benkhoff hat geschrieben:
nun, bei der MKH-Messung werden noch weitere Geräte genutzt, wie zB ein sog. Pola-Test.
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- puh - not easy to explain!!
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Als engagierter Amateur-Fotograf erkenne ich in dieser Methode die Anwendung polarisierten Lichts in Kombination mit Polarisationsfiltern beim Probanden - korrekt?
Ich versuche mich mal an einer laienhaften und vielleicht auch laienverständlichen Erklärung.
Licht breitet sich, wie auch Schall, wellenförmig aus. Das wellenförmige Auf und Ab liegt in Ausbreitungsrichtung gesehen aber nicht nur auf einer flachen Ebene, sondern spielt sich auf vielen Ebenen ab, die gegeneinander in vielfältigen Winkeln stehen. Man kann sich vorstellen, dass, wenn man in die Lichtquelle sieht, man einen Punkt in der Mitte sieht sowie mehrere Striche, die alle den Punkt (also die Mitte) kreuzen - quasi einen stilisierten Stern. Die einzelnen Striche sind nun die Ebenen, auf denen die Lichtwellen verlaufen, von der Seite betrachtet.
Ein Polarisationsfilter, kurz Polfilter, funktioniert nun wie ein Gitter, dass nur die Lichtwellen durchlässt, deren Ebene parallel zu den Gitterstäbern verläuft (theoretisch nur eine Ebene). Alle anderen Ebenen stoßen sozusagen an die Gitterstäbe und werden "ausgesperrt". Sie gelangen also nicht zum Auge. Das Licht ist jetzt polarisiert.
In der Fotografie versucht man mittels derselben Technik durch Drehen des Filters gezielt bestimmte Lichtstrahlen auszublenden und damit gleichzeitig die anderen in ihrer fotografischen Wirkung zu "verstärken". Damit lassen sich dann z.B. Reflexe ausblenden - etwa Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche oder einem Fenster.
Hier, in der Anwendung beim Optiker, wird jetzt wohl die Stellung gesucht, in der schon polarisiertes Licht auch gesehen wird, also die Polarisierungsrichtung der Lichtquelle mit der Einstellung am Probanden übereinstimmt, die beiden Gitter also dieselbe - messbare - Ausrichtung haben.
Ciao
Frank