Ein bisschen ne doofe Frage vielleicht

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julianheuri
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Ein bisschen ne doofe Frage vielleicht

Beitragvon julianheuri » Mittwoch 5. Juli 2006, 13:24

Hallo. Nur so mal als Vorstellung: Könnte eine junge Person, die kurzssichtig ist, und bis 50cm scharf sieht eine Gleitschichtbrille benutzen, mit Addition 0.00, das heisst unkorrigierender Berich für das Sehen in Nähe????

Altgeselle
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Beitragvon Altgeselle » Mittwoch 5. Juli 2006, 21:01

Lass deine jungen Augen ruhig mal ein bisschen "arbeiten", wenn kein Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) oder keine Winkelfehlsichtigkeit vorliegt dann kannst Du demnächst wenn Du Dich dabei besser fühlst beim Lesen die Brille ruhig abnehmen. Allerdings wirst Du freiwillig die Brille wieder aufsetzen, auch ohne Gleitsichtgläser. ;)
Non vitae, sed scholae discimus. ;)

Sven Borgmann
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Beitragvon Sven Borgmann » Mittwoch 5. Juli 2006, 21:23

Hallo julianheuri,

machbar ist es auf jeden Fall.

Sven Borgmann
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Beitragvon Sven Borgmann » Mittwoch 5. Juli 2006, 21:27

Hallo julianheuri,

machbar ist es auf jeden Fall.
Manchmal sogar auch sinnvoll


Hallo Jörg,
man glaubt es kaum, aber sehr viele jugendliche haben probleme beim lesen, auch wenn leicht kurzsichtig ist, und dies auskorrigiert wird.
Man muss bedenken, das wenn eine Anisometropie (leichte oder höhere) vorliegt, die Augen nur gekoppelt akkommodieren können, Dies hieße, wenn die jungen Leúte Probleme beim Lesen haben (wird leider viel zu selten getestet) und diese Brille nur für die ferne brauchen bei einer vorliegenden Myopie, so akkommodiert die Augen.
somit wird für das bessere Auge scharf gestellt und das schlechtere Auge hat ein unscharfes Netzhautbild.


Greets Sven

Nicole
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Beitragvon Nicole » Donnerstag 6. Juli 2006, 06:50

Hallo Julian

Meinst du die Addition für den Wechsel im Beruf, oder am PC?
Denn wenn man länger in der Nähe arbeitet und nicht ständig auch in die Ferne sehen muss, kann man ja einfacher die Brille zwischendrin abnehmen. :wink:
So wie ältere Leute ihre Lesebrille immer auf- und absetzen.


Hallo Altgeselle

Altgeselle hat geschrieben:Lass deine jungen Augen ruhig mal ein bisschen "arbeiten", wenn kein Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) oder keine Winkelfehlsichtigkeit vorliegt dann kannst Du demnächst wenn Du Dich dabei besser fühlst beim Lesen die Brille ruhig abnehmen.


Sehe ich auch so, rein aus meiner Erfahrung tut es den Augen besser, in der Nähe OHNE Brille zu lesen.


Altgeselle hat geschrieben:Allerdings wirst Du freiwillig die Brille wieder aufsetzen, auch ohne Gleitsichtgläser. ;)


Warum?

lieben Gruß
Nicole

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Beitragvon Altgeselle » Donnerstag 6. Juli 2006, 09:06

@Nicole
Weil ich a) Davon ausgehe, dass Julian ein U35er ist (Jünger als 35) und mit Sicherheit, da es seine erste Brille ist, nicht an einer angeborenen Akkomodationsschwäche leidet und b) Seine Brille relativ neu ist, sodass er sich noch in der Gewöhnungsphase befindet und noch auf jedes noch so kleine Detail achtet.
Wenn beide Punkte stimmen, so wird Julian das ganze Procedere, Brille auf - Brille ab, später sein lassen. Ausserdem arbeiten die Augen mit Brille oder ohne Brille.

@Julian
Es würde die Diskussion erleichtern, wenn du Deine Werte einmal posten würdest, dann sehen wir ob, Astigmatismus, Anisometropie, WF.. o.ä. vorliegt und man könnte seine Vorschläge konkretisieren.
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Nicole
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Beitragvon Nicole » Donnerstag 6. Juli 2006, 09:17

Hallo Age

julianheuri hat geschrieben:Hallo! Ich bin Kurzssichtig.
Meine wete sind L: -2.25 und Rechts - 2.00 dazu kommt noch eine Hornhautverkrümmung von -1 bzw. -0.5 Von der weiss ich aber nicht welcher Wert zu welchem Auge gehört, die Achse hab ich auch nicht, da mir mein Brillenpass momentan nicht vorligt.

Ich wollte mich erkundigen, ob es irgenwdelche möglichkeiten gibt, vorausszusehen, wie sich meine Sehstärke verändern wird.
Ich habe meine erste Brille seit 4 Wochen, bin 18. Jahre alt, sehprobleme habe ich vor etwa 1-2 jahren zum ersten Mal bemerkt.


lg
Nicole

Altgeselle
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Beitragvon Altgeselle » Donnerstag 6. Juli 2006, 09:37

Thx Nicole,
wie gesagt erste Brille, noch relativ neu, U35. Mit der Hornhautverkrümmung und den unterschiedlichen Werten auf beiden Seiten ist es besser und angenehmer für das Auge die Brille auch in der Nähe zu tragen. Ich hole mal aus.
Die stärksten Hauptschnitte (Die Stellen mit der höchsten Wirkung) sind bei Dir.
Rechts -2,5 und Links -3,25 (errechnet sich ganz einfach aus der Addition der beiden Stärken:

R (-2,0) + (-0,5) = -2,5 & L (-2,25) + (-1,0) = -3,25

Dadurch hast du erstens einen Stärkenunterschied von 0,75 dpt den das Auge nicht auskorrigieren kannn und die Hornhautverkrümmung (-1,0 bzw -0,5 ) kann man sowieso nicht wegakkomodieren, daher ist es empfehlenswerter die Brille auch beim Lesen und am PC aufzusetzen.
Den Stärkenunterschied zur Nähe kann Dein Auge dann hinter der Brille parallel akkomodieren (ausgleichen). Dies ist weitaus angenehmer als immer ein Auge unscharf zu haben.
Wie Sven schon geschrieben hat:
somit wird für das bessere Auge scharf gestellt und das schlechtere Auge hat ein unscharfes Netzhautbild.

Gtrx Age
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Beitragvon Nicole » Donnerstag 6. Juli 2006, 10:03

Hallo Age

und die Hornhautverkrümmung (-1,0 bzw -0,5 ) kann man sowieso nicht wegakkomodieren, daher ist es empfehlenswerter die Brille auch beim Lesen und am PC aufzusetzen.


Bei mir ist es so, dass ich den Astigmatismus erst ab einer gewissen Entfernung habe.
Der macht sich erst ab gut 30cm bemerkbar.

Also, wenn es rein darum geht, etwas recht dicht vor dem Auge zu lesen, bin ich nach wie vor der Meinung, dieses besser OHNE Brille zu machen.
(Meine Augen fühlen sich mit Brille beim Lesen in einem Buch oder am PC gar nicht wohl.)

lg
Nicole

Aber ich stehe hier in diesem Forum mit meiner speziellen Meinung wohl ziemlich alleine da. :wink:

Altgeselle
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Beitragvon Altgeselle » Donnerstag 6. Juli 2006, 10:25

Nein Nicole, stehst du nicht.
Das wichtigste ist doch das man sich wohlfühlt, und wenn es ohne Brille Dir angenehmer ist warum sollte Dich jemand davon abhalten ?
Du liest in einer Entfernung <30 cm ??? Ich finde das unbequem. ;)
Du würdest ja auch nicht in Schuhen rumlaufen in denen Du dich nicht wohlfühlst auch wenn sie noch so Gesund sind... man würde es einfach nicht tun.
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Nicole
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Beitragvon Nicole » Donnerstag 6. Juli 2006, 10:41

Hallo Age

Ich lese (ohne Sehhilfe) am PC gut 60cm entfernt und im Buch gut 40cm entfernt und finde das sehr bequem. :D

Und da merke ich vom Astigmatismus noch nicht so viel, als dass es mich irgendwie stört. :wink:

lg
Nicole

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Ich bin am verstehen....

Beitragvon julianheuri » Donnerstag 6. Juli 2006, 12:17

Hallo zusammen!

Klar komme ich mit meiner Fernbrille auch in der Nähe zurecht, von dem her bräuchte ich ja keine Gleitsicht.

Angenommen ich hätte eine solche, liege ich da richtig, dass ich dann die Hornhautverkrümmung über das ganze glas korrigieren müsste?

Und wäre es für meine Augen schädlich, wenn ich den Sichtbereich für für die Nähe (sph) nicht korrigieren würd? Ich meine ich kann ja auch ohne Brillengläser in die Nähe scharf sehen.

Übrigens ich trage meine Brille auch fast den ganzen Tag. Das heisst, in die Nähe lasse ich sie an. ich habe bis 50 cm. ohne brille keine Mühe mit dem Sehen, das Gehirn kompensiert die verkrummung.
Aber mir ist es mit brille wohler, weil ich nicht immer dran denken will brille auf, Birlle ab... und ausserdem ändern sich die distanzen in die man Schaut manchmal recht schnell. U.a. auch in der Schule

Gruss Julian

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Beitragvon Altgeselle » Donnerstag 6. Juli 2006, 12:56

Hallo Julian,
kurz JA.

lang:
Bei einer Gleitsichtbrille wird die Hornhautverkrümmung in allen Sehbereichen korrigiert.
Die einfachsten Gleitsichtgläser werden z.B. so angefertigt dass man (rein Theoretisch und für Nichtaugenoptiker erklärt) ein Gleitsichtglas mit entsprechendem Nahzusatz nimmt z.B. Ferne 0 dpt Nähe +1 dpt. und auf der Innenseite ein normales spärotorisches Korrektionsglas "reinschleift". So wirkt auf der Vorderseite des Glases die Gleitsichtbrille und auf der Rückseite ganzflächig ein normales Hornhautverkrümmungskorrigierendes Brillenglas.

Ein Hyperop (Kurzsichtiger) der in der Ferne -1 dpt braucht hat so in der Nähe ( (-1)+(+1)=0 ) Keine dioptrische Wirkung im sphärischen Bereich, allerdings bleibt der torische (Astigmatismuskorrigierende) Wirkungsteil erhalten.
Wie gesagt dies ist anhand eines billigen Gleitsichtglases erklärt, ich weiss auch, dass diese Gläser im Nahbereich dann zu Astigmatismus schiefer Bündel und prismatischen Fehlkorrekturen führen. Jedoch geht es mir hier nur um eine beispielhafte Erklärung, also zerreisst mich nicht gleich wegen der Erklärung.
Non vitae, sed scholae discimus. ;)


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