Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

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BlackMatrix
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Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von BlackMatrix »

Hallo,

ich bin gerade von meinem neuen Optiker wiedergekommen und muss sagen, dass ich für die 80€ Dienstleistung zwar eine lange Beratung mit verschiedenen Tests bekommen habe, aber unterm Strich ist für mich nicht viel Neues bei rumgekommen. Irgendwie wurde mir vermittelt, dass die 80€ auch eine Anzahlung sei. Dadurch habe ich zugestimmt und bin, wie eigentlich üblich, davon ausgegangen, dass dies auch für den Kauf der Linsen gelte und habe nicht weiter nachgefragt. Nun habe ich aber immer mehr das Gefühl, dass diese Summe nur die Anzahlung für weitere Dienstleistungen sind, die dann dadurch "billiger" werden. Pflegemittel wurden mir auch gleich mit verkauft. War ich bei meinen Erstanpassungen bei Fielmann und Apollo Optik auch anders gewöhnt. Da wurde erst verkauft, wenn festgestellt wurde, dass man es vertragen kann.

Nunja, nun zur eigentlichen Frage. Kann man die beim Optiker angelegten Untersuchungsunterlagen anfordern ohne horrende Summen zu verlangen?

LG BlackMatrix
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prüflingsprüfer
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von prüflingsprüfer »

was hast du denn vorher ausgemacht mit dem Optiker ? eigentlich nix, oder ?

warum fragst du nicht vorher: "Heey, was krieg ich für die 80,- Euro"
BlackMatrix hat geschrieben:..bin, wie eigentlich üblich, davon ausgegangen,...
wir wissen auch nicht, was der Kollege alles mit dir gemacht / gemessen / probiert hat
und ob dieser Betrag gerechtfertigt ist -
und juristische Beratung dürfen und werden wir hier keine geben, sory.

Geh halt nochmal hin und laß dir denn Betrag erklären.
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Smutje
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von Smutje »

BlackMatrix hat geschrieben: .... Nunja, nun zur eigentlichen Frage. Kann man die beim Optiker angelegten Untersuchungsunterlagen anfordern ohne horrende Summen zu verlangen?
LG BlackMatrix
Versteh ich nicht, bitte Erläuterung.
- Augenoptik 50er-/60er-/70er-/80er-/90er Jahre
- Shuron (orig. USA)
- Kicktipp-Meister 2011/2012 - 2013/2014 - 2017/2018
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BlackMatrix
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von BlackMatrix »

Was meinst du mit vorher ausgemacht?

Er hat gesagt, eine Anzahlung von 80€ und diese kann für die Kosten für ein halbes Jahr genutzt werden. Schaut in seine Liste und meint, das wären dann 180€ für das halbe Jahr. Dieses "in die Liste schauen" kenne ich von anderen Optikern, um die Halbjahrespreise für die Kontaktlinsen herauszufinden. Das war ich gewöhnt, also alles wie gehabt. Ich habe kurz gerechnet und fand 30€ für den Monat mit Kontrolle in Ordnung.
Wiederum ist die Halbjahresthematik doch ein eindeutiger Beweis, dass es sich dabei um Linsen + Beratung handelt oder etwa nicht? Es müssen doch keine großen Tests mehr bei den Nachkontrollen gemacht werden, die dann diese Summe rechtfertigen?
Die 80€ habe ich so auch verstanden. Dadurch wird man an den Optiker gebunden, bekommt aber eben auch mögliche Nachuntersuchungen. Zweifel sind erst aufgekommen, als ich nicht die Probierpackungen als Pflegemittel gratis erhalten habe, sondern mir direkt die Großpackungen verkauft wurden. Ich dachte halt hier stimmt doch was nicht. Ich wollte aber ein möglichst gutes Resultat bei der Nachkontrolle, die ich nächste Woche habe, erzielen und habe daher dem in der Beratung ermittelten Pflegemittels zugestimmt.

Nächste Woche frage ich dann auch noch einmal nach, was ich denn nun für die Anzahlung erhalte.

LG BlackMatrix

edit:

@Smutje:

Muss der Optiker mir meine "ärztlichen" Untersuchungen (Hornhaut-Topographie, etc.) aushändigen oder kann er die Herausgabe verweigern?

Wenn ich für Dienstleistungen und Kontaktlinsen seperat zahlen muss, dann gehe ich lieber zu einem Optiker, der mir die Kontaktlinsen verkauft und die Dienstleistung inklusive ist. Hätte ich dann schon Unterlagen müsste ich keine anderen Eingangstests mehr machen und könnte die dem neuen Optiker vorlegen. Außerdem kann ich mir dadurch selbst mal ein Bild machen und auch erkennen, ob der neue Optiker denn damit vertraut ist, wenn ich ihm die Unterlagen zeige.
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optidi
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von optidi »

Hallo,
BlackMatrix hat geschrieben: Wenn ich für Dienstleistungen und Kontaktlinsen seperat zahlen muss, dann gehe ich lieber zu einem Optiker, der mir die Kontaktlinsen verkauft und die Dienstleistung inklusive ist. Hätte ich dann schon Unterlagen müsste ich keine anderen Eingangstests mehr machen und könnte die dem neuen Optiker vorlegen. Außerdem kann ich mir dadurch selbst mal ein Bild machen und auch erkennen, ob der neue Optiker denn damit vertraut ist, wenn ich ihm die Unterlagen zeige.
Heute wird von den meisten Kunden eine transparenz der Preise gewünscht. Deshalb wird es immer häufiger, dass Optiker ihren Preis im Materialpreis und Dienstleistungspreis aufgliedern.
Ob ein Optiker seine ermittelten Ergebnisse mitgeben muss ist eher eine rechtliche Frage, die hier nicht beantwortet werden kann.
Da jeder Optiker für seine Tätigkeit haftbar ist, wird er die Werte selbst ermitteln und sich nicht auf fremde Daten verlassen. Du bist also der Meinung, dass wenn ein Optiker die Daten nicht übernimmt, sondern selbst ermittelt, er keine Ahnung von seinem Beruf hat :!:

Gruß

Optidi
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optimalsehen
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von optimalsehen »

Hallo BlackMatrix,
Deinen Beschreibungen nach, hat der Kollege eine ganze Reihe von Messungen und Untersuchungen gemacht. Du schreibst ja selbst, dass es viel Zeit in Anspruch genommen hat. Also ist diese Zeit und auch diese Wissen für Dich eingesetzt worden. Warum also soll er dieses nicht auch berechenen?
Wenn Du zu einem Anwalt gehst, der für Dich ein Schreiben verfasst, zahlst Du doch auch und argumentierst nicht, für ein bedrucktes Blatt Papier und eine Briefmarke habe ich 70-100 EUR gezahlt. Die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt kosten genauso Geld, ob er nun bohrt, oder Dir sagt, alles bestens, komm in 6 Monaten wieder.
Das Angebot des Kollegen, die Dienstleistung separat zu berechen ist doch nur fair. Er verrechnet Dir diese sogar mit einem Einkauf! Andere, die keine gesonderte Gebühr nehmen, verechnen die Arbeit im Warenpreis, aber bezahlen lassen die sich das genauso.
Eine Leistung, die kostenlos ist, ist häufig auch umsonst. Wenn ich meinem Kunden eine einstündige Sehanalyse berechne, ist das doch nciht verwerflich, er bekommt Messungen und Untersuchungen, die am Ende eine ganz klare Ausage haben. Wenn dabei heraus kommt, dass keine Brille oder dergleichen nötig ist, dann hat das nichts mit der Leistung zu tun. Wenn Du zur Krebsvorsorge gehst, sagt Du doch auch nicht, "Kein positiver Befund, dann war die Untersuchung völlig sinnlos".
Der Mensch hat Augen, die nicht alles sehen.
Der Mensch hat Ohren, die nicht alles hören.
Warum sollte er dann ein Gehirn haben, das alles versteht?
(Adnan Zelkanovic)
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optimalsehen
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von optimalsehen »

BlackMatrix hat geschrieben:Wenn ich für Dienstleistungen und Kontaktlinsen seperat zahlen muss, dann gehe ich lieber zu einem Optiker, der mir die Kontaktlinsen verkauft und die Dienstleistung inklusive ist. Hätte ich dann schon Unterlagen müsste ich keine anderen Eingangstests mehr machen und könnte die dem neuen Optiker vorlegen. Außerdem kann ich mir dadurch selbst mal ein Bild machen und auch erkennen, ob der neue Optiker denn damit vertraut ist, wenn ich ihm die Unterlagen zeige.
Vielleicht noch ein konkretes Beispiel:
Lässt Du dir z.B. die Linsen beim großen A anpassen, ist die Anpassung kostenlos, wie es scheint. Die Linse, die Du bekommst, kosten, sagen wir mal 49 EUR pro 6er Pack. Macht also 98 EUR für das erste 1/2 Jahr. Danach kaufst Du die Linsen neu, wieder 98 EUR. Die gleichen Linsen werden beim seriösen Kollegen für 35 EUR veräußert, der lässt sich aber, aufgrund der besseren Transparenz, die Erstanpassung mit 30 EUR vergüten. Du zahlst also für das erste 1/2 Jahr 100 EUR. 2 EUR mehr, dafür ist die Beratung und Dienstleistung meistens umfangreicher und ausführlicher. Das nächste 1/2 Jahr kostet Dich dann für den Nachkauf nur 70 EUR. Den Rest rechnest Du schnell selber.

Stellt sich also die Frage, wessen Angebot ist seriöser und fairer?
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BlackMatrix
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von BlackMatrix »

optidi hat geschrieben:Du bist also der Meinung, dass wenn ein Optiker die Daten nicht übernimmt, sondern selbst ermittelt, er keine Ahnung von seinem Beruf hat :!:
Wo habe ich denn so etwas behauptet?

@optimalsehen:

Ich stimme dir da voll und ganz zu, aber es ist eben noch nicht einmal sicher, ob die Verrechnung mit den Linsen erfolgt oder ob er die Halbjahresleistung von 180€ nur auf die Dienstleistung bezieht und die Kontaktlinsen jeweils noch extra dazu kommen. Das stellt sich erst noch heraus, wenn ich nächste Woche erneut einen Termin zur Nachkontrolle habe.
Wenn dem so ist, also die Verrechnung mit den Kontaktlinsen erfolgt, dann finde ich das auch vollig legitim und so habe ich das auch aufgenommen, als er mir den Preis für das halbe Jahre vorgelesen hat. Andernfalls wäre mir das einfach zu teuer, das kann ich mir nicht leisten. Und falls das so kommt, dann kann ich nur auf nimmer Wiedersehen sagen und möglichst noch die Unterlagen mitnehmen.
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Saibaba
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von Saibaba »

Hallo blackmatrix,

sag uns doch einmal was eigentlich dein Begehr war. Wolltest du eine Kontaktlinsenanpassung durchführen lassen, oder bist du einfach so zu deinem Optikus und hast dich beraten lassen. Wenn es eine Kontaktlinsenanpassung war, dann sollte vorher dein Optikus gesagt haben, was er macht und wieviel was kostet. Aber du hättest in deinem eigenen Interesse auch danach fragen sollen.

Gruß
Saibaba
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BlackMatrix
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von BlackMatrix »

Da ich umgezogen bin, war ich auf der Suche nach einem neuen Optiker in meiner jetztigen Heimatstadt. Irgendwer sollte meine Kontrollen fortführen. Ich bin auch gerne bereit mir neue Linsen + Pflegemittel bei dem Optiker zu kaufen, wenn ich mir dabei die Dienstleistung mit erkaufe. Ich hätte dann zwar Kontaktlinsen im übermaß (durch meinen letzten Optiker), aber diese hätte ich auch irgendwie wieder verkaufen können.

Bisher hat sich ja noch nicht herausgestellt, ob die Anzahlung auch für Kontaktlinsen gilt. Falls nicht - dann werde ich böse.
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benkhoff
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Re: Untersuchungsunterlagen beim Optiker anfordern?

Beitrag von benkhoff »

BlackMatrix hat geschrieben:dass ich für die 80€ ... eine lange Beratung mit verschiedenen Tests bekommen habe... wurde mir vermittelt, dass die 80€ auch eine Anzahlung sei. Dadurch habe ich zugestimmt und ... nicht weiter nachgefragt.
wo ist das Problem?? Sie haben für mehrere Dienstleistungen (verschiedene Tests + Beratung) bezahlt. Punkt. Gehen Sie mal zum Arzt/Rechtsanwalt/anderen Dienstleister. Dort müssen Sie für eine Leistung ebenfalls zahlen. Ist völlig normal hierzulande, oder arbeiten Sie etwa für umsonst??

Ganz im Ernst: wenn Sie zB Ihren Wagen in eine Werkstatt bringen und einfach sagen: "mach ma", ohne weiter nachzufragen, was glauben Sie, was dann für eine Rechnung herauskommen wird.
Das die 80€ noch irgendwie abgerechnet würden, bei nachträglichem Kauf, ist REINE KULANZ. Warum FREUEN Sie Sich nicht deshalb?? Sie haben gar keinen Grund "böse" zu werden...!
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