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ich bin stark kurzsichtig (-9,25 und – 0,75 bzw. -7-75 und -1,75) und brauche neue Gläser, die wieder möglichst dünn ausfallen sollen; die Werte bleiben gleich.
Ich hatte in 2003 von Signet Armorlite (SA Optics) 1,74er Kunststoff-Gläser, die sehr schön dünn ausgefallen sind. (Brillenglas 44 mm breit, Stegweite 21 mm, Randdicke nur 4,5 mm.)
Ich habe meine Fragen von A bis H gegliedert, damit übersichtlicher:
A) Nach einer neuen Berechnung (gleiche Glasform + Brille) würden sie heute trotz gleicher Werte bei SA Optics angeblich dicker ausfallen. Kennt jemand einen Grund dafür? Bei SA Optics war ich außerdem mit der Beschichtung nicht zufrieden.
Ich hatte einen Versuch mit Hoya 1,7 doppelasphärisch, das mir zu dick ausfiel und kompakt-klobig wirkte (5mm), obwohl wir die Glasform noch verbessert hatten und die Ecken abgerundet haben.
B) Im Internet habe ich des öfteren gelesen, dass Seiko, SPG AZ 1,74 das am dünnsten ausfallende Glas sein soll. Kann man das generell bestätigen?
C) Nach einer Berechnung bei einem Optiker soll das Seiko-Glas jedoch jeweils 0,2 mm am äußeren Rand dicker ausfallen als das von Optovision Orgalit 1,74 AS. Kann ich dann darauf vertrauen, dass das Optovision-Glas wirklich dünner wird? Wieviel Toleranz beinhaltet eine Dickenberechnung?
E) Welches Glas ist in der Abbildung und Beschichtung besser / haltbarer: Optovision oder Seiko?
F) Was wäre von Nikon mit 1,74 zu halten, die ein neues, individuelles Glas mit 8 Asphären anbieten?
G) Warum tun sich Optiker so schwer, bestimmte Hersteller anzubieten und berechnen zu lassen? Ein Angebot / Berechnung für Seiko bekomme ich nur auf Nachbohren, während Essilor, Hoya und Zeiss ständig und automatisch vorgezogen werden?
H) Soll ich mir auf jeden Fall die Glastüten zeigen / geben lassen, um einen Beleg zu haben? Auf den Brillenpässen und sogar auf der Rechung stehen selten die genauen Glasbezeichnungen.
die glasberechnungsprogramme der einzelnen hersteller bieten lediglich anhaltspunkte, welche dicke im vergleich zwischen den verschiedenen materialien zu erwarten wäre. toleranzen von 0,2 mm sind absolut möglich und nicht zu vermeiden. Seiko bietet verdammt gute beschichtungen, aber das können andere auch.
F:
Klingt toll. aber probieren geht über studieren.
G:
Optiker haben bevorzugte lieferanten, mit deren produkten sie sich schlichtweg besser auskennen, als mit produkten anderer anbieter. wenn du unbedingt das glas einens speziellen anbieters wünscht, schau auf die seite des herstellers, dort sind die entsprechenden optiker gelistet.
nachdem du ja schon ziemlich Erfahrung mit allen möglichen Optikern und Glaslieferanten
hast und logischerweise auch schon einige Zeit Brille trägst,
ohne Angabe von rechter und linker PD sind alle Posts hier reine Spekulation bzgl. Dicken, etc.,
ansonsten gebe ich dem nixblicker vollkommen Recht- alles gesagt.
Ich darf dir noch empfehlen, lieber länger in die richtige Fassungsauswahl (Größe, Form, Material!) Zeit zu investieren. Denn da kannst du am einfachsten und am meisten von der Glasdicke her einsparen.
Ansonsten siehe oben - alles gesagt
lg
Snipera
(PS: Ein Anrecht auf die Herausgabe der Glastüchen hast du nur dann, wenn du nur das Rohglas (also ohne einer weiteren Einarbeitung in eine Fassung) erwerben willst. Alles andere wäre eine Kulanzlösung. Dies wurde aber in einer anderen Anfrage im Forum schon zu genüge philosophisch ausgearbeitet)
das mit der kuh ist sicher gut, aber nicht praktikabel, das mit den glastüten finde ich ist in sofern kein problem, als das jeder gute optiker sicher dem guten zeigt, was er gekauft hat. bei den zentralgesteuterten filialisten dürfte das schwieriger sein, da die zentralwerkstätten ja die tüten sicher nicht mitschicken.
auf der anderen seite steckt natürlich hier ein großes misstrauen, stellt sich mir die frage worin begündet sich dies.
und letzter punkt zum thema warum können identische gläser bei gleichen fabrikat dicker werden: entweder die bisherigen waren nicht haltbar genug, oder aber die ersten gläser wurden anders gerechnet und aus einem herstellungsbedingten grund, haltbarkeit usw. wurde die glasdicke angehoben.
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also die Glastütchen wird jeder Optiker gerne vorzeigen, wenn er ehrlich arbeitet (und nicht x für y verkauft!). Habe aber auch schon mal früher bei einem Kollegen gearbeitet, bei dem wurden die Glastüten sofort weggeschmissen, sobald die Gläser daraus verarbeitet wurden. Musste damals dann manchmal die Mülltonne durchwühlen -ganz lecker-, um nach einer/zwei Glastüten zu suchen, weil der Kunde die unbedingt sehen wollte (danach wurden die dann wieder in die Tonne geschmissen)...
Schon traurig, wenn einem so sehr misstraut wird. unsere kunden glauben uns, dass wir mit guter beratung und guten produkten punkten. aber ich kann schon verstehen: wer ein mal über den tisch gezogen wurde, der will das kein zweites mal erleben. Aber ein wenig restvertrauen sollte doch da sein. schließlich holen wir unsere kunden nicht mit nem fangeisen in den laden. die kommen freiwillig. Und in den eigenen 4 wänden möchte ich ungern des Betruges verdächtigt werden.
schon sehr interessant die ansichten mancher kunden... ...aber in diesem zusammenhang: ich lass die tütchen und auch die musterscheibchen bis zur abgabe in dem auftrag. die meisten interessieren sich herzlich wenig für sowas...also: hab ich ja instinktiv alles richtig gemacht...
ich schmeiße die Tütchen auch gleich nach dem Auspacken weg!
Der Kunde hat bei mir den original Brillenpaß von R+H und wenn er das beim bestellen erwünscht und besprochen die Markengravur
im Glas das sollte dann schon genügen.
Allerdings hat uns auch noch nie ein Kunde unterstellt das wir andere Gläser einbauen,
als die vom Kunden beim Verkaufsgespräch bestellt wurden.
Aufgrund der Handhabung anderer Optiker kann es aber vielleicht auch nicht schaden!