Hallo alle miteinander,
beim Lesen hier im Forum ist mir an einer Stelle ein
Beitrag aufgefallen, in welchem zur Reinigung "Plizzo" bzw. "Top Clear" empfohlen wurde, welches angeblich auch noch als Antibeschlagmittel funktioniert. Nun, eine Google-Suche nach dem "Mittelchen" ist bisher nicht wirklich aussagekräftig gewesen, was das Mittel selbst angeht. Es gibt zwar einige zufriedene Anwenderberichte im Netz, mich interessiert aber mehr das Mittel selbst.
Ich bin im Besitz einiger teurer (ob hochwertig, vermag ich nicht zu entscheiden, Maui Jim und Ray Ban "P³") Sonnenbrillen und auch andere optischer Gerätschaften (Film-Linsen, die sind sehr wohl hochwertig
und teuer), die möchte ich ungern unbekannten Risiken aussetzen.
- Ist jemand chemisch so bewandert, daß er sagen kann, woraus sich so ein Mittel grob zusammensetzt?
- Gibt es Risiken für die zu benetzende Oberfläche, gibt es Oberflächen, für die es
nicht geeignet ist?
- Verträgt es sich mit jeder Art der Beschichtung, oder gibt es "No-No's"?
- Wirkt es auf bestimmte Untergründe aggressiv, sprich greift es bestimmte Untergründe an?
- Reibt es sich mit der Zeit einfach weg, oder was passiert damit?
- Wie verhält es sich bei Ultraschall-Reinigung?
Und zu guter Letzt noch die eher allgemein gehaltene Frage: gibt es besseres, oder ist dieses Mittel wirklich empfehlenswert?
Benutzt werden soll es nicht unbedingt, um Beschlagfreiheit zu gewähren, sondern um unvermeidliches Körperfett (Innenseite von Brillen) oder eben auch Fingerabdrücke (Optiken) besser und schlierenfrei entfernen zu können. Aber ob so eine Beschichtung das schafft? Ich meine, ich stelle mir natürlich auch die Frage, wieso man sowas als vom Anwender aufzutragendes Mittelchen kaufen muss. Wenn es etwas wirkungsvolles gäbe, wäre es doch für die Optik-Hersteller ein Leichtes, eine entsprechende Beschichtung schon bei der Herstellung aufzutragen - daher meine Skepsis bzgl. solcher Mittelchen.
Dirk
P.S.:
Bitte nicht falsch interpretieren, das Mittel ist nicht soo teuer, als das man es nicht mal probehalber kaufen könnte,
wenn das schlimmste, was passieren kann, Nutzlosigkeit ist. Wenn es aber Schaden anrichten kann, würde ich es keinesfalls ausprobieren.
Schaden definiert sich bei mir so: ein unachtsamer Mensch hat auf der Hinterlinse einer Film-Optik (nicht Fotokamera, wirklich Film, das ist noch ein paar Klassen teurer) einen Fingerabdruck hinterlassen. Den wollte ich mit einem alkoholgetränkten Baumwolltuch abwischen, wie ich es eigentlich bei Frontlinsen immer mache. Das hat leider die Beschichtung mit weggewischt, der Schaden ist dann vierstellig geworden
EDIT: der Einfachheit halber ein paar links:
Text, der mir sehr werbe-like vorkommt, angeblich unabhängig
Anwenderbericht
Test