graz_1 hat geschrieben: Ich war heute bei meinem Optiker, wo ich wieder einmal von einer anderen AO betreut wurde. Die Brille passt perfekt, die Gläser sind sowieso das Beste, und dass ich im Nahbereich die von mir festgestellte Sehschärfe von etwa 80 % gegenüber meiner Lesebrille habe, im Mittelbereich noch weit weniger, "IST einfach so". "Gleitsichtbrillen sind ein Kompromiss". (In ".... " gesetzte Sätze sind Aussagen meiner AO). Dass ich die Brille am Notebook nur nützen kann, wenn ich den Kopf stark in den Nacken lege, "IST einfach so". Meine Rückfrage, ob es meinetwegen auch gerne teurere Gleitsichtgläser gibt, die einen BREITEREN Lesebereich als die von mir gemessenen 7 bis 8 cm haben, wurde mit "Nein" beantwortet. Ist ja alles "subjektiv". Was subjektiv daran ist, wenn ich direkt auf ein Buch/eine Zeitung schaue, die vor mir auf dem Tisch liegt und ich mit einem Lineal messe, wie breit der scharfe Bereich ist, weiß ich nicht.... Daher nehme ich jetzt einfach einmal an, dass die Produktbroschüre von Essilor, in der die unterschiedlichen "Sehwinkel" der unterschiedlichen Gläser graphisch dargestellt werden, einfach unrichtig sind. Nun, es sind lt. Aussage der AO ja nur "Symbolfotos". Soll sein. ICH bin kein Optiker, ich bin nur Kundin.
Na, der Kollege hat´s wohl nicht mehr nötig, wie scheint. Oder keine Lust mehr. Das Varilux Comfort ist zwar ein gutes Gleitsichtglas, aber es ist die Frage, ob es das richtige für dich ist. Essilor hat auch noch andere Gleitsichtgläser, die wahrscheinlich besser für dich geeignet wären. Ich würde das Varilux Physio 2.0 empfehlen oder das Definity. Das Physio hat u.a. einen optimierten Zwischenbereich, der für deine Anforderungen besser geeignet ist. Das Definity ist gerade auch für Menschen gemacht, die wie Du schon mal öfter am Laptop arbeiten müssen, der Nahbereich ist dort etwas höher angesetzt und darunter schwächt er sich wieder etwas ab.
graz_1 hat geschrieben: Klingt irgendwie einleuchtend für mich. Warum deutsche Gleitsichtbrillenträger länger als vier Wochen brauchen, um zu bemerken, ob die Brille passt, weiß ich nicht. Wie geschrieben: ICH bin kein Optiker.
Ich glaube nicht, dass die deutschen Gleitsichtbrillenträger eine längere Leitung haben.
Ich denke mal Essilor, hat sich der Marktsituation angepasst, weil Mitbewerber die Verträglichkeitsgarantie verlängert haben.
graz_1 hat geschrieben: Nun. Soll auch sein. Ich bin mittlerweile mehr als nur genervt, dass ich eine doch recht teure Brille habe, die ich grade einmal beim Autofahren und bei Haushaltsarbeiten gebrauchen kann. Ich bin am Überlegen, ob ich jetzt die noch zweiwöchige "Geld-zurück-Garantie" meines Optikers beanspruchen werde, oder im Sinne der Komfortabilität im 08/15- Alltag einfach mit 80% Sehschärfe zufrieden bin.
Ich fühle mich das erste Mal seit Jahren wirklich absolut schlecht beraten, zumal man mir - das gebe ich zu - für reine Lesetätigkeit zwar zu einer Lesebrille geraten hat, mich aber nicht aufmerksam gemacht hat, dass die Gleitsichtbrille eine "Kompromisslösung" ist und für meine Zwecke eher "suboptimal". Bei drei durchaus modebewussten Brillenträgern im Haus, die alle mehr als zwei Brillen/Jahr kaufen, können wir uns mittlerweile allerdings vorstellen, unseren Optiker zu wechseln. Das ist dem aber wahrscheinlich auch egal.
Wenn ich das lese solltest du wirklich die Geld-zurück-Garantie in Anspruch nehmen, wenn man fragt warum sagst du einfach: „IST einfach so !!!“
Für die Computerarbeit wäre eine Computerbrille oder eine Komfortnahbrille empfehlenswert. Beides sind Brillen mit einem erweitertem Nahbereich. Es stimmt aber, dass oft eine Gleitsichtbrille alleine nicht ausreicht, sie ist einfach die Universalbrille.
In vielem gut, aber für die die Spezialdisziplinen gibt es auch Speziallösungen. Du gehst ja auch nicht mit deinen Straßenschuhen joggen oder Fußballspielen. Und dein Cityrad mag es bestimmt auch nicht wenn du damit Downhill fährst.