Es ist und bleibt wohl eine Sache der Herangehensweise. Zählt für mich in erster Linie das Preisargument, werde ich wohl eher bei Ketten oder im Internet landen, da mir hier immer der günstigere Preis suggeriert wird. Es ist nicht unbedingt einmal die "Schuld" des Kunden so zu denken, die Werbefachleute wissen eben einfach genau, wie sie die Fische an die Angel bringen. Ohne jetzt konkret darauf einzugehen, aber die Werbung von Fielmann ist (für mich zwar klar nervig, aber:) genial und effektiv. Mir fällt spontan keine andere TV-Werbung ein, die dermaßen gut das Unterbewusststein anspricht und sich einprägt. Wobei mein Favorit klar die Pommersche bleibt: "Feierabend wie das duftet, würzig...."Christian König hat geschrieben:Tja, ich wünschte ich wüsste wie man einen guten Optiker erkennt. Es gibt sicher auch nicht so gute da draußen. Ich suche noch den Optiker meines Vertrauens, der mir einen kompetenten Service zu einem bezahlbaren Preis bietet (ohne sich dabei in den Ruin zu wirtschaften).
Möchte ich in erster Linie eine sehr gute Problemlösung bzw. mein Bedürfnis nach gutem Sehen "befriedigt" werden oder soll es gar noch übertroffen werden, dann sind vor allem die traditionellen und kleineren Augenoptiker ein guter Anlaufpunkt, denn mit Wasser wird auch bei den großen Ketten gekocht, deswegen ist deren größte Stärke und Notwendigkeit eine sehr gute Leistung / Arbeit mit einem über den Maßen herausgehenden Service und Beratungsqualität. Wer perfekt beraten wird, zahlt niemals zu viel! Und genau dann, wenn ich mich optimal beraten und aufgehoben fühle, ist auch das Preisargument weiter hinten angestellt und kann aber auch dann noch mit fairen Mittel an den eigenen Geldbeutel bei Bedarf angepasst werden ("Auf was willst du von der perfekten Brille für dich verzichten, damit es perfekt für deinen Geldbeutel wird?").
Im Übrigen ist das Anglikanische Versorgungssystem bei Brillen nocheinmal anders als in Deutschland. Neben der klassischen dualen Berufsausbildung in Deutschland (die relativ einzigartig auf der Welt ist) unterscheidet sich das System im anglikanischen vorallem durch die Positionierung von Augenoptikern, Optometristen und Augenärzten. So etwas wie den Meister gibt es in England nicht direkt, aber ein Studium, dass viele Inhalte von Augenärzten und eben Augenoptik beinhaltet. Ich möchte damit nicht sagen, dass diese Optometristen "besser" als deutsche Augenoptikmeister sind, aber die Ausbildung ist genauso zeitintensiv und bietet ein höchstmaß an Versorgunsqualität für den Endverbraucher an. Alles Leistung und Qualität die bezahlt werden muss. Du willst sicherlich nach deinem Studium auch nicht das Gehalt bekommen, das man auch als "einfacher Arbeiter" (nicht negativ gemeint) nach zwei bis dreijähriger Ausbildung bekommt? Und das nach den Wegen mit Abitur, Studium, Praxissemester und Praktika, oder?
-> Stichwort: Preisspirale.
In diesem Sinne: Amen!