S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

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Traumtänzerin
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 15. April 2013, 14:17

yyz hat geschrieben:Aus dem bisherigen Marketinggeblubber konnte ich die nachgefragte Information auch nicht entnehmen.


So streng würde ich das nicht sehen, diese Informationen gehen weit über das hinaus, was ich in der schwarzen Broschüre gefunden habe! Man kann halt seine Produkte nur dann teuer verkaufen, wenn man sie weiterentwickelt, und dass diese Weiterentwicklungen mehr oder weniger technische Spielereien sind und nicht jedem gleichermaßen nützen, leuchtet ja ein. Aber nun weiß ich wenigstens, welche Überlegungen dem zu Grunde liegen, und so ein bisschen was Logisches hat die Überlegung mit dem Führungsauge ja tatsächlich. Wahrscheinlich ist ja im Normalfall die Abbildungsqualität der rechten und linken Netzhautabbildungen mehr oder weniger gleich, aber wenn es manchen eine minimale Besserung oder vielen ein entspannteres Sehen bringt, ist das doch schon o.k., und dass es gute Gläser sind, zweifle ich ja nicht an.
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Maulwurfn
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Maulwurfn » Montag 15. April 2013, 21:07

Ich möchte mal ganz dumm fragen (ich hoffe, es stand nicht irgendwo und ich habe es überlesen, falls doch, bitte ich um Nachsicht):

Wie merke ich, welches mein Führungsauge ist? Ich kenne das von den Schuluntersuchungen meiner Kinder, da wurde getestet, ob links-/rechtshändig und eben auch, für mich neu, ob links- oder rechtsäugig. Dazu wurde z. B. getestet, mit welchem Auge sie durch ein Fernrohr schauen. Meine Frage nun: Ist das damit gemeint? Ich beispielsweise würde auch mit dem linken Auge durch ein Fernglas schauen, ist das linke Auge nun mein Führungsauge?
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon LöweNRW » Montag 15. April 2013, 21:19

Tja Maulwurfn,

diiieee Frage hatte ich auch - hab mich aber nicht getraut sie zu stellen. :wink:

Also bewußt habe ich kein Führungsauge - und soweit ich das beurteilen kann, seh ich - natürlich mit den passenden Gläsern - auf beiden Augen gleich gut.

Ich vermute mal einfach so pauschal, dass das wieder einer der Werbetricks ist, um uns Kunden zum Kauf sehr teurer Gläser zu bewegen.

nette Grüße
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon wörterseh » Montag 15. April 2013, 21:28

Ob das ganze ein Werbetrick ist, kann ich nicht beurteilen, ich mach mit den Gläsern nix.
Aber ich kann Dir nur sagen, das Du mit großer Wahrscheinlichkeit eines hast.
Der oben angesprochene Test mit dem Fernrohr ist ein sehr einfacher, ser guter und sehr effektiver Test, der aber vor allem deswegen gut funktioniert weil der Prüfling nicht viel darüber weiß... :wink:
LG
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 15. April 2013, 22:56

Am besten findest du dein Führungsauge heraus, wenn du mit beiden Augen durch eine Papprolle (Küchenrolle, Toilettenpapierrolle), die du am locker ausgestreckten Arm vor dich hin hältst, auf einen vielleicht 2 m entfernten Gegenstand blickst, z.B. eine Zahl auf einem Kalender an der Wand. Dann schließt du ein Auge. Siehst du die Zahl noch? Dann ist das offene Auge dein Führungsauge. Siehst du sie nicht mehr - dann hast du dein Führungsauge geschlossen.
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon vidi » Dienstag 16. April 2013, 09:54

Traumtänzerin hat geschrieben:Am besten findest du dein Führungsauge heraus, wenn du mit beiden Augen durch eine Papprolle (Küchenrolle, Toilettenpapierrolle), die du am locker ausgestreckten Arm vor dich hin hältst, auf einen vielleicht 2 m entfernten Gegenstand blickst, z.B. eine Zahl auf einem Kalender an der Wand. Dann schließt du ein Auge. Siehst du die Zahl noch? Dann ist das offene Auge dein Führungsauge. Siehst du sie nicht mehr - dann hast du dein Führungsauge geschlossen.

Noch sicherer ist das Verfahren, wenn du diese Rolle mit beiden ausgestreckten Armen hältst, so schließt du einen Einfluss deiner Führungshand aus.
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Uwe Freitag » Dienstag 16. April 2013, 14:07

Oh man, wenn man das so liest...
Ein Glück, dass noch jemand wusste, dass es eine Abhängigkeit von der Händigkeit gibt. Aber das "Ziel" bei der Messung hat auch einen Einfluss.
Deshalb funktioniert der Trick mit der Papprolle auch nicht immer. Weshalb wird ein blaues Quadrat zur Messung des Führungsauges verwendet?

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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon vidi » Dienstag 16. April 2013, 14:16

Uwe Freitag hat geschrieben:Oh man, wenn man das so liest...
Ein Glück, dass noch jemand wusste, dass es eine Abhängigkeit von der Händigkeit gibt.

Das habe ich auf dem Essilor Forum gelernt. :D
Uwe Freitag hat geschrieben:Aber das "Ziel" bei der Messung hat auch einen Einfluss.

Das hat man uns aber nicht gesagt. :(
Uwe Freitag hat geschrieben:Deshalb funktioniert der Trick mit der Papprolle auch nicht immer. Weshalb wird ein blaues Quadrat zur Messung des Führungsauges verwendet?

Das kann uns doch wohl ein Essilorianer :D verraten.
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon brillentieger » Dienstag 16. April 2013, 14:39

Uwe Freitag hat geschrieben:Oh man, wenn man das so liest...
Ein Glück, dass noch jemand wusste, dass es eine Abhängigkeit von der Händigkeit gibt. Aber das "Ziel" bei der Messung hat auch einen Einfluss.
Deshalb funktioniert der Trick mit der Papprolle auch nicht immer. Weshalb wird ein blaues Quadrat zur Messung des Führungsauges verwendet?

Weil die roten Kreise aus waren!

Mal im ernst: das blaue Quadrat soll nicht auffallen und stören bei den anderen Messungen. Sonst besteht die Gefahr, das der Kunde bei allen Messungen auf die Markierung schaut.

Letztenendes ist es völlig gleich auf was der Kunde schaut.

Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ist es nur wichtig, das der Kunde das messtool mit beiden Händen hält.

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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon vidi » Dienstag 16. April 2013, 14:42

brillentieger hat geschrieben:Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ist es nur wichtig, das der Kunde das messtool mit beiden Händen hält.

Wobei ich denke, dass es auch wichtig ist, dass die Öffnung nahezu zweidimensional ist, also nur eine geringe Tiefe aufweist.
Gruß
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Maulwurfn » Samstag 20. April 2013, 14:02

So, ich habe das dann mal ausprobiert mit ner leeren Klopapierrolle :D

Die Rolle in beide Hände genommen und die Beschriftung meines Shampoos angepeilt. Aber wenn ich auf diese Weise die Schrift lesen möchte, muss ich schielen, ist das wirklich so gewollt? Wenn ich dann ein Auge schließe, dann bleibt die Schrift beim linken geöffneten Auge sichtbar, beim rechten "rutscht" sie neben die Rolle. Wie ich schon aufgrund des "Fernrohrtests" vermutete, wäre dann also mein linkes Auge mein Führungsauge, ja?

Allerdings ist bei mir alles eher links ausgerichtet: Ich bin überwiegend linkshändig, linksohrig, wenn es sowas gibt (d. h. ich halte den Telefonhörer immer an das linke Ohr) und anscheinend auch linksäugig. Ach ja, linksfüßig bin ich auch, ich schieße den Ball mit links - WENN ich denn mal Fußball spiele.

Das kann aber auch durchaus anders sein: Mein Mann beispielsweise ist linkshändig, wäre aber nach dem Fernrohrtest rechtsäugig, hält das Telefon rechts und tritt den Ball mehr mit rechts als mit links.
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Maulwurfn » Samstag 20. April 2013, 14:05

vidi hat geschrieben:Wobei ich denke, dass es auch wichtig ist, dass die Öffnung nahezu zweidimensional ist, also nur eine geringe Tiefe aufweist.


Auch das habe ich gerade noch einmal getestet. Ich habe hier am Bildschirm dein Profilbild durch das Loch einer CD angepeilt, die ich in beiden ausgestreckten Händen hielt. Auch hier das Ergebnis: Schließe ich das rechte Auge, kann ich dich weiterhin sehen, schließe ich das linke, bist du verschwunden 8)
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon LöweNRW » Samstag 20. April 2013, 15:40

Ich hab's auch ausprobiert - allerdings mit einer anderen Methode.

Kaum zu glauben - mein Führungsauge ist rechts :roll:

Ich wollte Euch ja das mit dem Führungsauge nicht glauben... aber es stimmt tatsächlich !

Meine Methode - falls es jemand interessieren sollte :wink: - ich hab vier Fingerspitzen einer Hand auf eine Linie gebracht und gegen eine entferntere kontrastreiche Linie gehalten und auf die entfernte Linie geschaut. Manchmal sehe ich dann die Fingerspitzen doppelt aber oft verschwinden die Fingerspitzen die ich mit dem linken Auge sehe. Schon sehr merkwürdig...

Also nehm ich alles zurück mit den Werbetricks und wünsche

allerseits ein schönes Wochenende ! :)
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon LöweNRW » Samstag 20. April 2013, 20:31

P.S. hab den Nachmittag drüber gegrübelt... was bringt es denn wenn man weiß, welches Auge das Führungsauge ist ?

Es werden doch - so hoffe ich jedenfalls - beide Augen bestmöglich korrigiert...

Was mag das Wissen welches das Führungsauge ist, da was verbessern ??

nochmals ein schönes, hoffentlich sonniges Wochenende ! :)
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Re: S 4D: Wozu Berücksichtigung des Führungsauges?

Beitragvon Traumtänzerin » Samstag 20. April 2013, 21:57

LöweNRW hat geschrieben:Es werden doch - so hoffe ich jedenfalls - beide Augen bestmöglich korrigiert...

Was mag das Wissen welches das Führungsauge ist, da was verbessern ??


Das war im Prinzip die Fragestellung, mit der ich diesen Thread eröffnet habe. Und vidi hat das, zumindest ansatzweise, beantwortet, nämlich dahingehend, dass bei den neuen Essilor-Gläsern zunächst das Glas für das Führungsauge optimiert wird und das fürs andere Auge dann mit diesem synchronisiert wird. Wie das technisch abläuft, kann ich sowieso nicht kapieren, und ich glaube auch nicht, dass es jedem viel nützt, aber wenn es Einigen mit besonders komplizierten Sehproblemen vielleicht eine Verbesserung bringt, ist es doch o.k., und die Anderen freuen sich, hochwertige Gläser zu haben und sehen diese Besonderheit eben als eine nette technische Spielerei.
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