Richie4454 hat geschrieben:Ich kaufe ungefähr alle zwei Jahre eine neue Brille, auch wenn es für das Auge nicht nötig ist, so hat es doch zumindest modische Gründe, mal immer ein neues Gestell auzuprobieren.
Eine Einstellung, die wahrscheinlich das Herz des Optikers erfreut, allerdings meinen Geldbeutel doch regelmäßig belastet.
Servus Richie,
ja solche Kunden wünscht man sich öfters
Im Übrigen ist der Kauf alle zwei Jahre nicht nur aus modischen Gründen sinnvoll: Die Fassung und Gläser nutzen sich mit der Zeit auch ab und die gesetzliche Gewährleistung sowie die meisten Garantien gehen zwei Jahre lang. Es ist nach zwei Jahren einfach nicht mehr zu gewährleisten, dass die Teile nicht Abnutzungserscheinungen aufweisen (Farbe plättert ab, Lötstellen korrodiern, Kunststoffe verlieren Weichmacher usw.) die auch dann die Stabilität der Brille beeinflussen.
Richie4452 hat geschrieben:ich kann auch nicht verlangen, das er mir für jedes Glas eine Randstärkenmessung durchführt, wobei die Unterschiede auch zwischen den Herstellern wahrscheinlich auch marginal sind solange der Brechungsindex ähnlich ist.
Sicherlich werden von Hersteller zu Hersteller kaum Unterschiede auftreten, ABER die Glasform ist ja fast jedes Mal eine andere und auch deine veränderte Sehstärke kann eine Veränderung bei der Randdicke hervorrufen. Heutzutage ist das kein Problem, diese Berechnung durchführen zu lassen und lieber ist mir ein aufgeklärter Kunde im Vorfeld als wenn er sich dann über das Endprodukt beschwert und niemand hätte ihn richtig aufgeklärt. So hat der Kunde als auch Augenoptiker gleich Schwarz-auf-Weiß wie die Dick das Glas ausfallen wird.
Richie4452 hat geschrieben:Trotzdem: Kannst Du mir für die o.g. Stärken und eine erhöhte Basiskurve einen bestimmten Hersteller, eine bestimmte Glassorte und einen bestimmten Mindestbrechungsindex empfehlen? Eigene sich bestimmte Hersteller, Gläser hierfür mehr als andere? Ich würde ja gern das nächste mal beim Optiker etwas besser präperiert sein. Und bitte nicht den Ferrari oder Dacia anbieten, der BMW unter den Gläsern ware mir recht.
Jeder Hersteller bietet spezielle gecurved Brillengläser (auch meist bekannt als Sportsgläser) an und sei es Rodenstock, Rupp+Hubrach, Essilor, Zeiss, Shamir, Stratemeyer usw. mit keinen der Firmen machst du einen Fehler. Preislich ist Zeiss momentan sicherlich interessant, weil sie im Vergleich zu anderen Hersteller wirklich Kampfpreise im Bereich der Sportsgläser haben. Rupp+Hubrach ist bei uns schon seit Ewigkeiten ein Partner für Sportsgläser und produziert hier um die Ecke, daher auch gerne beliebt bei den Kunden, die die Region unterstützen möchten.
Richie4452 hat geschrieben:Dabei fällt mir noch ein weiterer Punkt ein, zu dem mich die Verkäuferin von F...mann zwar befragt hat, aber keinerlei Empfehlung abgegeben hat: Die Tönung! Ich sitze relativ viel vorm PC und emfinde eine ganz leichte Tönung immer angenehm. Kann ich eine geringe Grautönung wählen oder sollte es eine andere Farbe sein?
Eine Tönung nimmt die IMMER Licht weg. Natürlich wirkt eine leichte Grundtönung (ca 10%) immer angenehm zum durchgucken. Sie ist kaum wahrnehmbar, ästhetisch fast nicht auffällig und nimmt dem Auge Arbeit beim Adaptieren (Fachausdruck für das Einstellen des Auges auf die Lichtstärke) ab, doch fehlen dir dann auch nachts 10% des Lichts. Das ist zwar gesetzlich erlaubt mit so einer Tönung rumzufahren, aber nachts sollte so viel Licht wie möglich durch das Brillenglas gehen, damit so wenig Seheindrücke wie möglich verloren gehen. Das ist immer eine subjektive Entscheidung und wenn es nach meiner Meinung geht: spürt man keinen Blendungsschmerz bei normaler PC-Arbeit & künstlicher Beleuchtung / Büroleuchten, dann ist auch die Tönung nicht nötig.
Auf Dauer steigt auch so nämlich die Blendempfindlichkeit, weil sich das Auge an die leichte Tönung gewöhnt hat.
Grüße vom frisch-geduschten palmi