Hallo,
bitte entschuldigt den etwas unbeholfenen Betreff. Vor einiger Zeit habe ich hier mal unter dem Titel "Sonnenbrille nicht dunkel genug" gepostet. Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere.
Nun habe ich inzwischen den Versuch unternommen, eine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern zu kaufen. Dazu habe ich mir zunächst bei dem Optiker meines Vertrauens (zumindest bisher) eine Fassung ausgesucht. Es war eine kupferfarbene Metallfassung, die etwas gebogen war. Der Optiker meinte dazu, dass diese für das Einsetzen von Gläsern mit Sehstärke zu stark gebogen wäre und hat sie etwas gerader gebogen. Sie hat mir trotzdem gut gefallen und so habe ich mich entschieden.
Dann folgte das übliche Prozedere: Anpassen des Gestells, Ausmessen und Anzeichen von Augenabstand und Pupillenstand (ich hoffe, dass ist so richtig beschrieben). Das ganze sollte dann ca. 300 Euro kosten. Aber gut, meine Augen sind es mir wert.
Aufgrund des schönen Wetters musste ich ca. 14 Tage auf meine Sonnenbrille warten, aber dann kam endlich der Anruf, dass meine Brille zum Abholen bereit liegt.
Als ich sie das erste Mal aufsetzte, merkte ich gleich, dass etwas anders ist. Die Brille saß hinten und vorne nicht, saß komplett anders als bei der Anprobe. Ich habe mich ja nicht zuletzt für dieses Gestell entschieden, weil sie gleich auf Anhieb richtig gut saß. Und auch nach dem "Gerader-Biegen" wurde sie ja wieder so eingestellt, dass alles gut passte.
Doch nun war die Brille plätzlich viel zu weit. Die Bügel standen hinter den Ohren auf jeder Seite mindestens 1cm ab.
Was aber noch viel schlimmer war: Mir war sofort nach dem Aufsetzen total schwindelig. Sobald ich die Augen oder den Kopf bewegte, wurde mir regelrecht übel.
Der Optiker meinte, das würde sich geben. Und die Passform würde er jetzt anpassen, was aber nicht wirklich gelang. Trotzdem habe ich die Brille erstmal mitgenommen und das ganze Wochenende probiert, damit klar zu kommen. Aber es ging einfach nicht.
Also bin ich wieder zum Optiker. Meine (laienhafte) Vermutung war, dass beim Einpassen der Gläser das Gestell noch "gerade" gebogen wurde. Dazu würde passen, dass die Bügelspanne plötzlich so viel weiter war. Und dabei sind wohl die Markierungen für Augenabstand und Pupillenmittelpunkt nicht entsprechend angepasst worden.
Als ich diese Vermutung äußerte, war der gute Mann dann etwas unwirsch und meinte das könnte nicht sein - aber wenn ich damit nicht klar käme, nähme er die Brille ausnahmsweise (!) zurück.
Mal abgesehen davon, dass ich ja nun immer noch keine neue Sonnenbrille habe, bin ich mehr als enttäuscht von meinem Optiker. Ist meine laienhafte Vermutung denn wirklich so falsch? Übrigens, die Werte haben im Vergleich zur vorherigen Brille nicht verändert.
Herzliche Grüße
Melia