18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

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blackbeetle
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18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von blackbeetle »

Ich lese hier manchmal mit, aber manches kann ich nicht verstehen. Warum machen Leute, auch mit höheren Werten oder komplizierten Werten, Experimente, um ein paar Euros zu sparen? Und hinterher beschweren sie sich. Ich bin seit über 18 Jahren beim selben, kann immer dorthin gehen wegen Brille oder Kontaktlinnsen und irgendwie bekommt er alles in den Griff. Ich habe mit anderthalb Jahren meine erste Brille bekommen und habe bisher noch nie den Optiker gewechselt. Heute bin ich 19 und habe ca. -17. Also Finger weg von Billigangeboten, Internet und so!! :D
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greeny
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von greeny »

"daumen hoch" für deine einstellung ! gott sei dank denken viele so wie du ! brille und kl sollten doch, vorallendingen bei deiner stärke, vertrauensache sein.
was mich einfach am beruflichen alltag ärgert , ist die tatsache, daß der "optiker um die ecke" für sämtliche servicetätigkeiten gut ist, aber dann wegen ein paar euro (mehr sind es nämlich bei identischen Produkten i.d.r. nicht) die sachen übers internet beziehen.
viele von uns haben einige tausend euro in ihre aus-und weiterbildung gesteckt, um für jeden die vermeintlich optimale lösung zu finden.
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blackbeetle
Beiträge: 5
Registriert: Donnerstag 9. April 2009, 18:48

Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von blackbeetle »

viele von uns haben einige tausend euro in ihre aus-und weiterbildung gesteckt, um für jeden die vermeintlich optimale lösung zu finden.greeny
Daran denke ich weniger, aber im Grunde hast du recht. Ich war einmal in so einem Kettenladen, den Namen möchte ich nicht nennen, als ich meine Verordnung gezeigt habe, kamen alle zusammen und hielten Kriegsrat :)
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Ulrike
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Ulrike »

Also ich habe zwar nur mittelstarke Werte, würde aber trotzdem nicht auf die Idee kommen, meinen Optiker zu wechseln, nur weil ich ein paar Euro sparen würde. Ganz einfach, weil mein jetztiger Optiker sich viel Zeit für mich nimmt, mich gut berät, mittlerweile auch meine Bedürfnisse und Wünsche kennt, und dazu auch sehr sorgfältig arbeitet, kurzum: ich mich bei ihm einfach gut aufgehoben fühle. Und bei einer Brille, die ich ein paar Jahre lang täglich von in der Früh bis zum Abend trage, ist mir das wichtiger, als ein paar Euro mehr oder weniger.

Gründe, zu einem anderen Optiker zu gehen, waren für mich eigentlich immer nur Umzug bzw. längere Auslandsaufenthalte oder Unzufriedenheit; wobei letzteres vor allem nach Umzügen der Fall war, bis ich an dem neuen Ort wieder einen guten Optiker gefunden habe (und ich habe da meinerseits durchaus auch gewisse Ansprüche....).
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Nordseepferdchen
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Nordseepferdchen »

Denkt mal drüber nach, dass inzwischen viele gezwungen sind zu den Ketten zu gehen........

Die sind nun mal in der Grundversorgung billiger - und wie bitte soll sich ein Hartz-IV-Bezieher überhaupt noch eine Brille leisten können? Jeden Monat 5 Euro sparen, wenn er dann etwas kompliziertere Gläser hat kann er jahrelang sparen und solange blind durch die GEgend laufen oder wie?

Klar ist es schön wenn man einen Optiker seines Vertrauens hat und sich den auch leisten kann - nur sind diese Zeiten leider für viele vorbei und schon ein Preisunterschied von 20, 30 Euro bedeutet sich eine Woche lang was zu essen kaufen zu können.

LG
NOrdseepferdchen
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greeny
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von greeny »

Das ist aber nur ein Gerücht, daß Ketten zwangsläufig billiger sind wie die Kleinen.
Genau so wie MediaMarkt, Saturn nicht wirklich billiger sind , wie der kleine Elektrohändler um die Ecke. Dem Verbraucher wird dies nur ständig durch Werbung eingetrichtert , bis er es glaubt...
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benkhoff
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von benkhoff »

genau, denn bedenkt man die "Qualität", die -manchmal- geliefert wird, dann ist es günstiger, sich eine "teure" Qualitätsbrille anfertigen zu lassen, als die Billigvariante, die dann nach einem Jahr defekt ist... (das ist so wie mit IK**-"Möbeln")
Und wenn der Hartz4-Mensch nur 5 Euro ("eine Zig-Schachtel") pro Monat spart, dann sind das nach vier Jahren 240 Euro! Damit läßt sich schon was anfangen, oder :wink: was wäre wenn dann drei Schachteln pro Monat nicht geraucht werden?
Niemand ist GEZWUNGEN bei Aktiengesellschaften seine Brille zu kaufen...
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Ulrike
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Ulrike »

Also gerade "traditionelle" Optikerläden geben einem jahrelangen Stammkunden durchaus auch Ermäßigungen. Auch wenn sie damit nicht groß im Fernsehen oder im Schaufenster werben.

Und sicher gibt es Leute, für die 20 Euro viel Geld ist. Nur ich denke, darum geht es ja hier nicht. Sondern um so Leute, die meinen, unbedingt die teure Designer-Brille XY zu wollen, diese dann irgendwo im Internet um ein paar Euro billiger finden, und sich hinterher wundern, wenn sie damit nicht richtig sehen oder sich aufregen, dass der Optiker vor Ort für den Einbau der ebenfalls im Internet bestellten Gläser auch noch was verlangt....

Bei einer Sonnenbrille für niedrige Werte mag das ja vielleicht noch funktionieren, aber bei hochbrechenden Gläsern und / oder höheren Werten ? Kürzlich bin ich zufällig auf einen Internet-Optiker gestoßen, der sogar Individual-Gläser per Internet verkauft. Und da frage ich als Laie mich wirklich, wo denn der Vorteil von angeblich individuell berechneten Gläsern liegen soll, wenn diese vom Online-Optiker wohl irgendwie anhand von Standard-Werten angepasst werden müssen....
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Nordseepferdchen
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Nordseepferdchen »

benkhoff hat geschrieben:genau, denn bedenkt man die "Qualität", die -manchmal- geliefert wird, dann ist es günstiger, sich eine "teure" Qualitätsbrille anfertigen zu lassen, als die Billigvariante, die dann nach einem Jahr defekt ist... (das ist so wie mit IK**-"Möbeln")
Und wenn der Hartz4-Mensch nur 5 Euro ("eine Zig-Schachtel") pro Monat spart, dann sind das nach vier Jahren 240 Euro! Damit läßt sich schon was anfangen, oder :wink: was wäre wenn dann drei Schachteln pro Monat nicht geraucht werden?
Niemand ist GEZWUNGEN bei Aktiengesellschaften seine Brille zu kaufen...

Also das finde ich jetzt sehr arrogant! Du unterstellst also, dass Hartz-IV-Empfänger grundsätzlich rauchen (und saufen und kiffen und faul auf dem Sofa liegen.....). Klar, Harzt-IVler wollen nicht arbeiten, haben keine Bildung, gucken RTL und lesen Bildzeitung - Jungejunge, ich könnte eine Menge dazu sagen, das verkneife ich mir hier jetzt aber.
Mach Dich da erstmal schlau bevor Du sowas von Dir gibst.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Fielmann wirklich wesentlich preiswerter war als andere -und für mich war die Qualität genausogut. Ist eben wie beim Zahnarzt, die Grundversorgung mit Zahnersatz reicht aus, wenn man einen Porsche im Mund haben will muss man zuzahlen.

Aber es geht um die Grundversorgung mit Brillen, und die kann sich keiner mehr leisten, wenn die Augen etwas komplizierter sind und er nicht eine Brille für 100 Euro kriegen kann!

LG
Nordseepferdchen
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Glaszauber
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Glaszauber »

Nordseepferdchen hat geschrieben: Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Fielmann wirklich wesentlich preiswerter war als andere -und für mich war die Qualität genausogut.
Die Qualität in manchen Fast-Food Tempeln ist auch hervorragend - trotzdem haben normale Restaurants (mit Bedienung, Kellner,Weinkarte und viel tüdelüt) auch Ihre Daseins-Berechtigung.
Und Ihre (Preis-) Erfahrung hätten Sie anderswo mit Sicherheit auch andersherum erleben können...
Nordseepferdchen hat geschrieben: Aber es geht um die Grundversorgung mit Brillen, und die kann sich keiner mehr leisten, wenn die Augen etwas komplizierter sind und er nicht eine Brille für 100 Euro kriegen kann!
1. Für den Wegfall des Krankenkassenanteils können wir nichts
2. Was verstehen Sie unter Grundversorgung? (Ich denke, die ist für 100,- locker drin!)
It's nice to be important,
but it's more important to be nice!
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benkhoff
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von benkhoff »

hallo nordseepferdchen,

schuldigung, daß Sie Sich angesprochen fühlen. Wollte nur darlegen, daß mit ein paar Euro monatlich man ne ganze Menge sparen kann. Aber daß wissen Sie natürlich. Hätte ja auch schreiben können, "die Dunhill-Zigarren", das "911er-Kundenmagazin", oder das "schöner wohnen"-Abo, daß man sich in harten Zeiten einfach sparen kann.
Sie werden aber zugeben, daß es auch Hartz4-Empfänger gibt, die saufen, rauchen, kiffen und faul herumlungern, oder? Es gibt ja auch solche, die nicht Hartz4 bekommen, und "saufen, rauchen, kiffen und faul herumlungern"...
Und noch was: im Grunde JEDER Optiker bietet Ihnen einfachste Zahl-Varianten, wie Ratenkauf, "Brillen-Abo", usw. :wink:
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Nordseepferdchen
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von Nordseepferdchen »

Glaszauber hat geschrieben:
Nordseepferdchen hat geschrieben: Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Fielmann wirklich wesentlich preiswerter war als andere -und für mich war die Qualität genausogut.
Die Qualität in manchen Fast-Food Tempeln ist auch hervorragend - trotzdem haben normale Restaurants (mit Bedienung, Kellner,Weinkarte und viel tüdelüt) auch Ihre Daseins-Berechtigung.
Und Ihre (Preis-) Erfahrung hätten Sie anderswo mit Sicherheit auch andersherum erleben können...
Nordseepferdchen hat geschrieben: Aber es geht um die Grundversorgung mit Brillen, und die kann sich keiner mehr leisten, wenn die Augen etwas komplizierter sind und er nicht eine Brille für 100 Euro kriegen kann!
1. Für den Wegfall des Krankenkassenanteils können wir nichts
2. Was verstehen Sie unter Grundversorgung? (Ich denke, die ist für 100,- locker drin!)
Zu 1: Doch. Es gab vor einigen Jahren eine Petition zum Thema, die auch angenommen wurde und erst beim Gesundheitssenator abgewinkt wurde. Die hatte etwas über 1000 Unterschriften - wenn da die Optiker alle mitgezogen hätten und ihre Kunden aktiviert hätten, wäre das eine Möglichkeit von mehreren gewesen um die Abschaffung zu verhindern. Hörgeräte werden doch auch bezahlt, ist hören wichtiger als sehen???
Jetzt ist es so, dass viele Menschen durch nicht aktuelle Gläser sehr schlecht sehen - sich aber keine neuen leisten können. Oder was ist, wenn die Brille kaputt ist? LKW-Fahrer diemit unzureichenden Gläsern unterwegs sind, sind eine Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer, und die Köche, die Sie im Restaurant bekochen und den Schimmel auf Produkten nicht erkennen können, die sehen Sie ja zum Glück nicht.

Zu 2: Die Grundversorgung für 100 Euro ist für alle mit "normaler" Kurzsichtigkeit sicher drin. Wenn Sie aber meine Frage in dem anderen Thread nach Trifokalgläsern sehen - selbst wenn die Grundversorgung bei solchen Werten aus drei einzelnen Brillen bestehen würde, würde sie mit 100 Euro nicht locker zu bewältigen sein. Eine Gleitsichtbrille ebenfalls nicht, selbst wenn sie Aschenbechergläser hätte.
Grundversorgung bedeutet für mich, daß der Brillenträger (so gut wie mit Brillen korrigierbar) sehen kann in allen Entfernungen. Dafür muss die Brille nicht superdünn, entspiegelt oder mit Brillianten besetzt sein.

LG
Nordseepferdchen
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benkhoff
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Re: 18 Jahre beim selben Optiker, mein Rat

Beitrag von benkhoff »

ja, leider ist es so, daß wir Optiker (selbst mit ein/zwei wirklich großen Filial-Ketten-Firmen) keine gute Lobby in Berlin haben. Sie haben es selbst geschrieben, sogar eine gutgemeinte "Protest-Aktion" (auch wenn es Millionen Unterschriften gewesen wären) wird von der Politik einfach hinweggewischt...
Da können wir nix weiter machen (außer Amok laufen oder Autobomben ins Gesundheitsmin. fahren), und glauben Sie mir einfach mal, daß kein Optiker gerne auf die Zuschüsse der Krankenkassen (je nach Geschäftsgröße waren das mehrere Tausend DM/Euro) verzichtet. Wir haben damals alles getan, was in unserer Macht stand um die Abschaffung der KK-Zuschüsse zu verhindern. Aber gegen die damalige Rotstiftpolitik halfen auch keine guten Argumente mehr...

und was verstehen die "Kranken" Kassen unter Grundversorgung?? Antwort: alles was soeben "ausreicht"! also eine "Minimalst-Versorgung", so billig wie möglich. Dann sind selbst 10 Euro "zu viel"...
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