Akkommodatives Schielen

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arnonym
Beiträge: 8
Registriert: Mittwoch 20. Januar 2010, 20:52

Akkommodatives Schielen

Beitrag von arnonym »

Hallo,
ich habe in diesem Forum schon einmal eine Frage beantwortet bekommen und hätte die Bitte, dass sich jemand die Zeit nehmen könnte um mir zu helfen.
Vorweg, ich weis, das hier ist ein Optiker-Forum, allerdings habe ich mitbekommen, dass hier auch einige Augenärzte unterwegs sind :). Seit einem Jahr versuche ich mir verzweifelt Informationen zu verschaffen. Bei allen Augenärzten bei denen ich war wurde ich abgestempelt, bekam keine Antwort oder ich bekam falsche Informationen.
Jetzt zu mir. Ich bin 17 (bald 18 :D) Jahre alt und habe seit dem Kindesalter Probleme mit dem Schielen. Die einzigen Gläser, die ich verschrieben bekommen habe sind "Excellit AS" Gläser. Diese sollen mein Schielen unterdrücken.
Jetzt war ich im Dezember bei einer Orthoptistin, die hat mir gesagt, zwischen diesen Gläsern "Excellit AS" und Gleitsichtgläsern bestehe nur ein Preisunterschied. Das hat sie mir absolut versichert. Ich habe mir gedacht, dass da was nicht stimmen kann. Der Optiker hat mich dann aufgeklärt und hat mir gesagt, dass erstens die Excellit Gläser 3x so teuer sind und man zweitens keine Behandlung mit Gleitsichtgläsern durchführen kann.
Auf meinem Rezept hat die Augenärztin vermerkt: "Strabismus convergens", also Innenschielen und "Hohes Nahteil"
Auf Wikipedia habe ich folgendes gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konvergenz ... genzexzess
Dieser Hyperkinetischer (normakkommodativer) Konvergenzexzess passt ziemlich genau zu dem was ich habe. Mir liegen alle ausführlichen Befunde, die dem Hausarzt zugesendet werden sollten vor. Das ist auch von "Konvergenzüberschuss" die Rede. Würde also passen.
Jede Brille wurde mit einer Addition von 2,5 verschrieben. Es wurde nie probiert das runterzuschrauben, außer ein mal, da wollten sie es ganz weglassen, das ging dann total in die Hose (vor einem halben Jahr). Außerdem steht auf Wikipedia, dass bei keiner Verbesserung der Lage eine Operation vorgeschlagen wird. Warum wurde mir das nie vorgeschlagen?
Warum hat die Orthoptistin behauptet, Gleitsicht und Excellit sind das selbe?

Ich weis, dass man aus der Entfernung nur sehr wenig sagen kann. Aber ich bin wirklich am verzweifeln.
Die Brille ist ästhetisch alles andere als schön und ich habe besseres vor als mein Leben lang mit so einem Ding rumzulaufen...
Es muss heute doch andere Möglichkeiten geben :(.
Leider ist niemand in der Lage mir das ganze etwas näher zu bringen. Dass das ganze etwas komplexer ist kann ich mir denken, aber die Augenärzte enthalten einem bewusst Informationen vor. Ich hoffe wirklich, dass sich jemand die Zeit nimmt und mir wenigstens ein bisschen weiterhelfen kann :).
Viieeeelen Dank
arnonym :)
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Klaus Nerlich
Beiträge: 2159
Registriert: Freitag 16. April 2010, 16:40
Wohnort: 88348 Bad Saulgau
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Re: Akkommodatives Schielen

Beitrag von Klaus Nerlich »

arnonym hat geschrieben:Warum hat die Orthoptistin behauptet, Gleitsicht und Excellit sind das selbe?
arnonym :)
Hierzu gibt es drei Antworten

1. die Orthoptistin hat keine Ahnung
2. die Orthoptistin hat gar keine Ahnung
3. die Orthoptistin hat überhaupt gar keine Ahnung

Das beste ist, Sie suchen sich einen Augenoptiker in ihrer Nachbarschaft, der sich mit, entschuldigen Sie den Begriff, KINDEROPTOMETRIE befasst. Die Augenoptikerinnung kann Ihnen da sicher jemanden benennen. Mit diesem Kollegen werden Sie sich sicher hervorragend unterhalten können, da dieser, nach einer Augenprüfung, alle ihre Fragen beantworten kann.

Schöne Grüße
Präqualifikation - Homepage http://www.pq-nerlich.de/

Hilfe zur Selbsthilfe bedarf manchmal Dritter
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arnonym
Beiträge: 8
Registriert: Mittwoch 20. Januar 2010, 20:52

Re: Akkommodatives Schielen

Beitrag von arnonym »

Hi,
1. die Orthoptistin hat keine Ahnung
2. die Orthoptistin hat gar keine Ahnung
3. die Orthoptistin hat überhaupt gar keine Ahnung
ok, zu dem Schluss ist der Optiker dann auch gekommen :D.

Was mich nur sehr wundert ist, dass ich seit ich mich erinnern kann in der Uniklinik des Saarlandes (Homburg) bei "Prof. Dr. Barbara Käsmann-Kellner" war, die Deutschlandweit einen guten Ruf hat und genau diesen Titel "KINDEROPTOMETRIE" besitzt. Ich werde mir allerdings auch einen Optiker mit diesem Titel suchen, weil man dort kaum einen Termin bekommt.
Als die letzte Brille in die Hose gegangen ist, bin ich bei einen anderen Augenarzt gegangen. Der hat dann die Addition auf 1,5 verringert, aber das hat er mehr auf gut Glück gemacht, als dass er da was gemessen hätte.
Der Optiker hat mir dann eine Brille mit den Werten aufgesetzt und ich bin einigermaßen mit zurechtgekommen. Ich hoffe das funktioniert jetzt.

Wenn jemand noch ergänzende Informationen hat, was es für alternativen geben könnte, würde mich das sehr freuen :).
Z.b. ob eine OP generell bei so einen Fall möglich ist.

Danke für die Antwort!
arnonym
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