Werte beim Optiker?

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Michel B.
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Michel B. »

Lachenmaier hat geschrieben:Hallo Karoshi,
diese Fielmann-Geschichte sehe ich genauso. :!: :D
Bei mir z.b. gibts keine Geld-Zurück-Garantie, sondern "nur" eine Verträglichkeitsgarantie (und natürlich die gesetzlichen Gewährleistungen), weil es
1. betriebswirtschaftlich totaler Schmarrn ist,
2. den Kunden wie gesagt nicht weiterhilft,
und
3. ich mit meinem Team bei den wenigen vorhandenen Problemen immer eine für beideSeiten zufriedenstellende Lösung für die Kunden finde
(auch wenn es in Einzelfällen tatsächlich mal zu einer kompletten Kaufpreiserstattung führt, aber nur dann wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind).
Damit fahre ich seit Jahren sehr erfolgreich :!: :D
Genauso machen wir das auch!
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Robin
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Robin »

Vor allem der Punkt 2 ist interessant:

"2. den Kunden wie gesagt nicht weiterhilft, "

Wenn ein Kunde mit seiner neuen Brille ein Problem hat und die Ursache hierfür nicht so einfach zu finden ist, ist es überhaupt nicht hilfreich, wenn man eine "Geld-zurück-Garantie" anwedet. Wenn alle so handeln würden, ginge dieser Kunde zum nächsten Augenoptiker, lässt wieder eine Brille anfertigen, die im Zweifelsfall die gleichen Probleme verursacht, gibt diese auch wieder zurück und geht zum 3. Augenoptiker, und so weiter und so fort..... Nach einem Jahr hat er dann 12 Augenoptiker ausprobiert, dort insgesamt einen Schaden im 5-stelligen Bereich verursacht, aber sehen kann er immer noch nicht und wirklich geholfen hat ihm - Dank Geld-zurück-Garantie - auch keiner!

Sollen wir da wirklich diesem schlechten Beispiel folgen? Ich lege mehr wert darauf, das mein Kunde am Ende vernünftig sehen kann! (auch wenn das mal etwas mehr Arbeit macht und ich bei dieser einen Brille vielleicht sogar ordentlich Geld zusätze! Mein Kunde ist mir das Wert!)
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Ratloser
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Ratloser »

Fielmann ist nicht auf einen ..zwei oder drei kunden angewiesen, die Masse machts halt. Ich habe vor jahren dort auch eine Brille machen lassen, die Brille war gut, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Ich meine damit, Brille auf die Nase gesetzt und sofort ohne eingewöhnungszeit habe ich klar und deutlich gut gesehen mit der Brille.
Was mich aber gestört hat, diese vielen Menschen dort, die drauf gewartet haben bedient zu werden. Brillen in hülle und fülle, plus Bestellservice. Es ist nun mal eine Massen abfertigung, wers mag ok.
Bei dem kleinen Optiker wo ich war jetzt, da gings ganz entspannt zu. Es wurde mir auch sofort angeboten einige Brillen zur ansicht zu bestellen.
Fielmann ist nun mal einer der ganz großen, seine Masche mit der Werbung funktioniert, da kann (fast) niemand mithalten, aber das muß auch niemand. Momentan hat die andere Kette ein angebot laufen, 50% auf alle Gläser, trotzdem nur vereinzelte Kunden im Geschäft.
Die kleineren Optiker hier verschwenden ihre wertvolle Zeit damit, gegen Fielmann und die anderen zu Schiessen. Das nützt euch sehr wenig, das juckt auch Fielmann garantiert nicht, so sehe ich das. Ihr könnt hier punkten, mit einer guten beratung, mit guter aufklärung aber doch nicht damit, dass ihr hier teilweise die Kunden als D******n hin stellt. Das ist überhaupt nicht Profi mäßig, der schuß könnte nach hinten los gehen........denn manche Kunden die hier nur still mit lesen, denken sich ihren teil dabei und werden entsprechend auch reagieren,in dem sie euch beim kauf einer neuen Brille......links liegen lassen. Das kann doch nicht in eurem interesse liegen, oder? Denkt mal bitte drüber nach.............

Schönes Wochenende............die Sonne scheint........... :wink:
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Robin
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Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Robin »

Ratloser hat geschrieben:Fielmann ist nicht auf einen ..zwei oder drei kunden angewiesen, die Masse machts halt.... stimmt

Die kleineren Optiker hier verschwenden ihre wertvolle Zeit damit, gegen Fielmann und die anderen zu Schiessen.

Ich glaube, das du da Ursache und Wirkung verwechselst! In einem Forum wie diesem laufen natürlich ohnehin immer nur die Ausnahmen auf, bei denen es akute Probleme gibt. Das ist definitiv nicht der Durchschnitt oder der Normalfall. Auffällig ist aber, das in gefühlt 80% der Problemfälle die Brille von einem der Filialisten ist, also wesentlich häufiger wie es deren Marktanteil entspricht. Und du kannst davon ausgehen, das die Gründe hierfür einem erheblichen Teil der hier aktiven Augenoptiker aus eigener Erfahrung bekannt sind. Dies angemessen zu artikulieren gelingt leider nicht jedem und nicht immer - es stimmt aber trotzdem leider nur all zu oft! Was definitiv nicht heißen soll, das bei den kleineren Betrieben alles immer Gold ist. Aber das ist alles eine Frage der Wahrscheinlichkeiten!

Schönes Wochenende............die Sonne scheint........... :wink: WO?
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Anisotrop
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Anisotrop »

Robin hat geschrieben:Vor allem der Punkt 2 ist interessant:

"2. den Kunden wie gesagt nicht weiterhilft, "

Wenn ein Kunde mit seiner neuen Brille ein Problem hat und die Ursache hierfür nicht so einfach zu finden ist, ist es überhaupt nicht hilfreich, wenn man eine "Geld-zurück-Garantie" anwedet. Wenn alle so handeln würden, ginge dieser Kunde zum nächsten Augenoptiker, lässt wieder eine Brille anfertigen, die im Zweifelsfall die gleichen Probleme verursacht, gibt diese auch wieder zurück und geht zum 3. Augenoptiker, und so weiter und so fort..... Nach einem Jahr hat er dann 12 Augenoptiker ausprobiert, dort insgesamt einen Schaden im 5-stelligen Bereich verursacht, aber sehen kann er immer noch nicht und wirklich geholfen hat ihm - Dank Geld-zurück-Garantie - auch keiner!
Ich hoffe doch dass wörterseh@ nicht ganz Unrecht hat wenn er schreibt:

***Wenn ich als Optiker am Ende einer Odyssee an die Reihe komme habe ich immer die besseren Karten, ich kann aus den gemachten Erfahrungen der anderen Kollegen 'lernen', eventuell falsche Lösungsansätze ausschließen!
Ist mir selbst schon passiert. Ich stand als strahlender Sieger da, obwohl die Kollegen vor mir hervorragend gearbeitet hatten. Für sie blieb nur der Spott des Kunden! ....und dabei brauchte ich lediglich das letzte Puzzleteil einfügen!***
R
Robin
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Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Robin »

Das sind halt 2 Seiten der selben Medaile - wobei Wörthersee natürlich nicht wissen kann, ob er der letzte und glückliche ist oder einer derjenigen, über die gespottet wird.
w
wörterseh
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von wörterseh »

Robin hat geschrieben:Das sind halt 2 Seiten der selben Medaile - wobei Wörthersee natürlich nicht wissen kann, ob er der letzte und glückliche ist oder einer derjenigen, über die gespottet wird.
Dem ist so! ;-)
...in Wirklichkeit bin ich aber so was von perfekt, daß ich natürlich immer der bin, der am Ende alles richtet!... ...................................... ...ok, Scherz aus.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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AnnaR
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von AnnaR »

benkhoff hat geschrieben:
Karelia hat geschrieben:Im Falle des Falles werde die Brille anstandslos bei voller Kaufpreiserstattung zurückgenommen.
das ist normal, und wird ÜBERALL so gehandhabt. Es ist also nix besonderes. Rechtfertigen müssen Sie Sich nicht (muß niemand), aber Sie tun es ja doch immer weiter und völlig freiwillig, oder zwingt Sie da grade jmd??? :lol:

Meine Optikerin meinte heute nur, dass mache KEIN Optiker, außer Fielmann.
Aber gut zu hören, dass Sie als Optiker sagen, das sei normal und wird überall so gehandhabt.
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AndreasG
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Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von AndreasG »

Kenne ja Deine eigenen Thread ;).
Und "Ja" - Es machen auch "normale" Optiker. habe ich Selbst erlebt und kann daher nicht klagen 8) . Auch für mich wäre Ds Finanziell eine "Bauchlandung" gewesen :roll: ...
Mein jetztiger Optiker hat z. Bspl. ein entsprechendes Schild im Verkaufsraum hängen Welches auch für nicht "Scharfsichtige" Gut zu sehen und zu lesen ist (Es sei denn man ist wirklich fast Blind :oops: ).

Aber:
So wie "Benkhoff" Es postuliert ist Es in der Realität nun auch nicht =
Nicht jeder Optiker macht Das (Geld zurück) sondern wohl in der Mehrheit den Umtausch in je eine Fern - und eine Nahbrille Da er So wohl keinerlei finanziellen Schaden hat da die Glashersteller Das schultern / übernehmen.

MfG

Andreas
A
AnnaR
Beiträge: 59
Registriert: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:31

Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von AnnaR »

Ich verstehe ja auch, dass Optiker nicht einfach die Brillen ohne weiteres zurück nehmen und Geld zurück geben, aber es sollte klar und ersichtlich sein, was im Garantiefall passiert und nicht schwammige Aussagen machen.
Karoshi hat geschrieben: Und sorry, bei "Nichtgefallen" irgendwas zurückgeben wollen für das man sich bewusst entschieden hat, solche Leute sollten am öffentlichen Leben nicht ohne Begleitung teilnehmen dürfen. Meine Meinung.
Mensch, da habe ich ja gute Chancen, ich habe ein B im Ausweis. :mrgreen:

Man gibt ja die Brille nicht zurück, weil einem die Farbe nicht gefällt. :roll:
Robin hat geschrieben:Vor allem der Punkt 2 ist interessant:

"2. den Kunden wie gesagt nicht weiterhilft, "

Wenn ein Kunde mit seiner neuen Brille ein Problem hat und die Ursache hierfür nicht so einfach zu finden ist, ist es überhaupt nicht hilfreich, wenn man eine "Geld-zurück-Garantie" anwedet. Wenn alle so handeln würden, ginge dieser Kunde zum nächsten Augenoptiker, lässt wieder eine Brille anfertigen, die im Zweifelsfall die gleichen Probleme verursacht, gibt diese auch wieder zurück und geht zum 3. Augenoptiker, und so weiter und so fort..... Nach einem Jahr hat er dann 12 Augenoptiker ausprobiert, dort insgesamt einen Schaden im 5-stelligen Bereich verursacht, aber sehen kann er immer noch nicht und wirklich geholfen hat ihm - Dank Geld-zurück-Garantie - auch keiner!

Sollen wir da wirklich diesem schlechten Beispiel folgen? Ich lege mehr wert darauf, das mein Kunde am Ende vernünftig sehen kann! (auch wenn das mal etwas mehr Arbeit macht und ich bei dieser einen Brille vielleicht sogar ordentlich Geld zusätze! Mein Kunde ist mir das Wert!)
Sehr interessanter Beitrag. Aber was macht man, wenn man weiß, der Optiker arbeitet falsch?
(Die Brille wurde bei der Nachbesserung, als sie nicht richtig saß, angezeichnet und dann verbogen, als sie ankam, ohne, dass ich dabei war.
Und als ich sie auf hatte und nichts sah, wurde sie so lange gebogen, bis ich was sah - mit dem Ergebnis, dass die Brille ganz doll auf den Wangen aufliegt und gebogen wie eine Radfahrerbrille ist.)
Wie kann ich diesem Optiker noch eine Chance geben bzw. wie hoch ist die Chance, eine vernünftige Brille zu bekommen? Dann muss ich ja wieder 10mal hin rennen, um die Brille biegen zu lassen.
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Karoshi
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Registriert: Dienstag 25. Oktober 2011, 11:26
Wohnort: Oberbayern

Re: Werte beim Optiker?

Beitrag von Karoshi »

AnnaR hat geschrieben:Ich verstehe ja auch, dass Optiker nicht einfach die Brillen ohne weiteres zurück nehmen und Geld zurück geben, aber es sollte klar und ersichtlich sein, was im Garantiefall passiert und nicht schwammige Aussagen machen.
Absolut richtig.
Karoshi hat geschrieben: Und sorry, bei "Nichtgefallen" irgendwas zurückgeben wollen für das man sich bewusst entschieden hat, solche Leute sollten am öffentlichen Leben nicht ohne Begleitung teilnehmen dürfen. Meine Meinung.
Mensch, da habe ich ja gute Chancen, ich habe ein B im Ausweis. :mrgreen:

Man gibt ja die Brille nicht zurück, weil einem die Farbe nicht gefällt. :roll:
Wollte ich dir nicht unterstellen. Tatsächlich das habe ich aber gemeint. Es gibt wirklich solche Kandidaten.
Robin hat geschrieben:Vor allem der Punkt 2 ist interessant:

"2. den Kunden wie gesagt nicht weiterhilft, "

Wenn ein Kunde mit seiner neuen Brille ein Problem hat und die Ursache hierfür nicht so einfach zu finden ist, ist es überhaupt nicht hilfreich, wenn man eine "Geld-zurück-Garantie" anwedet. Wenn alle so handeln würden, ginge dieser Kunde zum nächsten Augenoptiker, lässt wieder eine Brille anfertigen, die im Zweifelsfall die gleichen Probleme verursacht, gibt diese auch wieder zurück und geht zum 3. Augenoptiker, und so weiter und so fort..... Nach einem Jahr hat er dann 12 Augenoptiker ausprobiert, dort insgesamt einen Schaden im 5-stelligen Bereich verursacht, aber sehen kann er immer noch nicht und wirklich geholfen hat ihm - Dank Geld-zurück-Garantie - auch keiner!

Sollen wir da wirklich diesem schlechten Beispiel folgen? Ich lege mehr wert darauf, das mein Kunde am Ende vernünftig sehen kann! (auch wenn das mal etwas mehr Arbeit macht und ich bei dieser einen Brille vielleicht sogar ordentlich Geld zusätze! Mein Kunde ist mir das Wert!)
Sehr interessanter Beitrag. Aber was macht man, wenn man weiß, der Optiker arbeitet falsch? Wenn garnichts anderes hilft: Gutachter
(Die Brille wurde bei der Nachbesserung, als sie nicht richtig saß, angezeichnet und dann verbogen, als sie ankam, ohne, dass ich dabei war.
Und als ich sie auf hatte und nichts sah, wurde sie so lange gebogen, bis ich was sah - mit dem Ergebnis, dass die Brille ganz doll auf den Wangen aufliegt und gebogen wie eine Radfahrerbrille ist.)
Wie kann ich diesem Optiker noch eine Chance geben bzw. wie hoch ist die Chance, eine vernünftige Brille zu bekommen? Dann muss ich ja wieder 10mal hin rennen, um die Brille biegen zu lassen.
Chef verlangen (den, der tatsächlich die Zeche zahlt), Mißtrauen ausschprechen, zufriedenstellende Regelung verlangen. Hat dieser "Chef" mindestens metaphorische Eier in der Hose, gehst du mit einem Lächeln und zufrieden aus dem Laden. Und: Es ist nicht dein Job irgendwen vor einem gewaltigen Anschiss zu bewahren!
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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