Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

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DI Michael Ponstein
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Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von DI Michael Ponstein »

Lieber Endverbraucher,
mit diesem Beitrag möchte ich Sie bitten bei einer anstehenden Operation bei Grauem Star (Cataract) die Linsentechnik genau zu besprechen.
In den letzten Montaten werden sog. Multifokallinsen von den Ärzten favorisiert.

Allerdings ist das Ergebnis mehr als fragwürdig.
Bei den mir vorgestellten letzen 10 Fällen, zeigt sich, dass die Fernsehleistung deutlich schlechter ist, als mit den üblichen künstlichen Linsen.
Somit ist weder das Führen eines Kfz noch das Lesen zufriedenstellen umgesetzt.

Die besten Ergebnisse liefern reine Systeme, also entweder für die Ferne eingestellt oder für die Nähe eingestellt.
Eine darüber zu benutzende Brille kann noch kleine Fehler auskorrigieren. Bei multifokalen Systemen scheitert dies meistens.
Die Ursache liegt beim fehlenden Kontrastsehen, der durch multifokallinsen deutlich reduziert wird.

Empfehlung:(für Interessenten von Multifokalen IOL Linsen)
Lassen Sie sich vor der Operation vom Arzt sog. Multifokale Kontaktlinsen mal auf das Auge setzen.
Damit können Sie vorab prüfen, ob hinterher besser erkannt wird oder eher schlechter.
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Traumtänzerin
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von Traumtänzerin »

1) Sind die bei Katarakt verwendeten multifokalen Linsen eigentlich die gleichen, die einem für einen refraktiven Linsentausch (bei Werten, für die vom Lasern eher abgeraten wird) bei bereits vorliegender Alterssichtigkeit angeboten (oder besser: angepriesen) werden?

2) Als ich mich letztes Jahr rein interessehalber mal "beraten" lassen habe, wurde mir gesagt, ein vorheriger Test mit multifokalen KL sei zwecklos, da das Sehen mit den IOL ganz anders sei (auf das verminderte Kontrastsehen wurde allerdings hingewiesen). Ist da was Wahres dran oder befürchtete der "Berater" ganz einfach, dass jemand, der sich auf diese Weise informiert, ganz schnell von der OP Abstand nimmt? Andererseits sind doch viele KL-Träger mit simultanen Multifokallinsen ganz zufrieden. Oder sind die Linsen, die du zum Testen empfiehlst, anders aufgebaut als normale multifokale Kontaktlinsen?
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DI Michael Ponstein
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von DI Michael Ponstein »

im prinzip muss das sehgehirn in der lage sein, die simultan erzeugen bilder zu wählen. spontan zeigen viele, die später auch gut damit zu recht kommen, dass sie wenigstens in einer richtung gut erkennen können. bei denen, wo das meist nicht funktioniert zeigt der spontan versuch, weder in die ferne noch in der nähe eine vernünftige sehleistung.
sicher ist es so, dass es auch gewöhnungseffekte verbessern. nur, wenn ich als patient erfahre, dass ich hinterher keine brille mehr brauche und es ist dann doch anders, stehe ich vor dem dilemma.
man sollte sich ganz im klaren sein, dass diese multifokalen iol nicht das maximum an sehleistung erzeugen. bin ich eher ein anspruchsvoller seher, dann sollte man sich für ein einstärkenprodukt entscheiden. diese sind auch nicht so anfällig bei einer nicht ganz exakten position. während multifokalsysteme sofort scheitern würden, wenn diese ein wenig verkippt sind.
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LöweNRW
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von LöweNRW »

Mein Augenarzt hat mir auch schon einen beginnenden Carataract diagnostiziert. Über Korrekturvarianten wurde aber bisher nicht gesprochen, da ich noch keine Beeinträchtigungen feststellen kann.

Hab mich auch schon im Internet über die verschiedenen Möglichkeiten informiert. Mein AA meint zwar, seine Korrektur sei besser als jede Brille... aber ich hab da so meine Zweifel.

Verschiedene Einstellungen für die Augen - also eins auf Nah eingestellt und eines auf die Ferne - würde ich grundsätzlich ablehnen. Da fehlt doch dann das Stereosehen ! Oder seh ich das falsch ?

Dass eine Brille nachher weiterhin nötig ist, sollte wohl klar sein. Akkomodation werden die künstlichen Linsen wohl nicht hinkriegen... :wink:

Also nach wie vor eine gute Gleitsichtbrille ! Aber ich hoffe, dass mir die OP noch einige Jahre erspart bleibt.

nette Grüße und einen schönen Abend !
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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Berthold Niermann
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von Berthold Niermann »

Im Regelfall bleiben bei vielen Cataracat operierten eine Restfehlsichtigkeit über, ob Multifocalimplantatlinsen oder
die reine Fernimplantatlinse.
Wobei auch ich für die reine Fernimplantatlinse plädiere würde, da die Multifocallinse in allen Sehbereichen, vor allem im
Nahbereich häufig unzufriedene Ergebnisse erzielen.
Die Zufriedenheit und das kontrastreichere Sehen erzielt man über eine Gleitsichtbrille oder eine reine Einstärkenbrille
( Nah.- oder Fernewerte ), kurzum eine Brille wird im Regelfall nachverordnet.

Was ich auf keinem Fall empfehlen würde, ein Auge für die Fern und das andere Auge für die Nahsicht zu operieren,
die Wenigsten kommen wirklich gut damit zurecht, da das Sehzentrum für dieses wechselhaftes Sehen nicht ausgelegt ist.
Es dauert sehr lange, bis man dieses alternierende Sehen gelernt hat !

Ich würde den Augenarzt fragen, ob er sich das selbst zumuten würde, achten Sie mal auf seine Reaktion, und wie
lange er überlegt !

Ich kann nur davon abraten, meine Meinung !

Schöne Grüße
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Traumtänzerin
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von Traumtänzerin »

Traumtänzerin hat geschrieben: Sind die bei Katarakt verwendeten multifokalen Linsen eigentlich die gleichen, die einem für einen refraktiven Linsentausch (bei Werten, für die vom Lasern eher abgeraten wird) bei bereits vorliegender Alterssichtigkeit angeboten (oder besser: angepriesen) werden?
Und, sind das denn nun die gleichen Linsen? Oder sind es bei RLE andere, hochwertigere, weil die Patienten sie ja komplett selbst bezahlen und nicht die Krankenkasse?
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prüflingsprüfer
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von prüflingsprüfer »

Traumtänzerin hat geschrieben:Und, sind das denn nun die gleichen Linsen? Oder sind es bei RLE andere, hochwertigere, weil die Patienten sie ja komplett selbst bezahlen und nicht die Krankenkasse?
da müßte man wohl den Operateur befragen....
Soo lange wir Optiker nicht Katarakte selber operieren ,ist das eine reine Mutmaßung.
(aber der Verdacht liegt nahe, daß es die gleichen Linsen sind)
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DI Michael Ponstein
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von DI Michael Ponstein »

prüflingsprüfer hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben:Und, sind das denn nun die gleichen Linsen? Oder sind es bei RLE andere, hochwertigere, weil die Patienten sie ja komplett selbst bezahlen und nicht die Krankenkasse?
da müßte man wohl den Operateur befragen....
Soo lange wir Optiker nicht Katarakte selber operieren ,ist das eine reine Mutmaßung.
(aber der Verdacht liegt nahe, daß es die gleichen Linsen sind)
die kasse zahlt aus der tatsache heraus nicht, da es sich hier um eine angeblich höherwertige versorgung handelt, als die grundleistung der kasse. aus der verpflichtung heraus, dass es sich auch um ein komplizierteres system mit entsprechender anfälligkeit handeln könnte, was wiederum nachoperationen oder aufwendige nachversorgungen benötigt, werden solche massnahmen ergriffen. das hat nichts mit der qualität des produktes an sich zu tun. iols werden üblicherweise vorher "langfristig" getestet, bevor sie in ein auge kommen und erhalten dann eine entsprechende zulassung der gesundheitsbehörden. dies geschieht, wie mit kontaktlinsen auch üblicherweise in den usa.
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yyz
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von yyz »

Berthold Niermann hat geschrieben:Ich kann nur davon abraten, meine Meinung !
Schließe mich an. Eine Differenz von ca. 1dpt kann man allerdings durchaus anstreben, dann sieht man ohne Brille in der Nähe zumindest /etwas/ besser. Für optimales Sehen ist ohnehin nach (min.?) 99% der OPs eine Brille für die Ferne erforderlich. Leider wollen wohl viele Ärzte ihre OP-Leistung beschönigen, indem sie angeben, eine Brille wäre nach der OP nicht mehr nötig (maximal für die Nähe). Diese Suggestion wirkt so stark, daß selbst Korrektionen bis an die 2dpt nicht getragen werden, da der Arzt das ja so gesagt hat...

Aber absolut abraten muß man wirklich von den Multifokal-IOL, da habe ich bisher kein vernünftiges Resultat gesehen.
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LöweNRW
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von LöweNRW »

Da hab ich bei dem Beitrag zu den Multifokallinsen wohl was missverstanden.

Ich dachte, es wäre die unterschiedliche Korrektur je Auge gemeint. Aber es sollen ja wohl Linsen sein, die das gesamte Sehspektrum abbilden sollen.

Geht denn das überhaupt physikalisch ? Schaut man nicht immer durch den gleichen optischen Mittelpunkt der Linse ? Sei es nun die eigene oder die nachträglich künstliche... Man bewegt doch die Augen MIT Linse wenn man unerschiedliche Objekte fixiert.

Lasse mich da allerdings gerne korrigieren...

Hab allerdings eine ähnliche Erfahrung im Bekanntenkreis. Da wurde durch Kontaktlinsen das eine Auge auf die Nähe, das andere Auge auf die Ferne korrigiert. Meine Bekannte ist damit zufrieden... ICH kann mir da kein akzeptables Sehergebniss vorstellen.

Eventuell sind die Sehansprüche da doch SEHR unterschiedlich...

nette Grüße und einen schönen Abend
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yyz
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von yyz »

LöweNRW hat geschrieben:Geht denn das überhaupt physikalisch ? Schaut man nicht immer durch den gleichen optischen Mittelpunkt der Linse ?
Man sieht sozusagen immer ein scharfes und ein unscharfes Bild gleichzeitig. Wenn alles klappt, blendet das Gehirn das unscharfe Bild aus, es bleibt aber ein verringerter Kontrast, schlechteres Dämmerungssehen und meist eine allgemein verringerte Sehschärfe.
Bei Kontaktlinsen kann man da an einigen Parametern drehen und zwischen verschiedenen Systemen wählen, um ein bestmögliches Sehen zu erzielen. Wenn es gar nicht klappt, nimmt man sie eben ab und die Sache ist erledigt. Bei den IOL geht das nicht so einfach.
Eventuell sind die Sehansprüche da doch SEHR unterschiedlich...
Das ist wahr.
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Traumtänzerin
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von Traumtänzerin »

yyz hat geschrieben: Wenn alles klappt, blendet das Gehirn das unscharfe Bild aus, es bleibt aber ein verringerter Kontrast, schlechteres Dämmerungssehen und meist eine allgemein verringerte Sehschärfe.
Mir wurde sogar bei der Beratung (also von dem, der diese OP verkaufen wollte!) gesagt, dass Lesen dann nur noch bei SEHR guter Beleuchtung möglich ist (wichtig, wenn man gern im Bett liest, dann müsste man für eine Hotelübernachtung sicherheitshalber immer irgendeine Beleuchtung dabei haben) und dass man für die mittlere Distanz meistens doch noch eine Brille braucht.
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optikgutachter
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von optikgutachter »

Guckst Du hier:
http://optikgutachter.de/index.php/fuer ... augenoptik

Auszug:

Bei den neuen Linsen handelt es sich um sogenannte Mehrstärkenlinsen,
d.h. sie haben unterschiedliche Wirkungszonen zur Abdeckung auch des Nahbereiches.

Folgen u.a.:
Egal wohin Sie schauen, Sie haben immer eine deutliche und gleichzeitig :!:
immer eine undeutliche, weitere (!) Abbildung auf der Netzhaut.

Dieser Zustand ist gewollt, da die Linse ja nicht „wissen“ kann wohin Sie gerade schauen.
Somit müssen immer alle Stärken gleichzeitig vorherrschen und dieses führt i.d.R. zumindest
zu starkem Kontrastverlust, ferner zu erheblichen :!: weiteren Problemen.

Auch ist mindestens eine zusätzliche Lesebrille (trotz Mehrstärkenlinse !) zur Erreichnung
optimalen Sehens in der Nähe erfahrungsgemäß keine Seltenheit.
Meist werden aber doch wieder Gleitsichtgläser benötigt, da...................." Auszug Ende.


Gruß optikgut8er
Zuletzt geändert von optikgutachter am Sonntag 3. Januar 2016, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
L
LöweNRW
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Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von LöweNRW »

Alles Andere hätte mich auch sehr überrascht...

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fhainer
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Registriert: Sonntag 29. März 2009, 14:50

Re: Achtung bei Cataract Operation - Grauer Star OP

Beitrag von fhainer »

Ich muss jetzt auch mal meine Senf dazugeben:

Also es gibt IOLs in verschiedenen Wirkungsweisen und Sehbereichen. Richtig ist natürlich schon das eine Bifokale oder Trifokallinse nicht den Kontrastberreich und den Schärfepunkt liefert den ein Brillenglas liefern kann. Aber sie ermöglciht je nach Typ ein Sehen in Fern und Nah oder eben auch im Zwischenbereich, Dazu ist dann das Gehirn gefragt diesen auszuwählen und das Bild "scharf zu stellen". Es gibt aber auch torische Linsen die eine vorhandene Hornhautverkrümmung mit korrigieren und die Implantation gerade dieser Linsen erfolgt minimal Invasiv und nur durch einen Injektor. Das heisst für den Operierten ohne Schnitte. Es gibt Linsen die ähnlich wie asphärische Brillengläser, die Abbildungfehler korrigieren oder besonders dünn sind. Sich leichter implantieren lassen und dadurch für den Operierten wieder einen Vorteil darstellen.

Wichtig bei allen Prozedere ist mit seinem Augenarzt bzw. dem Operateur ein ausführliches Gespräch zu führen! Die Wahl einer IOL sollte für die nächsten Jahre sein. Da gibt es keine Austausch mal eben!

Eine Kassenlinse ist wie damals ein Kassenglas, Schaden behoben! Nicht mehr und nicht weniger....

ABER: Man muss wie bei allem im Leben Abstriche machen, eine Standard-IOL stellt die eigene Linse in einer feststehenden Brechkraft wieder her, eine Lens Corrected IOL macht das besser, eine Toric IOL korrigiert auf noch die Hornhautverkrümung, aber alle ohne die Möglichkeit auf das Nahsehen Einfluss zu nehemen.
Eine Bifocale- oder Trifocal-IOL kann da viel mehr... wie bei Gleitsichtgläsern muss der Kunde/Patient das wollen! Und eben bestimmte Nebenwirkungen in Kauf nehmen...man kann nicht alles haben!

Also: Bitte Fragen Sie Ihren Augenarzt bzw. Operateur! (Das sind nicht immer die Selben)
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