherungs-Gesellschaft wird Sie übrigens nicht darauf hinweisen, sondern warten, bis Sie in einen Unfall verwickelt sind und sich dann kaputtlachen, weil SIE alles selbst bezahlen müssen (und 1/3 Mitschuld wenn Ihnen einer reinfährt)...
Verstanden? Es geht nur ums Geld, Ihre Gesundheit (und auch die anderer Verkehrsteilnehmer) ist denen schnuppe!


Zum einen fahre ich momentan kein Auto, zum anderen habe ich jetzt eine Brille.
Zum Dritten fahren viele Jahrelang mit schlechten Werten Auto und es wird selbst in der Regel bei einem Unfall NICHT überprüft. Wenn der Gesetzgeber dies will, soll er einfach regelmäßige Kontrollen verlangen.



wird genauso kommen. es muss nur eu weit sein, dass dauert mitunter. aber, der wdh test ist auf dem weg.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

Tizian
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Tizian » Montag 28. April 2014, 12:53

DI Michael Ponstein hat geschrieben:wird genauso kommen. es muss nur eu weit sein, dass dauert mitunter. aber, der wdh test ist auf dem weg.


Das finde ich auch sinnvoll, denn wie gesagt in meinem Fall hätte ich es bspw. nicht gedacht. Es ist ja nicht so, dass jeder der ohne Brillefährt dies mit mutwilligkeit tut. Die meisten Menschen machen sich nicht die ganze Zwit Sorgen um ihren Körper, dies ist genauso schlecht hat als wenn man diesen vernachlässigt. So kommt es jedoch oft, dass der Betroffene selbst Dinge nicht so ernst nimmt wenn diese nicht regelmäßig untersucht werden.

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DI Michael Ponstein
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon DI Michael Ponstein » Montag 28. April 2014, 12:59

Tizian hat geschrieben:
DI Michael Ponstein hat geschrieben:wird genauso kommen. es muss nur eu weit sein, dass dauert mitunter. aber, der wdh test ist auf dem weg.


Das finde ich auch sinnvoll, denn wie gesagt in meinem Fall hätte ich es bspw. nicht gedacht. Es ist ja nicht so, dass jeder der ohne Brillefährt dies mit mutwilligkeit tut. Die meisten Menschen machen sich nicht die ganze Zwit Sorgen um ihren Körper, dies ist genauso schlecht hat als wenn man diesen vernachlässigt. So kommt es jedoch oft, dass der Betroffene selbst Dinge nicht so ernst nimmt wenn diese nicht regelmäßig untersucht werden.


dann hast du auch bestimmt nicht gewusst, dass man mit z.b. badelatschen nicht autofahren darf. denn, sogar die schuhe, in dem fall die latschen können, da sie sich im pedalbereich verhaken können, können zu einem unfall führen. die versicherung, wenn es protokolliert wird, den schutz ablehnen darf.

es heisst, wer ein fahrzeug in den strassenverkehr bringt, muss für die ordnungsgemässe führung und tauglichkeit selbst sorgen. dass es zu einer reglementierung kommen muss, liegt leider daran, dass viele sich daran nicht halten.
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Tizian
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Tizian » Montag 28. April 2014, 13:10

DI Michael Ponstein hat geschrieben:
Tizian hat geschrieben:
DI Michael Ponstein hat geschrieben:wird genauso kommen. es muss nur eu weit sein, dass dauert mitunter. aber, der wdh test ist auf dem weg.


Das finde ich auch sinnvoll, denn wie gesagt in meinem Fall hätte ich es bspw. nicht gedacht. Es ist ja nicht so, dass jeder der ohne Brillefährt dies mit mutwilligkeit tut. Die meisten Menschen machen sich nicht die ganze Zwit Sorgen um ihren Körper, dies ist genauso schlecht hat als wenn man diesen vernachlässigt. So kommt es jedoch oft, dass der Betroffene selbst Dinge nicht so ernst nimmt wenn diese nicht regelmäßig untersucht werden.


dann hast du auch bestimmt nicht gewusst, dass man mit z.b. badelatschen nicht autofahren darf. denn, sogar die schuhe, in dem fall die latschen können, da sie sich im pedalbereich verhaken können, können zu einem unfall führen. die versicherung, wenn es protokolliert wird, den schutz ablehnen darf.

es heisst, wer ein fahrzeug in den strassenverkehr bringt, muss für die ordnungsgemässe führung und tauglichkeit selbst sorgen. dass es zu einer reglementierung kommen muss, liegt leider daran, dass viele sich daran nicht halten.


Doch das mit den Badelatschen war mir bekannt, jedoch mit den Augen ist es so dass ich mit dem einen Auge ja den Test bestehen würde und mit dem hauptsächlich gesehen habe, was mir so nicht bewusst war. Ich schaue ja in der Regel dann doch mit beiden Augen. Mir war es nichtmal im allgemeinen Leben klar, dass mich bestimmte Tätigkeiten deshalb so anstrengen, weil mein Gehirn mein schlechtes Auge eher als Störfaktor empfindet wenn man so will und ich hatte meine Augen einige Jahre davor untersuchen lassen und da waren sie noch im Normbereich. Ich wurde deshalb vor einem Jahr sogar mit ADS diagnostiziert und behandelt, jedoch sagte ich vor einigen Wochen meinem Arzt dass ich daran nicht glaube, weil ich so lange die Probleme nicht habe uns so kam es erst raus, dass mein rechtes Auge einfach nicht will und die zuvor gestellte Diagnose wurde wieder entfernt.

So, ich muss los. Bis später.

herrdelling
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon herrdelling » Montag 28. April 2014, 13:37

DI Michael Ponstein hat geschrieben:
dann hast du auch bestimmt nicht gewusst, dass man mit z.b. badelatschen nicht autofahren darf. denn, sogar die schuhe, in dem fall die latschen können, da sie sich im pedalbereich verhaken können, können zu einem unfall führen. die versicherung, wenn es protokolliert wird, den schutz ablehnen darf.


das ist so nicht ganz korrekt.... es gibt generell kein Verbot für Badelatschen und FlipFLops am Steuer, es sei denn du bist Berufskraftfahrer..
nur im Falle eines Unfalls könnte es Probleme geben, aber selbst dann kann die Verischerung nur den Schutz einschränken und nicht komplett ablehnen, und auch das ist dann wahrscheinlich noch abhängig vom Grad der Fahrlässigkeit....

http://www.welt.de/motor/news/article108383022/Recht-Das-richtige-Schuhwerk-im-Auto.html

ronja
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon ronja » Montag 28. April 2014, 13:40

DI Michael Ponstein hat geschrieben:dann hast du auch bestimmt nicht gewusst, dass man mit z.b. badelatschen nicht autofahren darf. denn, sogar die schuhe, in dem fall die latschen können, da sie sich im pedalbereich verhaken können, können zu einem unfall führen. die versicherung, wenn es protokolliert wird, den schutz ablehnen darf.

es heisst, wer ein fahrzeug in den strassenverkehr bringt, muss für die ordnungsgemässe führung und tauglichkeit selbst sorgen. dass es zu einer reglementierung kommen muss, liegt leider daran, dass viele sich daran nicht halten.


Super Beispiel. Den Supergau habe ich mal an einer Tankstelle erlebt.
Motorradfahrerin, schwere Maschine, kurze Hose, Top - und Badelatschen!!!
Ich habe sie leider nur noch wegfahren sehen, sonst hätte ich darauf angesprochen.

LG,
ronja

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Karoshi
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Karoshi » Montag 28. April 2014, 13:51

In der Fahrerlaubnisverordnung sinngemäß drin:

Jeder Fahrzeugführer hat dafür zu sorgen das sein Fahrzeug und er/sie geeignet sind am Straßenverkehr teilzunehmen.

In vielen Teilen ist die Eignung klar geregelt (Alkohol, Beleuchtung, usw.) in anderen Teilen nicht (Bekleidung, Sehen).

Kommt dann wohl auf den Richter an was er für geeignet hält, und was nicht.

Hoffentlich gibt es irgendwann einen WiederholungsFührST. Den möchte Ich allerdings nicht mehr machen müssen.
Auf das Gezeter und die Unterstellungen hab ich jetzt schon keine Lust.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon benkhoff » Montag 28. April 2014, 14:52

Tizian hat geschrieben:es wird selbst in der Regel bei einem Unfall NICHT überprüft.

ist falsch, bei "hochwert-Unfällen" mit Personenschaden wird regulär neben Alkohol, Drogen auch die Sehfähigkeit als allgemeine Grundlage der Führerschein-Eignung geprüft. Das bekommen Sie nicht mit, weil solche Unfälle generell unter Ausschluß der Öffentlichkeit prozessiert werden. Es geht um sehr hohe Summen und da soll Niemand so großartig mitbekommen, wenn die Versicherungen nicht zahlen... Es steht halt alles im Kleingedruckten der Verträge. :wink:
Übrigens haben die Automobilhersteller eine viel größere Lobby in Berlin als zB wir Optiker... mal zum Nachdenken.
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon DI Michael Ponstein » Montag 28. April 2014, 15:07

und zur ergänzung, ein dänischer mitbürger war eben zum führerscheinsehtest, ergänzungsführerschein.
er sagt, da kein personalausweis vorhanden, dies sei in dänemark auch der führerschein oder eben ein reisepass.
dies das eine und
er müsse jährlich, sofern er in dänemark wohnen würde, eine ärztliche tauglichkeit feststellen lassen.
da er seit jahren sein hauptwohnsitz hier hat, entfällt das für ihn.
allerdings, freiwillig würde er nichts unternehmen, insofern ist er schon sehr deutsch geworden.
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon tangata_whenua » Montag 28. April 2014, 16:12

Tizian hat geschrieben:...
Zum einen fahre ich momentan kein Auto, zum anderen habe ich jetzt eine Brille.
Zum Dritten fahren viele Jahrelang mit schlechten Werten Auto und es wird selbst in der Regel bei einem Unfall NICHT überprüft. Wenn der Gesetzgeber dies will, soll er einfach regelmäßige Kontrollen verlangen.


Tizian und alle anderen Verkehrsteilnehmer,

meine letzte Arbeitststelle in Deutschland befand sich in einer Einrichtung, wo neben der Anpassung und Abgabe von Kontaktlinsen auch sehr viele Augenprüfungen vorgenommen wurden.
Wir hatten jede Woche 3-5 Personen, die mit enem Schreiben der Polizei zu uns kamen, in dem eine erneute Feststellung der Sehleistung gefordert wurde und ein beigefügtes Formular musste von uns ausgefüllt werden.
Der Grossteil dieser Personen war im Alter von 23-28 Jahre alt und ALLE hatten kürzlich einen Verkehrsunfall verursacht, bzw. waren in einen verwickelt.

Nicht einmal ein Viertel dieser Personen hat den durchgeführten Sehtest bestanden! Erschreckend!

Es wurde also schon vor langer Zeit kontrolliert (wir reden hier vom Jahr 2000) und die Polizei verwaltet diese Daten akribisch und kämpft gegen die Politik an. Aber Polizeidirektion = Beamte, die müssen das machen und durchsetzen, was der Gesetzgeber verlangt, ob es denen passt oder nicht ist irrelevant.

Fazit: Nur weil es kein Gesetz gibt, dass man alle 2 Jahre zum Sehtest muss, um seinen Führerschein zu behalten, heisst es noch lange nicht, dass es völlig egal ist, mit welcher Sehleistung ich am Strassenverkehr teilnehme, denn die Verantwortung liegt bei jeden Verkehrsteilnehmer selbst.

Tizian
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Re: merkwürdige Vorschriften in Deutschland

Beitragvon Tizian » Montag 28. April 2014, 16:25

tangata_whenua hat geschrieben:
Tizian hat geschrieben:...
Zum einen fahre ich momentan kein Auto, zum anderen habe ich jetzt eine Brille.
Zum Dritten fahren viele Jahrelang mit schlechten Werten Auto und es wird selbst in der Regel bei einem Unfall NICHT überprüft. Wenn der Gesetzgeber dies will, soll er einfach regelmäßige Kontrollen verlangen.


Tizian und alle anderen Verkehrsteilnehmer,

meine letzte Arbeitststelle in Deutschland befand sich in einer Einrichtung, wo neben der Anpassung und Abgabe von Kontaktlinsen auch sehr viele Augenprüfungen vorgenommen wurden.
Wir hatten jede Woche 3-5 Personen, die mit enem Schreiben der Polizei zu uns kamen, in dem eine erneute Feststellung der Sehleistung gefordert wurde und ein beigefügtes Formular musste von uns ausgefüllt werden.
Der Grossteil dieser Personen war im Alter von 23-28 Jahre alt und ALLE hatten kürzlich einen Verkehrsunfall verursacht, bzw. waren in einen verwickelt.

Nicht einmal ein Viertel dieser Personen hat den durchgeführten Sehtest bestanden! Erschreckend!

Es wurde also schon vor langer Zeit kontrolliert (wir reden hier vom Jahr 2000) und die Polizei verwaltet diese Daten akribisch und kämpft gegen die Politik an. Aber Polizeidirektion = Beamte, die müssen das machen und durchsetzen, was der Gesetzgeber verlangt, ob es denen passt oder nicht ist irrelevant.

Fazit: Nur weil es kein Gesetz gibt, dass man alle 2 Jahre zum Sehtest muss, um seinen Führerschein zu behalten, heisst es noch lange nicht, dass es völlig egal ist, mit welcher Sehleistung ich am Strassenverkehr teilnehme, denn die Verantwortung liegt bei jeden Verkehrsteilnehmer selbst.


Ich habe fast das Gefühl alsob ich wegen meinen Werten ein schlechtes Gewissen haben müsste erst jetzt eine Brille zu bekommen. Habe ich aber nicht, da ich kein Auto besitze und so finde ich, ist es in meinem Fall eher theoretisch. Zudem, wie gesagt: ich wäre selbst froh gewesen, wenn ich es deutlich früher rausgefunden hätte. Ich war schon als Kind minimal Kurzsichtig, aber bis vor einigen Jahren hieß es immer: "noch im Normbereich", was auch immer der ist...
Ich sehe jetzt so scharf, dass ich es zum einen NICHT gewöhnt bin und zum anderen NICHT gewusst habe dass dies regulär so möglich ist.


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