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in einem anderen Thema habe ich bereits über meine Probleme mit der ersten Gleitsichtbrille berichtet. Hierbei ist noch eine Frage offen: Ich würde gerne wissen, wie ein Optiker am besten die passende Addition für den Nahbereich feststellen sollte. Welche Methodik wendet man hierfür an?
Kurzer Hintergrund: Ich bin seit 28 Jahren Brillenträger und mir wurde nun erstmals eine Korrektur für den Nahbereich vorgeschlagen. Folgende Werte der Brille:
R +0,25 cyl. -2,75 , Achse 136°, Add. +1,50
L +0,50 cyl. -3,75 , Achse 29°, Add. +1,50
Dieser erste Versuch zeifte meiner Meinung nach, dass die Addition zu hoch war - aber was ist denn da nun richtig? Erfahrungsgemäß benötige ich in etwa 5 Jahren wieder neue Gläse, weil sich die Werte für die Ferne bisher immer deutlich verändert haben.
Das ist eigentlich relativ einfach. Man gibt so viel Plus dazu, bis die Sehzeichen in der gewünschten Entfernung (in der Regel ca. 40cm)
deutlich zu sehen sind. Aber auch nicht mehr, bei Reduzierung um 0,25 sollten die Sehzeichen auch wieder schlechter werden.
Das kann man dann noch mit einem Rot/Grün-Abgleich überprüfen. Man sollte nie die Addition auf Vorrat stärker machen, das gibt nur Probleme, wie man sieht.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
Man kann es aber auch umgekehrt machen. Erst Rot-Gün, dann Sehleistung prüfen, dann prüfen, ob -0,25 schlechter wird.
Aber das sind jetzt nur zwei Möglichkeiten, es gibt noch andere.
Grüße, Gopal
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....
Du als Proband vergleichst Sehzeichen (z.B. Buchstaben) in einem roten mit welchen in einem grünen Feld.
In der gewünschten Gebrauchsentfernung müssen die "roten" und "grünen" Sehzeichen gleich gut/scharf sein.
Grüße, Gopal
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....
Danke für die Antworten!
Im Fernbereich hat mein Optiker zum Abschluß immer den rot-grün-Abgleich gemacht. Allerdings fand ich die Frage "welche Buchstaben sehen Sie deutlicher?" etwas irreführend, ich habe jetzt mal nachgelesen worum es da eigentlich geht, und eigentlich müßte die Frage "welche Buchstaben sehen Sie schärfer" lauten.
Im Nahbereich hat bei mir nie ein echter Test für die korrekte Glasstärke stattgefunden, geschweige denn rot-grün.
Da gibt's eigentlich nichts zu lachen. Ich sehe rote und grüne Farbtöne mit dem rechten und dem linken Auge unterschiedlich intensiv (habe aber keine rot-grün-Sehschwäche) und so ist der Kontrast in den roten und grünen Feldern für mich dann auch noch unterschiedlich. Das hat viel mit "deutlich sehen" zu tun, nichts jedoch mit "scharf sehen".