Hallo werte Foren-Mitglieder,
es ist höchste Zeit, dass ich Euch einmal kurz auf den aktuellen Stand bringe, denn beendet ist die Geschichte leider immer noch nicht.
Erst einmal einige Daten, mir liegen inzwischen die vom Optiker ermittelten genauen Refraktionswerte vor:
Ferne:
R +7,00 -0,50 40°
L +6,50 -0,75 165°
Damit besitze ich (laut dem Optiker) mit dem linken Auge einen Visus von 50% und rechts 100%.
Daraus wurden dann folgende Werte für die PC-/Lese-Brille (Monitor Entfernung 70-80 cm, 40 cm Lese-Nahbereich):
R +7,75 -0,50 40° Add 1,50 (einseitig)
L +7,25 -0,75 165°
Die Gläser wurden von "Mailshop" bezogen, das sagt aber nichts über den eigentlichen Hersteller aus, oder?
Angeblich wären sie genau so gut, wie Gläser von "Rupp und Hubrach" (die ich erwähnt hatte).
Auch kann nun auch den Hersteller des Brillengestells etwas genauer angeben "F. Pinton" steht auf der Fassung (aber eben auch "China"), wobei eine Recherche im Internet ergab, dass der Hersteller "Francois Pinton" den Vornamen scheinbar nicht abkürzt, und in Frankreich per Hand fertigt. Auf der Rechnung steht "Fassung: Francois Pinton". Was soll ich davon halten?
Was aber eigentlich wichtiger ist, die Brille (Gläser) wurden zwischenzeitlich angefertigt. Mir wurde hierzu eine Wartezeit von einer Woche angekündigt, nach knapp zwei Wochen erhielt ich dann den Anruf meine Brille sei nun fertiggestellt. Seit gut einer Woche versuche ich nun, mich mit der Brille zu arrangieren.
Was mir vorher niemand gesagt hat, und was ich mir auch nicht ausreichend überlegt habe, ist der Umstand, dass der störende Übergangsbereich des Bifokal-Glases viel größer (höher) ist als erwartet, da sich durch die Größe der Pupille Doppelbilder ergeben, man schaut ggf. ja quasi gleichzeitig durch zwei Korrekturstärken.
Zudem ist leider auch die Sehqualität im Nahbereich des Bifokal-Glases eher unbefriedigend, da Aberrationen und Überstrahlungen den Seheindruck stören, ich komme zwar mit dem Nahbereich des Glases näher heran, aber ich sehe effektiv dadurch nicht mehr Details/schärfer, als wenn ich ich das zu betrachtende Objekt auf größere Entfernung durch den oberen Glasteil betrachte.
Trotz der 1.5er Gläser sehe ich weiterhin Aberrationen an starken Kontrastkanten (Rahmen des Monitors), und der wirklich scharfe Sehbereich ist sehr klein, d.h. erfordert eine genaue Ausrichtung des Kopfes. In diesem Bereich hatte ich mir eigentlich eine deutliche Verbesserung erhofft.
Mir scheint sogar auch die Geometrie etwas beeinträchtigt, parallele Kanten verlaufen scheinbar nicht mehr parallel - kann das sein?
Was aber das eigentliche große Problem darstellt:
Mit dem PC- (Fern-) Bereich des rechten Brillenglases sehe ich auf 40-45 cm optimal. Der Nahbereich des rechten Glases, wie auch das linke Glas, erfordern eine Entfernung um 30 cm!
Aus meiner laienhaften Perspektive erscheint es mir daher so, als wären die geplanten Nah-Werte (um 40 cm - bequemer Hand Abstand)) jeweils als Fern-Bereich eingearbeitet worden, oder fällt Euch da eine andere plausible Erklärung ein?
In der gegenwärtigen Ausführung ist die Brille damit für mich weitgehend unbrauchbar.
Ich habe nun gegen Bezahlung, bei einem weiteren Optiker, eine neuerliche Refraktion durchführen lassen, dabei sind die folgenden Werte herausgekommen:
R +6,00 +0,5 120°
L +4,75 +1,25 82°
Add. 1,75 für 40cm
Add. 1,25 für 80 cm
Die Kollegin attestierte mir zu meiner Überraschung auf dem linken Auge 80%, und riet mir, diese auf jeden Fall auch zu nutzen (im Hinblick auf das einseitige Bifokal-Glas).
Zudem meinte sie, dass ich gegenwärtig noch keine Mehrstärken Gläser benötigen würde, daher wäre ihre Empfehlung eine Einstärken PC-Brille.
Wie unterschiedlich sind die beiden Refraktionswerte tatsächlich, kann man diese noch umrechnen, um sie ähnlicher zu machen?
Stimmen die angegebenen Add Werte für die Entfernungen (Add. 1,75 für 40cm, Add. 1,25 für 80 cm), bei der angefertigten Brille wurden doch nur 0,75 dpi für die 80 cm Entfernung zum Fern-Wert addiert???
Die Überschrift dieses Threads trifft leider mehr denn je zu, daher wäre ich für Eure hilfreichen Anmerkungen nach wie vor außerordentlich dankbar!
Beste Grüße, Jürgen